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Tiamat-Zyklus 3 - Die Sommerkönigin 2 - Die Abkehr der Welt

Titel: Tiamat-Zyklus 3 - Die Sommerkönigin 2 - Die Abkehr der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan D. Vinge
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anstarrten. Als er Mond schaute, sah er an ihren Augen, daß sie sich überrumpelt und verraten vorkam.
    »Gut gemacht, Gundhalinu-sadhu!« strahlte Sirus »Bloße Worte hätten diese arrogante Bigotterie gewisser Einfaltspinsel niemals so effektiv im Keim erstick können.« Er schlug Gundhalinu auf die Schulter. » haben ihnen ihre schönsten Träume erfüllt – Sie u die Herrin.« Er wandte sich an Mond, die entsetzt u gleichzeitig fasziniert zusah, wie die Mitglieder der Gesellschaft die Phiole untereinander weiterreichten, s an den Mund führten, inhalierten, und dann d Sprühregen aus schweren silbernen Tropfen gierig h . unterschluckten.
    »Kommt alle mit!« sagte Sirus und blickte verdutzt drein, als niemand ihm folgen wollte. »Schließlich haben wir auch ein Recht auf unseren Anteil, oder e nicht? Es sei denn, ihr habt schon gekostet ...«
    »Nein«, widersprach Mond verzweifelt. »Ich trinke kein Blut. Für jeden Tropfen Wasser des Lebens, den ihr trinkt, müssen Mers sterben. Als die Hegemonie Jagd auf sie wieder freigab, hat sie unsere Gesetze gebrochen!«
    Einen Augenblick lang glotzte er sie an, als sei ihm noch nie in den Sinn gekommen; auf welchem Wege Wasser des Lebens gewonnen wurde.
    »Und gerade über die Merjagd hatte ich mit Ihnen sprechen wollen«, fuhr sie fort.
    »Bei allen Göttern«, murmelte er bestürzt. »Ich hätte nie gedacht, daß da ein Zusammenhang besteht ... Poch, ja, ich werde gern mit Ihnen über die Mers diskutieren – jetzt erst recht. Wenn ich mich recht erinnere, dauert das Dinner lange, und wir können ...«
    »Nein.« Sie schüttelte den Kopf und setzte eine unnahbare Miene auf. »Wenn ich heute abend an diesem Dinner teilnähme, wie wenn nichts geschehen wäre, hieße das, daß ich das Vorgehen der Hegemonie billigte. Damit würde ich zu Recht als unerträgliche Heuchlerin gelten.« Dabei blickte sie Gundhalinu durchdringend an.
    »Mond ...«, sagte Funke und griff nach ihrem Arm, als sie weggehen wollte.
    »Bleib du ruhig, wenn du willst«, sagte sie, indem sie Ihn halb verständnisvoll, halb ärgerlich ansah. Dann ging sie fort, und Tammis und Merovy folgten ihr wortlos.
    Zögernd blickte Funke auf seinen Vater. Doch dann schüttelte er den Kopf, murmelte etwas Unverständliches und ging seiner Familie hinterher. Im Vorbeigehen warf Funke Gundhalinu einen Blick zu, der sein Gewissen zutiefst aufwühlte. Überrascht und beunruhigt sah Gundhalinu ihm hinterher, bis er durch den Türbogen verschwand.
    Sirus sah aus, als schwanke er zwischen Besorgnis und Verlegenheit, als er plötzlich allein mit Gundhalinu dastand. »Werden wenigstens Sie mir beim Trinken Gesellschaft leisten, Gundhalinu-sadhu?« fragte er, auf das Wasser des Lebens deutend.
    »Nein, Sadhu«, lehnte Gundhalinu ab. »Es würde mir nicht schmecken.«
    Sirus starrte ihn noch eine Weile an, dann schielte er zur silbernen Phiole hinüber, die immer noch in der Menge kreiste. Er stieß einen Seufzer aus. »Na ja, ich bin auch nicht mehr so erpicht darauf – zuerst möchte ich mehr darüber wissen. Aber zum Dinner bleiben Sie doch hoffentlich?«
    Gundhalinu lächelte schwach. »Ja, Sirus-sadhu. Im Gegensatz zur Königin bleibt mir gar keine andere Wahl.« Er schaute zur Tür, durch die sie gegangen w und beobachtete, wie die Aufregung über ihren plötzlichen Abschied die Unruhe verstärkte, die das Wasser des Lebens ausgelöst hatte. Dabei entdeckte er Arie Dawntreader, die sich heftig mit jemandem stritt. Auf einmal schwenkte sie herum und ging fort, wie wenn auch sie sich vom Wasser des Lebens und allem, was symbolisierte, abgestoßen fühlte.
    Während er ihr hinterhersah, fiel sein Blick auf Vhanu, der neben der Tür stand. »Entschuldigen Sie mit aber ich muß noch mit jemandem sprechen.« Er ließ Sirus stehen und schlängelte sich durch die lebhaft schwatzende Menge, wobei er sich bemühte, möglich wenig von dem Tratsch aufzuschnappen.
    Endlich erreichte er Vhanu. »Verdammt noch m NR«, legte er wütend los, »wie konnte das passieren? Vom diplomatischen Standpunkt aus gesehen war das wie ein Schlag ins Gesicht. Die Königin war so empört daß sie den Komplex verlassen hat. Ich habe nie meine Einwilligung gegeben!«
    »Es war Tilhonnes Idee, bei dieser Gelegenheit der Hegemonischen Gesellschaft das Wasser des Lebens präsentieren.«
    »Ohne Zweifel hat Wayaways ihm dabei auf Sprünge geholfen«, meinte Gundhalinu verdrossen. Vhanu zuckte die Achseln und nickte.
    »Wie kam die Jagd ohne die Mithilfe

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