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Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Titel: Thursday Next 02 - In einem anderen Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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weg, das Wasser im Fluss stieg wieder und Treibholz blieb an dem umgestürzten Wrack des Kübelwagens hängen, der vor unseren Augen zu verrosten begann. Die Sonne flitzte immer höher am Himmel vorbei, und bald erschienen auch Narzissen und Krokusse.
    »Oh!« sagte ich erschrocken, als mir ein Birkenschössling im Hosenbein hochwuchs.
    »Du musst sie vom Körper wegdrücken«, erklärte mein Vater und schob eine Brombeerranke beiseite, die seine Hand zu umschlingen versuchte. Der Birkenschössling drängte sich an mein Bein wie eine kleine Raupe, ließ sich aber mühelos ablenken. Auch die anderen Pflanzen, die mich bedrängten, ließen sich ohne weiteres wegschieben, aber mein Vater ging noch einen Schritt weiter und schürzte seine Brombeerranke zu einer niedlichen Schleife.
    »Ich habe Auszubildende gesehen, die regelrecht festwuchsen«, erklärte mein Vater. »Den Ausdruck
Wurzeln schlagen
hast du ja bestimmt schon gehört. Aber man kann damit auch seinen Spaß haben. Wir hatten mal eine Kollegin namens Jekyll, die für ihren Freund eine vierhundertjährige Eiche zu einem Herz bog.«
    Die Luft war wieder wärmer geworden. Mein Vater zog seinen Chronographen heraus, und unsere Geschwindigkeit verringerte sich. Die acht Monate, die wir am Ufer der Themse verbracht hatten, waren in kaum vierzig Minuten vergangen. Als wir das Tag-für-Tag-Tempo wieder erreicht hatten, war es ungefähr Mitternacht.
    »Ich sehe niemanden«, flüsterte er.
    Ich sah mich um, aber die Straße schien völlig verlassen. Als ich den Mund öffnen wollte, legte mein Vater seinen Finger auf die Lippen, und im selben Augenblick erschien ein Morris 8 auf der Straße und kam in rascher Fahrt auf uns zu. Der Fahrer machte eine heftige Lenkbewegung, um einem Fuchs auszuweichen, der Wagen geriet ins Schleudern, überschlug sich und landete mit den Rädern nach oben im Fluss. Ich wollte aufspringen, aber mein Vater hielt mich am Arm fest. Der Fahrer des Morris - vermutlich Billden - kam an die Oberfläche und holte tief Luft. Dann tauchte er und kam wenige Sekunden später mit einer bewusstlosen Frau wieder hoch. Er zog sie ans Ufer und legte sie auf die Böschung. Er wollte gerade wieder zu dem umgestürzten Fahrzeug zurück ins Wasser, als aus dem Nichts ein großer Mann in einem Armeemantel kam und seine Hand auf Billdens Schulter legte.
    »Jetzt!« sagte mein Vater, und wir stürmten aus der Sicherheit des Wäldchens heraus.
    »Lassen Sie den Mann los!« brüllte mein Vater. »Lassen Sie ihn tun, was er tun muss!« Er packte den Mann im Armeemantel am Arm, und der Eindringling verschwand mit einem lauten Schrei.
    Billden sah verwirrt aus, lief aber sofort wieder zum Fluss. Inzwischen allerdings hatten sich ein halbes Dutzend Chrono-Gardisten auf uns gestürzt, allen voran Lavoisier. Einer davon packte meinen Schwiegervater in einem rugbymäßigen Tackle, ehe er wieder ins Wasser springen konnte, um Landen zu retten. »NEIN!« schrie ich, zog meine Automatik und zielte damit auf den Mann, der Billden festhielt.
    »NEIN!« schrie ich, zog meine Automatik und zielte damit auf den Mann, der Billden festhielt. »NEIN !« schrie ich, zog meine Automatik und zielte damit auf den Mann, der Billden festhielt. »NEIN!« schrie ich, zog meine Automatik und zielte damit auf den Mann, der Billden festhielt. »NEIN!« schrie ich, zog meine Automatik und zielte damit auf den Mann, der Billden festhielt. »NEIN !« schrie ich, zog meine Automatik und zielte damit auf den Mann, der Billden festhielt. »NEIN!« schrie ich, zog meine Automatik und zielte damit auf den Mann, der Billden festhielt. »NEIN!« schrie ich, zog meine Automatik und zielte damit auf den Mann, der Billden festhielt.
    Als ich wieder zu mir kam, lag ich geschockt, entwaffnet und verwirrt auf dem Boden. Der kurzfristige Aufenthalt in der Zeitschleife hatte mich völlig entkräftet. Ich fühlte mich wie eine hängen gebliebene Schallplatte. Zwei SO-12-Agenten starrten mich an, während mein Vater und Lavoisier sich laut stritten. Billden heulte und schluchzte in die feuchte Erde, während er sich an seine immer noch bewusstlose Frau klammerte.
    »Ihr Schweine!« kotzte ich mühsam heraus. »Da drin ertrinkt gerade mein Mann!«
    »Sie müssen noch sehr viel lernen«, murmelte Lavoisier, während ich mich aufrappelte. »Der Säugling da drin ist nicht Ihr Ehemann, sondern ein Unfallopfer - oder auch nicht. Das hängt von Ihrem Vater ab.«
    »Sie
machen sich zum Lakaien der Goliath Corporation,

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