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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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Persönlichkeit und seiner Weisheit.«
    »Trifft es zu, dass auch die Goliath Corporation sehr interessiert war?«
    »Nein, eigentlich nicht. Goliath war ziemlich enttäuscht über die hl. Bernadette von Lincoln. Die Sportartikelabteilung von Goliath hatte über zweihundertfünfzigtausend Pfund in einen Sponsorenvertrag investiert und war dann ziemlich frustriert, als sich die Heilige den ganzen Tag zum stillen Gebet in eine Klosterzelle zurückzog. Das hat den Verkauf von Joggingschuhen und Trainingsanzügen offenbar nicht sehr befördert. Die Nationale Toast Kommission hat uns aber keinerlei Auflagen erteilt. Sie haben erklärt, der hl. Zvlkx könne tun und lassen, was er wolle.«
    Lydia blickte wieder in die Kamera. »Erstaunlich. Wenn Sie gerade erst eingeschaltet haben: Ich berichte Ihnen live von der Wiederauferstehung eines Heiligen aus dem 13. Jahrhundert. Ich stehe mitten in der Stadt Swindon, und wir erwarten jeden Augenblick das Erscheinen des hl. Thomas Zvlkx.«
    Ich schaute erneut auf die Uhr. Zvlkx war jetzt schon zehn Minuten zu spät dran, und Lydia musste sich neue Gesprächspartner suchen, um die Zeit bis zu seinem Erscheinen zu überbrücken. Die Zuschauer wurden bereits etwas unruhig, und an die Stelle des erwartungsvollen Schweigens war ungeduldiges Gemurmel getreten. Lydia hatte gerade einen Modeschöpfer danach befragt, was der Heilige wohl für Kleider tragen würde, als aus der Nähe des Fliegenden Plastik-Elefanten, auf dem Kinder für Sixpence fünf Minuten lang schaukeln durften, ein aufgeregter Schrei erklang. Irgendetwas passierte am Eingang des Supermarkts.
    Joffy sprang über die Absperrung und rannte zum Parkplatz für Mutter und Kind, wo sich ein Riss im Boden aufgetan hatte, aus dem eine Rauchsäule stieg. Der Himmel verdunkelte sich, die Vögel hörten auf zu singen, und die Kunden, die gerade aus den Drehtüren kamen, sahen verblüfft, wie ein Blitz in den alten gotischen Steinbogen schlug. Eine Sturmbö fegte über den Parkplatz, und einige Leute begannen zu kreischen, als die müden Tesco-Fahnen zu knattern begannen und leere Mülltonnen über den Platz rollten. Andere mussten bloß husten, weil so viel Staub herumwirbelte.
    Nach wenigen Sekunden war alles vorbei. Auf dem Boden zu unseren Füßen saß ein schmuddeliger Mann mit einem schütteren Bart und außerordentlich schlechten Zähnen, der eine grobe Kutte und einen Strick um den Leib trug. Er blinzelte und sah sich neugierig um.
    »Willkommen« , sagte Joffy, der ihn als Erster erreichte. »Ich vertrete die Idolatrischen Freunde des hl. Zvlkx und möchte Euch Schutz und Hilfe anbieten.«
    Der Mönch sah erst Joffy und dann die aufgeregten Menschen an, die sich genähert hatten und hektisch mit ihren Fotoapparaten hantierten.
    »Sie haben eine sehr gute Aussprache« , sagte Zvlkx langsam. »Ist das 1988?«
    »Ja, Sir. Ich habe einen Sponsorenvertrag mit der Nationalen Toast Kommission für Sie ausgehandelt.«
    »Zahlen die bar?«
    Joffy nickte.
    »Dem?*&$$@ sei Dank!« , sagte Zvlkx. »Ist das Bier besser geworden, seit ich das letzte Mal da war?«
    »Nicht sehr, fürchte ich. Aber die Auswahl ist größer.«
    »Kann's gar nicht erwarten. Hubba-hubba! Wer ist die Puppe in der engen Bluse?«
    »Mr Next«, sagte Lydia, der es gelungen war, sich wieder nach vorn durchzudrängeln, »könnten Sie unseren Zuschauern vielleicht erklären, was Mr Zvlkx sagt?«
    »Ich … äh, habe ihn im zwanzigsten Jahrhundert willkommen geheißen und ihm gesagt, dass wir bestimmt viel von ihm lernen könnten, besonders was die Bienenzucht und das Brauen von Met angeht. Er hat gesagt, äh, dass er müde von seiner Reise ist und sich für den Weltfrieden und kleine Hunde und Kätzchen einsetzen will.«
    Die Menge teilte sich und machte den Weg frei für den Bürgermeister von Swindon. Der Heilige erkannte sofort, dass er eine Autoritätsperson vor sich hatte, und lächelte Lord Volescamper freundlich an. Der Bürgermeister ging energisch auf ihn zu und schüttelte seine rußige Hand.
    »Schön, schön, alter Freund«, sagte er. »Willkommen im zwanzigsten Jahrhundert. Wie gefällt's Ihnen so?«
    »Willkommen in unserer Epoche« , übersetzte Joffy. »Wir hoffen, der Aufenthalt sagt Euch zu.«
    »Scheint sehr gemütlich zu sein, Kumpel« , sagte der Heilige.
    »Sagen Sie dem verehrungswürdigen Zvlkx bitte, dass wir die Präsidenten-Suite im Hotel Finis für ihn haben herrichten lassen. Da wir seine Abneigung gegen jegliche Bequemlichkeit kennen,

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