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Tiefer gelegt

Tiefer gelegt

Titel: Tiefer gelegt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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sagte ich zu Hooker.
»Alles halb so wild«, antwortete Hooker. »Ich bin mit einem hübschen Mädchen in Key West. Bis jetzt zierst du dich
noch, aber ich mache mir Hoffnungen. Jemand droht mich
umzubringen. Ich bin auf einer Art Schatzsuche. Und das Burrito war erstklassig.«
»Ich habe immer noch die Phantasie, dass wir über das Pier
spazieren und aus heiterem Himmel auf deine Yacht stoßen,
auf der Bill und Maria sitzen.«
»Eine anständige Phantasie. Willst du meine hören?«
» Nein. «
»Sie hat was mit wildem Affensex zu tun.«
»Oh, was für eine Überraschung.«
Hooker grinste. »Ich wollte dich nicht enttäuschen.«
Wir gingen den gesamten Yachthafen ab, aber wir konnten
nirgendwo Hookers Yacht entdecken. Wir zeigten ein paar
Leuten Bills Foto, aber niemand hatte ihn gesehen. Erst als wir
im Büro des Hafenmeisters nachfragten, stießen wir auf Gold.
Das Boot war am Dienstag in den Hafen eingelaufen und eine
Nacht geblieben. Für den Liegeplatz hatte Bill mit einer Kreditkarte gezahlt, die Hooker an Bord liegen gelassen hatte.
Hooker rief seine Kreditkartengesellschaft an, um nachzuprüfen, ob es noch mehr Belastungen oder Barabhebungen gegeben hatte. Es waren keine gemeldet.
»Und jetzt?«, fragte ich.
»Jetzt können wir nur hoffen, dass uns Rosas Karte weiterbringt.«
Wir standen am Rand des Parkplatzes, der zum Yachthafen
gehörte, und spielten mit dem Gedanken an einen Caffè latte
und eine Tüte Donuts, als mein Handy läutete.
»Wir sind da«, sagte Rosa. »Wir sind gerade von der Brükke auf die Insel gefahren.«
»Sag ihr, wir warten auf dem Parkplatz vom Yachthafen
auf sie«, sagte Hooker. »O Mann.«
»Wieso o Mann?«
»Siehst du die Familie da drüben bei der Haltestelle? Es gefällt mir nicht, wie sie mich anschauen.«
»Wahrscheinlich denken sie, du solltest mal zur Modeberatung gehen. Oder vielleicht schauen sie auch nur mich an.
Vielleicht sind sie ganz hingerissen von mir und meinem rosa
Käppchen.«
»Du weißt nicht, wie so was ist. Das kann richtig gruselig
werden. Ehe du dich versiehst, rennen von überallher Menschen auf dich zu. Und ich habe hier niemanden, der mich
abschirmt.«
»Keine Angst. Ich werde dich beschützen.«
Hooker war immer noch in seinem Motoröl-T-Shirt und
seinen verknitterten Shorts. Außerdem trug er eine Sonnenbrille, abgelatschte Turnschuhe ohne Socken und die unvermeidliche Baseball-Kappe mit der Reifenreklame. Er drehte der Familie den Rücken zu und hielt den Kopf gesenkt. »Sag mir,
wenn sie weg sind. Ich mag meine Fans. Ehrenwort, ich mag
sie wirklich, aber manchmal machen sie mir Angst.«
»Sie gehen nicht weg«, erklärte ich ihm. »Im Gegenteil, sie
kommen allmählich näher. Eigentlich sieht die Familie ganz
nett aus. Ein paar kleine Jungs. Und die Eltern sind ordentlich
gekleidet.«
»Sie sind alle nett. Aber wenn zu viele von ihnen zusammenkommen, verwandeln sie sich in einen Mob.«
»Also, wenn du vielleicht nicht ausgerechnet eine Kappe
mit Reifenreklame und ein T-Shirt mit einer Motoröl-Werbung
tragen würdest …«
»Meine Sponsoren überlassen mir diesen Scheiß. Ich muss
das tragen. Außerdem besitze ich Millionen von diesen TShirts und Kappen. Was soll ich mit dem Zeug denn machen,
wenn ich es nicht trage?«
»Das ist er!«, kreischte die Mutter auf. »Das ist Sam Hooker!«
Die beiden Jungen liefen auf Hooker zu. Hooker drehte sich
um und lächelte sie an. Der nette NASCARMAN von nebenan.
»Na, Jungs, wie läuft’s?«, fragte Hooker die Jungen. »Mögt
ihr Autos?«
Die Mutter hielt schon einen Stift und der Vater seine Kappe in der Hand. »Würden Sie mir ein Autogramm auf meine
Kappe geben?«, fragte er Hooker.
Ein paar Leute kamen angetrottet. Hooker lächelte sie an
und unterschrieb alles, was ihm hingehalten wurde.
»Siehst du«, sagte ich zu Hooker, »es ist doch gar nicht so
schlimm. Schau nur, wie glücklich du die Menschen machst.«
»Du vergisst das Abschirmen«, sagte er. »Du musst sie ein
bisschen auf Abstand halten, damit sie sich nicht an mich
randrängen. Wenn sie mir die Arme einklemmen, kann ich
nicht mehr schreiben.«
Ich drehte mich um. Er hatte Recht. Sie drängten gegen ihn,
geschoben von den neu Hinzugekommenen weiter hinten. Und
er hatte auch Recht, was die Zahl anging. Auf einmal wollten
eine Menge Leute zu Hooker. Sie schwenkten Kappen, Servietten und T-Shirts und brüllten: »Hooker. Hey Hooker, gib
mir ein Autogramm! Ein Autogramm!«
Ich hatte direkt neben ihm gestanden, aber

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