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Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Titel: Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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dafür sind große voluminöse Stühle, Fettstühle, unverdaute Nahrungsbestandteile im Kot, aber auch manchmal ohne sichtbare Kotveränderungen Abmagerung trotz Aufnahme großer Futtermengen –, eher auf pflanzliche Enzyme zurückgreifen (Papaya, Ananas), die sehr viel effektiver wirken als die aus tierischen Quellen stammenden Pankreasenzyme, die in der Regel verabreicht werden. Aber auch pflanzliche Enzyme sollten nicht über längere Zeit gegeben werden, da die Bauchspeicheldrüse nicht mehr gefordert wird und die Tätigkeit der Enzymproduktion einstellt. Die Enzymgabe sollte langsam reduziert werden.
    In natürlicher Nahrung (vor allem in rohem, geraspeltem Gemüse sowie in rohem Fleisch) sind im Gegensatz zu industriell gefertigten Futtermitteln genügend Enzyme vorhanden, sodass die Bauchspeicheldrüse nicht ständig auf Hochtouren laufen muss. Bei Fertigkost dagegen werden durch die Erhitzung die ursprünglich im Futter enthaltenen Enzyme vernichtet, die Bauchspeicheldrüse ständig überlastet. Das ist einer der Gründe für die häufigen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, die irgendwann kollabiert und ihre Arbeit einstellt.
    Gemieden werden sollten auch ALLE Milchprodukte auf Kuhmilchbasis. Ziegenmilchprodukte sind in Maßen erlaubt. Sollte bei einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung ein Antibiotikum notwendig sein (in den seltensten Fällen), ist es unumgänglich, sofort nach dieser Gabe den Aufbau der geschädigten Darmflora wieder aufzubauen.
Diabetes
    Die Zahl der Diabetiker steigt nicht nur beim Menschen, sondern auch bei unseren Haustieren. Die Hauptursache beim Menschen sind sicherlich Fettleibigkeit und zu wenig Bewegung. Den sogenannten Altersdiabetes (Typ 2) bekommen immer häufiger auch jüngere Patienten. Diabetes ist mittlerweile zur »Volkskrankheit« avanciert. In Deutschland gibt es 7 Millionen Diabetiker, und die Dunkelziffer der nicht erkannten Diabetiker ist groß. Die Folgen von Diabetes können gravierend sein: Herzinfarkt, Schlaganfall, Augenerkrankungen, Nierenversagen, Durchblutungsstörungen.
    Diabetes ist zum Großteil eine hausgemachte Erkrankung. Obwohl es beim Menschen eine genetische Veranlagung gibt, erkranken viele Menschen mit der gleichen Veranlagung nicht. Es müssen demnach noch andere Ursachen vorliegen.
    Diabetes Typ 1 ist die häufigste chronische Stoffwechselerkrankung bei Kindern und jungen Erwachsenen unter 30 Jahren. Diabetes Typ 1 kann sich über Jahre entwickeln, dann kann es aber sehr schnell gehen und der Patient entwickelt abnormen Durst, ständiges Wasserlassen und Gewichtsverlust. Diabetes Typ 1 ist gekennzeichnet durch einen Insulinmangel, der durch die Zerstörung insulinproduzierender Zellen der Bauchspeicheldrüse auftritt. Die Folge ist ein Anstieg des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie). Typ-1-Diabetiker benötigen daher Insulin, um ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren. Beim Hund gibt es im Gegensatz zum Menschen und zur Katze fast ausschließlich den Diabetes Typ 1 (insulinabhängiger Diabetes).
    Bei Diabetes Typ 1 besteht also ein absoluter Insulinmangel, das heißt, die Bauchspeicheldrüse produziert nicht mehr genügend Insulin, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Wird der Diabetes nicht gleich erkannt, werden die Zellen nicht mehr mit Zucker versorgt. Der Organismus baut zur Energiegewinnung Fett ab. Das führt dazu, dass Ketonkörper in die Blutbahn eindringen und ein chemisches Ungleichgewicht verursachen (diabetische Ketoazidose). Bleibt dieser Zustand länger bestehen und der Diabetes wird nicht erkannt, kann das tödlich enden.
    Wodurch kann aber solch ein absoluter Insulinmangel überhaupt entstehen? Die Ursachen sind laut Schulmedizin unklar. Auf jeden Fall kommt es zur Zerstörung der Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse. Aber warum? Mit unklaren Ursachen kann und will ich mich nicht zufriedengeben. Und einfach nur Insulin zu spritzen halte ich für zu wenig. Der Organismus ist doch eigentlich darauf programmiert, sich selbst am Leben zu erhalten, und nicht darauf, sich zu zerstören. Bei der Selbstzerstörung der Insulin produzierenden Zellen handelt es sich, wie bei vielen Autoimmunerkrankungen auch, sozusagen um ein Notprogramm, mit dem der Körper versucht, Schlimmeres zu verhindern. Das sollte man nicht einfach als gottgegeben hinnehmen und die Symptome einfach nur mit Medikamenten unterdrücken. Auch hier können manchmal sehr wohl Ursachen gefunden werden. Nicht erkannte Bauchspeicheldrüsenentzündungen

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