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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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eine neu gebaute Siedlung aus Cotswold Stone, die behaglich im Sonnenlicht strahlte. Auf der Suche nach der richtigen Hausnummer fuhr ich langsam die Straße hinunter, als Friday plötzlich etwas entdeckte, was ihn interessierte.
    »Ipsum«
, sagte er und zeigte auf einen schwarzweißen Dienstwagen von SpecOps.
    Ich hatte gehofft, dass Spike nicht zu Hause war, damit ich allein mit Cindy reden konnte, aber es sollte nicht sein. Spike saß auf einem Liegestuhl mitten im Garten, und als ich sah, dass er nicht nur mit Cindy verheiratet war, sondern offenbar auch ein Kind mit ihr hatte – ein etwa einjähriges kleines Mädchen spielte unter dem Sonnenschirm –, wurde mir beinahe schlecht. Wenn ich keine Einigung mit Cindy erreichte, würde es eine Katastrophe für Spike und sein Töchterchen geben. Friday versteckte sich hinter meinem Bein, als ich beklommenen Schrittes zum Gartentor ging.
    »Yo!«, jubelte Spike, entschuldigte sich bei seinem Gesprächspartner und legte sein Handy beiseite. »Wie geht's, Next?« Er umarmte mich stürmisch.
    »Gut, Spike, und dir?«
    Er breitete die Arme aus und zeigte auf seinen kleinbürgerlichen Besitz: das Einfamilienhaus mit seinen Doppelfenstern, den kurz geschnittenen Rasen, die kiesbestreute Auffahrt, das schmiedeeiserne Gartentor und die Blumen.
    »Schau dir das an! Ist das nicht wunderschön?«
    »Ipsum«
, sagte Friday und zeigte auf einen Pflanztrog.
    »Was für ein niedlicher Junge. Geh schon mal rein. Ich komme gleich nach.«
    Ich ging ins Haus. Cindy war in der Küche. Sie hatte ihr Haar hochgebunden und trug eine Schürze.
    »Hallo«, sagte ich so normal wie nur möglich. »Sie müssen Cindy sein.«
    Sie starrte mir direkt in die Augen. Sie sah nicht wie ein Berufskiller aus, der siebenundsechzigmal getötet hatte – oder vielleicht achtundsechzigmal, wenn sie auch Samuel Pring umgelegt hatte. Aber richtig gute Berufskiller sehen nie so aus, als wären sie welche.
    »Schau an, Thursday Next«, sagte sie langsam und ging in die Hocke, um ein paar nasse Sachen aus der Waschmaschine zu holen und Friday ins Ohr zu zwicken. »Spike hält große Stücke auf Sie.«
    »Dann wissen Sie also, warum ich hier bin?«
    Sie legte die Wäsche beiseite und hob eine Fisher-Price-Spinne auf, die auf dem Fußboden lag. Dann drückte sie das Spielzeug meinem Sohn in die Hand, der es sorgfältig untersuchte.
    »Ich glaube, schon. Hübscher Junge. Wie alt ist er?«
    »Zwei Jahre. Und vielen Dank, dass Sie mich gestern verfehlt haben.«
    Sie lächelte müde und ging zur Hintertür hinaus. Ich lief ihr nach und holte sie ein, als sie anfing, die Wäsche auf die Leine zu hängen.
    »Will Kaine mich umbringen lassen?«
    »Ich behandle die Namen meiner Auftraggeber immer mit Diskretion«, sagte sie leise. »Und ich kann auch nicht immer daneben schießen.«
    »Dann hören Sie doch einfach sofort damit auf«, sagte ich. »Warum tun Sie es denn überhaupt?«
    Sie klemmte einen blauen Strampelanzug auf die Leine.
    »Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens höre ich nicht einfach auf zu arbeiten, bloß weil ich verheiratet bin und ein Kind habe. Und zweitens erfülle ich meine Verträge. Wenn ich nicht liefere, muss ich das Geld zurückzahlen. Aber der Windowmaker zahlt nichts zurück.«
    »Ach, ja«, sagte ich. »Das wollte ich auch noch fragen: Warum nennen Sie sich
Windowmaker?
«
    Sie warf mir einen kalten Blick zu. »Der Setzer hat beim Briefpapier einen Fehler gemacht, und neues zu drucken war mir zu teuer. Ihr Lachen können Sie sich sparen.«
    Sie hängte einen Bettbezug auf.
    »Ich werde den Auftrag erfüllen, Miss Next, aber nicht heute. Das sollte Ihnen genug Zeit geben, die Stadt ein für allemal zu verlassen und sich irgendwo zu verstecken, wo ich Sie nicht finde. Aber Sie werden ein verdammt gutes Versteck brauchen, denn ich arbeite erstklassig.«
    Sie warf einen Blick auf die Küchentür, und ich hängte ein großes T-Shirt mit der Aufschrift SO-17 auf die Leine.
    »Spike weiß es nicht, oder?«, fragte ich.
    »Spike ist ein toller Mann«, erwiderte Cindy, »bloß bisschen begriffsstutzig. Wenn Sie's ihm nicht sagen, wird er es nie erfahren. Nehmen Sie mal das andere Ende von diesem Bettlaken, bitte?«
    Wir nahmen das trockene Laken herunter und legten es gemeinsam zusammen.
    »Ich werde nirgendwohin gehen, Cindy«, sagte ich. »Aber ich werde mich wehren, so gut ich kann.«
    Mit dem zusammengefalteten Laken zwischen uns starrten wir uns einen Augenblick finster an. Es war so eine

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