Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
bekam Milan, weil er ein großer Hund werden sollte, Royal canin Giant, so wurden wir im Tierladen beraten. Er fror, hatte schlagartig eine triefende Nase, Durchfall, Erbrechen und war kaum ansprechbar. Somit gingen wir zu einer jungen Tierärztin im Nachbarort, gerade frisch von der Uni. Sie las den ausländischen Impfpass, sagte, alles sei okay, er bräuchte nur ein paar Vitamine und vor allem Antibiotika (das 3 Tage lang via Injektion). Er sei eben geschafft von der Fahrt und so weiter. (Milan war damals 48 Stunden in einem Transporter unterwegs.) Ihm ging es besser, bis zum nächsten Tag. Wir kochten ihm Haferbrei, Kamille und reicherten das Futter mit etwas Hühnerbrühe über den Tag verteilt an. Es wurde nicht besser. So gingen wir zu unserer alten Tierärztin, diese sah den Hund, machte die Praxis dicht und forderte die Impfpapiere. Sofort ließ sie alle Leute aus dem Wartezimmer raus und rief Quarantäne wegen Staupeverdacht aus. Sie sagte, er sei laut Impfpass nicht ordentlich geimpft worden. Daher holte sie dies gleich nach und gab ihm auch noch Vitamine. Mit eingeweichter Kost ging es weiter. Milan erholte sich. Doch der Durchfall blieb. Wir wechselten die Futtermarke. Es besserte sich und war dahingehend stabil. Dann: Wieder bekam er Durchfall. Wir wechselten wieder die Futtersorte. Milan ging es besser – für etwa 3 Monate. Dann wieder und wieder Durchfall. Nachts alle 2 Stunden raus. Ich kochte ihm Hühnchen und Reis auf Anraten der Tierärztin. Da wurde es noch schlimmer, er wollte aus dem Garten gar nicht mehr rein, ab da entwickelte er das Wandern beim Kotabsetzen. Wir wechselten das Trockenfutter und den Tierarzt. 2006 mussten wir über Nacht mit Milan zum Tierarzt – hier wurde Prostatahyperplasie festgestellt. Milan wurde dahingehend kastriert, bekam 12-mal Synolux, 10-mal Rimadyl 50 Milligramm und eine Injektion.
Milan ging es schlecht, daher gingen wir abermals zum Tierarzt. Hier Punktion des Abdomen (Bauchpunktion), er bekam 7-mal Rimadyl 100 Milligramm.
Über den Sommer bekam Milan an Hals und Brust starken Ausschlag, wir gingen jeden Tag mit ihm baden, um zu kühlen, das half, außerdem sprühten wir ihn mit Kamille ein und tupften die wunden Stellen ab. Er bekam vom Tierarzt eine Kortisonspritze, es wurde besser für circa eine Woche. Nochmals bekam er eine Kortisonspritze und Antibiotika, wir wechselten auf Anraten des Tierarztes wieder das Futter. Im November 2006 kam der Ausschlag schlagartig wieder, und wir fuhren zum Tierarzt. Hier Feststellung von Pruritus (Juckreiz), eine Injektion und zusätzlich Baden mit Immustim-Shampoo. Verdacht des Tierarztes auf Gräser- und Pollenallergie. Wir könnten es testen und mit Eigenblut therapieren. Das lehnten wir ab. Im Dezember 2006 fing Milan urplötzlich an zu lahmen und kam nach dem Kotabsatz aus seiner Haltung nicht mehr hoch. Wir hatten Panik und fuhren zum Tierarzt – er bekam 2 Injektionen, einmal Schmerzmittel, einmal Antibiotika. Außerdem HD-Röntgen, hierbei wurde festgestellt, dass Milan eine Musterhüfte habe und bei ihm alles superkorrekt sei, alles würde aufs Maß stimmen. Er bekam 29 Arthrovet-Tabletten für zu Hause.
Das kommende Jahr 2007 verlief weiterhin problemlos, bis auf gelegentlichen Ausschlag, den wir selbst behandelten, und Durchfall, den wir mit etwas Schonkost auch in den Griff bekamen.
Dann, Anfang 2008, ging es heftig los. Milan bekam Durchfall, egal, was er zu fressen bekam, alles schoss hinten wieder raus. Heftig mit Fettstuhl, blutigem Stuhl, weißem bis hellgelbem Stuhl, schwarzem Stuhl. Wir waren ratlos. So fuhren wir mit Kotprobe zum Tierarzt. Der schickte diese ins Labor. Da wurden eine Dybiose der Dickdarmflora sowie ein verminderter Elastasewert (16 statt größer 40) festgestellt. Diagnose: exokrine Pankreasinsuffizienz.
Unser Tierarzt sagte, er vermute aufgrund Milans Lebensgeschichte, dass ihm im Welpenalter alle Bakterien und Enzyme aufgrund zu hoher Antibiotikadosen weggebombt wurden. Er empfehle, Enzyme zum Aufspalten der Nahrung hinzuzufüttern. Das heißt, wir nahmen an dem Tag Enzymtabletten mit sowie Baytril Flav. 150 Milligramm 7x (Antibiotikum). Milans Stuhlgang wurde besser, wir waren guter Hoffnung, denn es wurde uns ja gesagt, wenn er keine Enzyme bekäme, könne er die Nahrung nicht aufspalten und würde an Mangelerscheinungen leiden. Die Kosten waren jetzt schon ausreichend, ein Diätfutter wollten wir nicht mitnehmen.
2 Wochen später sind wir nochmals mit Milan zum
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