Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
Tierarzt, er war druckempfindlich im Bauchbereich und hatte Schmerzen. Er bekam Rimadyl und Amoxiclav (Antibiotikum).
Milan ging es weitgehend gut, nach 2 Monaten reduzierten wir selbstständig ohne Rücksprache mit dem Tierarzt die Dosis der Pankreasenzyme, da Milan ganz stark nach Urin beziehungsweise Dixiklo roch. Wir reduzierten die Dosis von 5 Tabletten auf 1, um auszutesten, wie viele er bräuchte. 1 war völlig ausreichend.
Im Dezember 2008 ließen wir die Tabletten ganz weg.
Ich orientierte mich weiter und las viele Bücher wie Ihres und schämte mich in Grund und Boden, was ich meinem Hund bisher angetan hatte. Sofort stellte ich die Ernährung um auf ein kalt gepresstes Trockenfutter, und wir fingen an, ihn mit Frischfleisch und Selbstgekochtem zu ernähren – was uns viel Spaß bereitete. So ging es Milan 2009, 2010 richtig prima, mit gelegentlichen Durchfällen, denn Reis, Fisch, zu viel Geflügel vertrug er nicht.
Im Oktober 2012 ließen wir Milan nochmals testen, auf Pankreaswerte. Der Tierarzt konnte nicht glauben und nicht verstehen, dass die Werte jetzt im Normalbereich lagen, als hätte er nie etwas gehabt.
Leider ist es seit November so, dass Milan immer wieder Durchfall bekommt …
Viele Grüße, Diana R. & Milan
Ein Krankheitsbild wie das von Milan ist keine Ausnahme, sondern mittlerweile schon bald die Regel. 50 Prozent aller Hunde haben eine solche Pankreasentzündung oder haben sie einmal durchgemacht.
Die Ursachen sind bei Milan nachvollziehbar. Zuerst kam der Infekt als Welpe, der mit Antibiotika behandelt wurde. Was das tatsächlich war, kann man im Nachhinein nicht mehr sagen. Jedenfalls wurde es unterlassen, nach der Antibiotikagabe die Darmflora wiederaufzubauen. Der Verlauf ist typisch: erst immer wieder Darmprobleme, dann Hautausschläge, gefolgt von Lahmheiten, letztendlich eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Und immer wieder Antibiotika und Kortisongaben, die das Immunsystem strapazieren, sowie die wiederholte Gabe des Schmerzmittels Rimadyl, das die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes noch zusätzlich attackiert. Ist aber die Darmflora in Mitleidenschaft gezogen, kommt es zu Entzündungen der Darmzotten (Leaky Gut), zu große Nahrungsteilchen gelangen durch die Darmwand hindurch ins Blut. Allergische Reaktionen wie Hautausschläge sind die logische Folge. Auch die Lahmheiten entstehen letztendlich durch einen gestörten Stoffwechsel infolge einer aus den Fugen geratenen Verdauung.
Milan ist mittlerweile 7 Jahre alt und war die überwiegende Zeit krank. Frau Diana R. machte eigentlich instinktiv das Richtige, sie stellte die Ernährung um und die Gabe der Pankreasenzyme ein. Nur beging sie den Fehler, Milan (das habe ich aufgrund der Länge des Briefes weggelassen) Futtermittel wie Kleie, Haferflocken, Quark et cetera ins Futter zu geben, was bei einer solch massiven Störung aber völlig ungeeignet ist. Besonders Getreide belastet die Bauchspeicheldrüse enorm. Auch fütterte Frau Diana R. vier verschiedene Fleischsorten zusammen, was ebenfalls eine zu große Belastung für den Verdauungstrakt darstellt. Auch das hochallergene Milcheiweiß im Quark trägt zur Verschlimmerung der Symptome bei.
Behandlung:
• Wir beginnen mit hoch dosierter Gabe von Milchsäure- beziehungsweise Bifidobakterien für mindestens 6 Monate
• Rebas (Sanum) und Okoubasan (Sanum) zur Unterstützung der Verdauung, 1 Kapsel Utilin S pro Woche (als Reiztherapie)
• Ziegenkolostrum-Entgiftungssaft
• Mineralstoffe und Spurenelemente Vitamin B12 (Methylcobalamin!) als Injektion
• Hericium-Vitalpilz
• Krillölkapseln
• Hagebuttenpulver (Vitamin C)
• Enzyme nur wenn notwendig (pflanzliche aus Papaya und Ananas sind wirksamer als die üblichen tierischen Enzyme im oft verwendeten Almazyme oder ähnlichen Präparaten)
• Wenn Besserung, nach Rebas und Fortakehlgabe: Mukokehl und Nigersan
• Homöopathisch: Podophyllum D6, Haronga D6
• Dazu Tee aus Löwenzahnwurzel, Tausendguldenkraut, Wegwartwurzel
Fütterung:
Geraspelte Karotten plus rohes fettarmes Hühnerfleisch 50:50. Dann langsam die Karotten durch geraspelte Zucchini sowie gekochten Buchweizen oder Hirse ersetzen. Zusätzlich Kräutermischungen oder Tees.
Da bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung die Fettverdauung gestört ist, muss fettarm gefüttert werden. Keinesfalls sollte, auch nicht bei einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung, die Nahrungsaufnahme eingestellt werden.
Falls Enzyme notwendig sind – Anzeichen
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