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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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als ich sagte, für welches Team sie antreten sollten.
    »Swindon?«, sagte der Agent, mit dem ich telefonierte. »Ach, das ist schade, wie es scheint, haben wir leider doch schon alle Spieler anderweitig vergeben.«
    »Ich dachte, es gäbe so viele.«
    »Das muss ein Computerfehler gewesen sein. Schönen Tag noch.« Die Leitung brach ab.
    Ich telefonierte noch mit ein paar anderen Agenturen, aber ich erhielt überall ähnliche Antworten. Goliath und Kaine hatten vorgesorgt.
    Dann rief ich meinen alten Krocket-Lehrer Alf Widdershaine an. Er plauderte lange mit mir, und schließlich konnte ich ihn überreden, ins Stadion rüberzugehen und mal nach dem Rechten zu sehen. Anschließend rief ich Jambe wieder an und sagte ihm, dass Alf kommen würde. Dass die Agenturen alle abgesagt hatten, teilte ich ihm lieber nicht mit.
     
    Da ich im Augenblick nichts weiter tun konnte, dachte ich über Landens Existenzproblem nach. Dann hatte ich eine Idee. Ich rief Julie Aseizer an, die Frau aus der Nichtungsopfer-Selbsthilfegruppe, die ihren Mann zurückgekriegt hatte. Ich erzählte ihr, was ich erlebt hatte.
    »Ach, ja!«, sagte sie. »So was kommt vor. Mein Ralph hat auch eine ganze Weile geflackert wie eine Neonröhre, ehe seine Ent-Nichtung dauerhaft funktioniert hat!«
    Ich bedankte mich und hängte ein. Dann überprüfte ich meinen Ringfinger. Der Ehering war immer noch nicht wieder da.
     
    Ich sah in den Garten hinaus, wo Hamlet gedankenschwer hin und her wanderte. Alan folgte ihm in sicherem Abstand. Hamlet drehte sich um und warf ihm einen drohenden Blick zu. Der kleine Dodo legte unterwürfig den Kopf auf den Boden. Hamlet war jetzt offenbar eine Art Alpha-Dodo für ihn.
    Ich lächelte und ging ins Wohnzimmer, wo Friday gerade ein Schloss aus dänischen Bauklötzen baute. Pickwick »half« ihm dabei, was im Wesentlichen hieß: Sie schaute ihm zu. Ich warf einen Blick auf die Uhr. Höchste Zeit fürs Büro. Dabei hätte ich so gern ein bisschen LegoTherapie™ gemacht. Meine Mutter erklärte sich bereit, meinen Sohn zu beaufsichtigen, und ich gab ihm ein Küsschen zum Abschied.
    »Sei schön brav«, sagte ich.
    »Arsch.«
    »Was hast du gesagt?«
    »Wenn das altenglische Schimpfworte sind, kriegt St Zvlkx aber Krach. Und du auch, mein Sohn. Bist du sicher, dass du mit ihm klarkommst, Mama?«
    »Ja, sicher. Wir gehen mit ihm in den Zoo.«
    »Sehr gut. Nein, warte – wen meinst du mit
wir?
«
    »Bismarck und mich.«
    »Aber Mutter!?«
    »Ja, was denn? Gibt es irgendeinen Grund, warum eine mehr oder weniger verwitwete Frau nicht ab und zu mal ein bisschen Spaß haben dürfte?«
    »Na ja«, stammelte ich und war aus irgendeinem Grund fast unnatürlich erschrocken. »Wahrscheinlich gibt es gar keinen Grund.«
    »Gut. Dann mach dich mal auf den Weg. Wenn wir im Zoo waren, gehen wir vielleicht noch in den Tea Room und ins Theater.«
    Dabei machte sie so verträumte Augen, dass ich höchst beunruhigt war. Meine Mutter, dachte ich, als ich das Haus verließ,
denkt
nicht bloß an eine Affäre mit Bismarck, sondern steckt womöglich schon mittendrin. Mein Bruder Joffy hatte wahrscheinlich ganz recht.

27. Unheimliche Scheiße auf der M4
    George Formby wurde im Jahre 1904 unter dem Namen George Hoy Booth in Wigan geboren. Er folgte seinem Vater ins Showgeschäft und machte die Ukulele zu seinem Wahrzeichen. Als der Krieg ausbrach, war er ein Star des Varietés, des Films und der Pantomime. In den ersten Kriegsjahren tourten er und seine Frau Beryl unermüdlich im Auftrag der Truppenbetreuung und machten einige höchst erfolgreiche Filme. Als erkennbar wurde, dass eine Invasion des Landes durch die Deutschen nicht mehr abzuwenden war, wurden viele Würdenträger und Prominente nach Kanada evakuiert. George und Beryl dagegen beschlossen zu bleiben. Er ging in den Untergrund und arbeitete beim verbotenen »Radio St. George«, wo er nicht nur Lieder und Witze, sondern auch geheime Botschaften für die im Land versteckten Widerstandskämpfer in den Äther hinausschickte. Daneben benutzten die Formbys ihre zahlreichen Kontakte, um abgeschossene alliierte Flieger ins neutrale Wales zu schmuggeln und Widerstandszellen zu gründen, die den Besatzungstruppen schwer zusetzten. »Hey, das ist ja noch mal gut ausgegangen«, war sein berühmter Kommentar nach dem Waffenstillstand. Das wurde rasch zum geflügelten Wort. Im republikanischen Nachkriegsengland wurde Formby Präsident auf Lebenszeit.
    JOHN WILLIAMS Die ungewöhnliche Karriere des

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