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Tiefer

Titel: Tiefer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Andresky
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Migräne in drei Akten und rauschte mit meinem Liebsten nach Hause. Da zeigte
     ich ihm meine Beute. Uns beiden |192| war klar, was das bedeuten konnte. Denn auch wenn Sammy nicht darüber geredet hatte, ihm fehlte es auch, unser Gesuhle und
     Geknusper, Geknurpse und Gestoße. «Jetzt weiß ich, wieso Bodo neulich im Kink Lon mit Lilly im Klo verschwunden ist, um ihr
     seine ‹Frühlingsrolle› zu zeigen, und gleich danach im Kino schon wieder, weil er einen süßsauren Nachtisch haben wollte.
     Das ist ja Schiebung.» – «Ist es nicht», sagte ich und kniete mich vor meinen Liebsten, «die zwei sind einfach cleverer als
     wir, die wissen, wie man bekommt, was man will.» Sammy warf die erste Kapsel ein und fing an, Witze zu machen, er fühle schon,
     wie er jetzt potent, blind und herzkrank würde. Dann fing er aber doch Feuer. «Weißt du eigentlich, wie sehr ich deine Muschi
     vermisst habe», krächzte er, als ich mich auf seinen Schoß setzte, «hättest ja mal öfter vorbeisehen können», meckerte ich
     zurück. Das ist bei uns so, wir kabbeln uns immer beim Sex, das macht uns an.
    O Viagra, dachte ich, als seine Hände zwischen meine Schenkel fuhren und sein Schwanz in mich eindrang, danke, jetzt tun wir
     es endlich wieder. Und die Wirkung war erstaunlich: Sammy fickte mich wie ganz am Anfang, als wir uns gerade erst kennen gelernt
     hatten, hungrig irgendwie und völlig weltvergessen. Manchmal streifte mich sein verschwommener Blick, dann sah er mich an
     und lächelte, und ich lächelte zurück und setzte mich so auf ihm zurecht, dass sein Schaft bei jedem Stoß über meinen Kitzler
     fuhr. Dann wurde ich ungeduldig, und ich nahm seine Finger und legte sie an meine |193| Clitti. Sie mag es nicht, gerubbelt und gedrückt zu werden, ein ganz leichter Druck reicht aus, Sammy weiß das und trippelt
     höchstens manchmal ein bisschen. Ich kam zuerst. Das ist immer so bei uns. Wir haben da so unser Ritual. Ich zuerst, damit
     ich geduldiger werde, dann fickt er in aller Ruhe zu Ende, und wenn er kurz davor ist, abzuspritzen, raunt er mir kleine Obszönitäten
     ins Ohr, damit ich wieder heiß werde. Dann kommt er, und ich winde mich schon wieder. Er zieht seinen Schwanz aus meiner Möse
     heraus und steckt mir gleich zwei Finger hinein und fickt mich mit der Hand fertig, den Daumen ganz leicht auf meinen Kitzler
     gedrückt. Nach den obligatorischen, eiskalten Dosenpfirsichen, die ich immer nach vollzogener Beschälung haben muss, verdiente
     sich Sammy noch das fast schon schmelzende Vanilleeis, das es bei uns nur nach dem großen Verwöhnprogramm gibt, wahlweise
     vom Bauch geleckt oder direkt zwischen den rasierten Mösenlippen schmelzend, was dann aber schnell gehen muss, sonst wird
     es zu kalt an dieser empfindlichen Stelle, aber Sammy kannte all diese Einzelheiten offensichtlich noch genau, schleckte mich
     aus, und ich dankte wieder mal in Gedanken Lilly und Bodo und ihrer pharmazeutisch-erotischen Weisheit, drehte mich um und
     hielt Sammy meine schon etwas müde Muschi hin, damit er sich auch noch einen Nachschlag holen sollte. Diskretion gehört nicht
     zu meinen löblichen Eigenschaften, also war es klar, dass ich unsere Nacht am nächsten Morgen mit Lilly durchtratschen und
     ihr bei |194| dieser Gelegenheit auch gleich meinen Diebstahl beichten würde. Lilly lachte schallend und japste, als sie wieder Luft bekam:
     «Jaja, diese Dinger sind wirklich erstaunlich», und nach einer kleinen Pause, «vor allem, weil es Drops sind. Pfefferminzdrops.
     Das ist ein Scherzartikel. Ich weiß auch nicht, wieso es Bodo so scharf macht.» Diskretion ist weder meine noch Lillys Stärke,
     aber dieses Geheimnis haben wir bis heute nicht verraten. Wir besorgen abwechselnd diese kleinen Dragees im Bonbonladen, ich
     «stehle» sie bei Lilly, und Sammy und Bodo fragen nicht nach, sondern tun es einfach, das, was wir alle wollen.

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    |195| Sojasauce rezeptfrei
    «Kaffee!», bellte Rüdiger aus dem Arbeitszimmer. Er bellte immer. Sabine konnte sich gar nicht mehr erinnern, wie er früher
     gewesen war. Er musste irgendwann einmal um sie geworben haben, er musste ihr Komplimente gemacht und sie verführt haben,
     aber in ihrem Kopf fand sie nichts außer ein paar Bildern, unscharf und nichts sagend wie Schnappschüsse in einem fremden
     Fotoalbum. «Ich komme sofort», rief sie eine Spur zu hoch und trug die Tasse ins Arbeitszimmer. «Eigentlich müsste ich ihm
     Schmackos servieren», dachte sie und

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