Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
Maßnahme, ohne die keine Therapie auf Dauer erfolgreich sein kann – bei Hund und Katze folgende Mittel einsetzen:
• Darmsanierung mit Darmbakterien über mindestens 6 Monate (hier kann man Präparate immer mal wechseln, um ein weites Bakterienspektrum zu erhalten)
• rechtsdrehende Milchsäure (eventuell mit Basenpulver): Damit lässt sich die Ammoniakbelastung senken (Sanumtherapie)
• Hoch dosiert DHA und EPA (ungesättigte Fettsäuren, im Krillöl enthalten, außerdem enthält Krillöl das hochwirksame Astaxanthin als Antioxidans)
• Ziegenkolostrum-Entgiftungssaftsaft,
• Zink
• Vitamin C (Hagebuttenpulver), Vitamin E und Selen
• Vitamin-B-Komplex (vor allem Methylcobalamin)
• Kurkuma
• Mucokehl (Sanum)
• SAM(S-Adenyl-Methionin) fördert die Energiearbeit der Leberzellen.
• Die Sanumtherapie richtet sich nach dem Ergebnis der Dunkelfeldmikroskopie, wenn diese durchgeführt werden kann.
• Phytotherapeutisch: Mariendistelextrakte als Kapseln oder Pulver, Artischockenpulver, Basis-Leber-Mix
• Homöopathisch können wir unterstützend geben: Carduus marianus D1 (Mariendistel), Lycopodium D30, Nux vomica D30, Flor de Piedra D4 und Chelidonium D4.
Die Ernährung der Katze bei Lebererkrankungen: zwei Drittel rohes Hühner- oder Kalbfleisch, ein Drittel Hirsebrei, dazu Kräutermischung (Majoran, Thymian, Kresse, Liebstöckel, auch Wildkräuter), etwas Grünlippmuschelpulver (Taurin), Eierschalenpulver, Krillöl.
Die Ernährung des Hundes bei Lebererkrankungen: halb rohes Fleisch (Hühnerfleisch, Kalbfleisch, Hammelfleisch), halb Gemüse, Hirse, Buchweizen gekocht, plus Kräuter wie bei der Katze, Eierschalenpulver, Krillöl. Bei ungenügendem Gallefluss oder bei einem Gallestau kommt es zu Störungen im Fettstoffwechsel, hier muss der Fettanteil in der Nahrung reduziert werden (bis 5 Prozent in der Trockensubstanz), und es müssen vermehrt fettlösliche Vitamine zugeführt werden (A, D, E und K).
Die so häufig in der Humanmedizin durchgeführte Entfernung der Gallenblase ist keinesfalls »ohne Folgen« für den Patienten, wie häufig behauptet wird. Solange die Gallenblase vorhanden ist, dient sie als Speicher für die Galle und kann, wenn fettreiche Nahrung gegessen wird, in Aktion treten und die für die Verdauung benötigte Galle stoßweise abgeben. Wenn die Gallenblase nicht mehr vorhanden ist, kommt es kontinuierlich zur Sekretion kleiner Mengen Galle in den Dünndarm, was bei Weitem nicht so effektiv ist, wenn etwas Fettes gegessen wird. Dadurch treten Verdauungsbeschwerden auf, weil eine optimale Fettverdauung nicht gewährleistet wird.
Kapitel 11
Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung
Im Vet Journal , dem Magazin der österreichischen Tierärztekammer, schreibt Dr. vet. med. Jörg Steiner im November 2011, Jahrgang 1964:
»Erkrankungen der exokrinen Pankreas (Bauchspeicheldrüse), vor allem Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), kommen bei Hund und Katze häufiger vor, als bisher angenommen wurde. Bei Hunden und Katzen, die aus unterschiedlichen Gründen starben oder euthanasiert wurden, lag die Rate akuter Pankreatitiden bei etwa 30 Prozent, chronische Pankreatitiden lagen bei Hunden und Katzen, die aus verschiedenen Gründen starben oder euthanasiert wurden, bei etwa 50 Prozent (Hund) beziehungsweise 60 Prozent (Katze).«
Da fragt man sich schon: Woher kommen diese hohen Erkrankungszahlen?
Die Symptome einer Bauchspeicheldrüsenentzündung sind im akuten Fall schmerzhaftes Erbrechen, wechselnde Durchfälle sowie fettig glänzender und voluminöser Kot. Die Menge des ausgeschiedenen Kotes ist manches Mal enorm groß. Vermehrter Durst und Bauchschmerzen treten auf, die Hunde gähnen oft sehr viel. Chronische Fälle gehen immer mit Durchfällen, Blähungen, Unruhe, Abmagerung, schlechtem Haarkleid, oft auch mit immer wiederkehrendem Wurmbefall einher. Meist zeigen die Blutwerte keine signifikanten Veränderungen, der Hund oder die Katze ist schulmedizinisch gesund und wird, um die auftretenden »unerklärlichen« Beschwerden in den Griff zu bekommen, mit Antibiotika oder Wurmkuren traktiert.
Im Folgenden ein (gekürzter) Fall eines typischen Verlaufs solch einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Einen schönen Tag, Frau Dr. Ziegler!
Ich habe ein Riesenproblem. Mein Milan ist ein Hovawart-Retriever-Pyrenäen-Mix aus Spanien. Geboren 2005, kam er mit circa 12 Wochen recht munter und lebhaft bei uns an, dies änderte sich innerhalb von 2 bis 3 Tagen. Hier
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