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Thursday Next 03 - Im Brunnen der Manuskripte

Thursday Next 03 - Im Brunnen der Manuskripte

Titel: Thursday Next 03 - Im Brunnen der Manuskripte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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höflich den Kopf, um uns zu begrüßen. Wie ich später erfuhr, war das Edgar Linton, der Ehemann von Catherine Earnshaw, die neben ihm auf einer hölzernen Bank saß und nachdenklich ins Feuer starrte. Daneben hockte ein zügellos aussehender Mann, der zu schlafen schien oder betrunken war, oder vielleicht beides gleichzeitig. Es war offensichtlich, dass wir erwartet wurden, und ebenso offensichtlich, dass die Anwesenden an der Therapiesitzung nicht sonderlich interessiert waren.
    »Guten Abend zusammen«, sagte Miss Havisham. »Ich möchte Ihnen allen danken, dass Sie zu dieser Jurisfiktion- Wutberatungs-Sitzung gekommen sind.«
    Sie klang beinahe freundlich. Es passte überhaupt nicht zu ihr, und ich fragte mich, wie lange sie das wohl durchhalten würde.
    »Als erstes möchte ich Ihnen Miss Next vorstellen, die an unserer Sitzung als Beobachterin teilnimmt. Ich möchte Sie alle bitten, Ihrem jeweiligen Nachbarn die rechte oder linke Hand zu geben und einen Kreis des Vertrauens zu bilden, um sie in der Gruppe willkommen zu heißen. Wo ist Heathcliff?«
    »Keine Ahnung, wo der Schuft sein könnte!« erklärte Linton wütend. »Am besten mit den Gesicht nach unten im Sumpf, wenn es nach mir geht. Der Teufel soll ihn holen, es wäre keine Minute zu früh!«
    »Ach!« rief Catherine und entzog Edgar sogleich ihre Hand. »Warum hasst du ihn nur so? Ihn, der mich mehr geliebt hat, als du jemals könntest!«
    »Aber nicht doch«, sagte Miss Havisham. »Erinnern Sie sich nicht, was wir letztes Mal über Schimpfworte gesagt haben? Edgar, ich glaube, Sie sollten sich bei Catherine entschuldigen, dass Sie Heathcliff einen Schurken genannt haben. Und Catherine? Haben Sie nicht letzte Woche versprochen, Ihrem Ehemann gegenüber nicht mehr zu erwähnen, wie sehr Sie in Heathcliff verliebt waren?«
    Die beiden murmelten widerwillig ihre Entschuldigungen.
    »Heathcliff kommt jeden Moment«, sagte eine weitere Dienerin, bei der es sich wohl um Nelly Dean handelte. »Sein Agent hat gesagt, er müsse nur noch ein Interview geben. Können wir nicht ohne ihn anfangen?«
    Miss Havisham sah auf die Uhr. »Wir könnten vielleicht die Vorstellung hinter uns bringen«, sagte sie. Offenbar wollte sie auch lieber nach Hause. »Vielleicht könnten wir uns alle vorstellen, damit Miss Next uns und unsere Gefühle kennen lernt. Edgar, könnten Sie vielleicht anfangen?«
    »Ich? Ach, na gut. Mein Name ist Edgar Linton, ich bin der wahre Eigentümer von Thrushcross Grange, und ich hasse und verachte Heathcliff, weil meine Frau Catherine ihn trotz aller meiner Bemühungen immer noch liebt.«
    »Mein Name ist Hindley Earnshaw«, lallte der Betrunkene. »Ich bin der älteste Sohn des alten Mr Earnshaw. Ich hasse und verachte Heathcliff, weil mein Vater ihn stets vorgezogen hat, obwohl er bloß adoptiert war, und weil der Schuft mich um mein Erstgeburtsrecht gebracht hat.«
    »Das war schon sehr gut, Hindley«, sagte Miss Havisham, »kein einziger Fluch. Ich finde, wir machen Fortschritte. Wer ist der Nächste?«
    »Ich bin Hareton Earnshaw«, sagte ein übellauniger junger Mann. Er starrte bewegungslos auf den Tisch und verabscheute die Veranstaltung offenbar noch mehr als die anderen. »Ich bin der Sohn von Hindley und Frances. Ich hasse und verachte Heathcliff, weil er mich wie einen Hund behandelt. Dabei hab' ich ihm überhaupt nichts getan. Es ist bloß, weil mein Vater ihn wie einen Dienstboten behandelt hat.«
    »Ich bin Isabella«, erklärte eine gut aussehende Frau. »Ich bin die Schwester von Edgar. Ich hasse und verachte Heathcliff, weil er mich angelogen, beschimpft und geschlagen hat. Er hat sogar versucht, mich zu töten. Dann, nach meinem Tod, hat er unseren gemeinsamen Sohn benutzt, um das Erbe der Lintons an sich zu reißen.«
    »In der steckt eine Menge Wut«, flüsterte Miss Havisham mir zu. »Erkennst du das Grundmuster in dieser Gruppe?«
    »Dass sie alle Heathcliff hassen?« flüsterte ich zurück.
    »Ach?« sagte sie betrübt. »Merkt man das so deutlich?« Sie war offensichtlich enttäuscht, dass ihre Therapie so wenig Erfolg zeigte.
    Jetzt meldete sich ein selbstbewusstes junges Mädchen von etwa sechzehn Jahren zu Wort. »Ich bin Catherine Linton, die Tochter von Edgar und Catherine«, sagte sie, »ich hasse und verachte Heathcliff, weil er mich fünf Tage von meinem sterbenden Vater fern gehalten hat. Er hat mich gezwungen, Linton zu heiraten, um Thrushcross Grange an sich zu bringen, den alten Gutshof der Lintons.«
    »Ich

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