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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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George Formby
    Um den Reportern aus dem Weg zu gehen, parkte ich den Wagen hinter dem SpecOps-Gebäude. In der Eingangshalle wartete Major Drabb. Er grüßte korrekt, aber ich spürte eine gewisse Zurückhaltung. »Guten Morgen, Major«, sagte ich und gab ihm einen Zettel. »Ihr heutiger Auftrag richtet sich gegen das Museum des amerikanischen Romans in Salishury.«
    »Ah, sehr gut, Agent Next.«
    »Irgendwelche Probleme, Major?«
    »Na ja«, sagte er und biss sich nervös auf die Lippen. »Gestern haben Sie mich die Bibliothek eines berühmten Belgiers durchsuchen lassen, und heute soll ich mir das Museum des amerikanischen Romans vornehmen. Sollten wir uns nicht vor allem auf
dänische
Einrichtungen konzentrieren?«
    Ich zog ihn beiseite und senkte die Stimme. »Das wäre doch genau das, was sie von uns erwarten. Diese Dänen sind höchst raffiniert. Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass die ihre Bücher an einer so offensichtlichen Stelle wie der
Wessex Danish Library
verstecken würden, nicht wahr?«
    Er lächelte und tippte sich an die Nase. »Sehr schlau, Agent Next.« Er salutierte, schlug die Hacken zusammen und verschwand. Ich ging zum Fahrstuhl und drückte den Knopf. So lange er Flanker keinen Bericht erstattete, konnte ich noch eine Weile so weitermachen.
     
    Bowden war nicht allein. Er sprach mit einem unerwarteten Gast: mit Spike Stoker.
    »Yo, Thursday.«
    »Yo, Spike.«
    Er lächelte nicht. Ich dachte schon, es hätte etwas mit Cindy zu tun, aber da irrte ich mich zum Glück.
    »Unsere Freunde von SO-6 haben uns mitgeteilt, dass auf der M4 irgendeine unheimliche Scheiße abgeht«, sagte er düster. »Und wenn von unheimlicher Scheiße die Rede ist, rufen sie immer –«
    »– dich an.«
    »Genau.«
    Stoker war nicht allein. In seiner Begleitung befand sich noch ein weiterer Agent. Er trug den typischen Nadelstreifenanzug der oberen SpecOps-Ränge und warf einen ziemlich unhöflichen Blick auf die Uhr. »Die Zeit drängt, Agent Stoker.«
    »Worum geht's denn?«, fragte ich.
    »Ja, genau«, sagte Spike, dessen lässige Haltung manchmal etwas gewöhnungsbedürftig sein konnte. »Wie lautet eigentlich unser Auftrag?«
    Der Nadelstreifen-Beamte warf uns einen undurchdringlichen Blick zu. »Der ist geheim«, sagte er. »Aber so viel darf ich Ihnen verraten: Wenn wir ****** nicht in ************** Stunden zurückkriegen, dann wird ***** die ***** ergreifen und wir können jeglicher ******* endgültig *** sagen.«
    »Klingt ver***** ernst«, sagte Spike und wandte sich mir zu. »Machst du mit?«
    »Klar mach ich mit!«
     
    Ohne weitere Erklärungen wurden wir zur M4 gefahren. SO-6 war der staatliche Sicherheitsdienst und damit sowohl für Kaine als auch für den Schutz von Präsident Formby zuständig. Was bedeutete, dass die SO-6-Agenten, die Formby beschützten, dauernd darauf achten mussten, dass die SO-6-Agenten, die in Kaines Auftrag handelten, den Präsidenten nicht umbrachten. Natürlich gab es immer Grabenkämpfe und offene Auseinandersetzungen bei SpecOps, aber es war selten, dass sie so krass waren. Kaine war ein schlimmer Finger.
    In jedem Falle konnte man den Leuten von SO-6 nicht über den Weg trauen, und was sie uns da aufhalsen wollten, war mit Sicherheit ziemlich unheimlich. Niemand rief Spike, ehe nicht alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft worden waren. Er war die letzte Verteidigungslinie, ehe der Verstand endgültig abdanken musste.
    Wir hielten an der Ausfahrt 16, wo schon zwei große, schwarze Bentleys und sechs Polizeiwagen standen, deren Insassen im Inneren der Fahrzeuge saßen und auf Anweisungen warteten. Offensichtlich war eine größere Sache im Gange.
    »Wer ist denn das?«, fragte ein hochgewachsener Beamter mit einem humorlosen Stirnrunzeln, als wir aus dem Auto stiegen.
    »Ich bin Thursday Next«, sagte ich. »SO-27.«
    »Eine LitAg?«, sagte er höhnisch.
    »Für mich ist sie sehr nützlich«, sagte Spike. »Wenn ich mir meine Leute nicht aussuchen darf, könnt ihr eure unheimliche Scheiße selber wegputzen.«
    Der SO-6-Agent ließ seinen Blick von mir zu Stoker und wieder zurück wandern. »Ausweis?«
    Ich zeigte ihm meinen Ausweis. Er studierte ihn einen Moment lang und gab ihn dann wieder zurück. »Ich bin Colonel Parks«, sagte der Mann. »Ich bin der Chef der Leibwache des Präsidenten. Das ist Dowding, mein Stellvertreter.«
    Spike und ich wechselten einen erschrockenen Blick. Der Präsident. Das war wirklich sehr ernst.
    Dowding trug ebenfalls einen

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