Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

systematisch zu chronisch kranken Tieren gemacht. Viele gelten dann nach Jahren erfolgloser Behandlung als unheilbar.
    Wenn bei den ersten Anzeichen von Allergien gleich richtig therapiert wird, reagieren die Hunde noch sehr gut, je länger die Krankheitsgeschichte andauert, desto schwieriger gestaltet sich die Behandlung. Manchmal ist eine vollständige Heilung nicht mehr möglich. Das Immunsystem dieser Tiere ist so aus den Fugen geraten, dass nur mehr eine Dauerkortisongabe es in Schach gehalten werden kann. Ich versuche, jeden Patienten vom Kortison wegzubekommen, in einigen wenigen Fällen ist mir das leider nicht ganz gelungen. Hier konnte aber wenigstens die Dosis reduziert werden.
Die Eliminationsdiät
    Jeder Patient bekommt seine individuelle Behandlung. Die ersten fünf Schritte führe ich aber bei ALLEN Allergikern durch:
1. Ausschlussdiät: mit einer Fleischsorte beginnen, die, wenn möglich, noch nicht oder noch nicht häufig gefüttert wurde. 10 Prozent rohes Fleisch, 90 Prozent Gemüse, Buchweizen, Hirse (immer nur eines davon). Innerhalb von 14 Tagen Steigerung des Fleischanteils auf 50 Prozent, Wurzelgemüse (Karotten, Sellerie) geraspelt. Keine Milchprodukte, kein Obst, kein Getreide
2. Darmsanierung flüssig VOR jedem Fressen oder Probiotik plus Kapseln ins Fressen
3. Entgiftung (individuell entweder Ziegenkolostrum-Entgiftungssaft, Chlorella, Spirulina, Bovisan
4. Krillöl-Kapseln (Omega-3-Fettsäuren sowie Astaxanthin)
5. Reishi oder Agaricusvitalpilz
6. Immununterstützung mit Ziegenkolostrum-Immunkapsel
7. Bei Hautveränderungen wie Ekzemen, Rötungen et cetera: äußerlich Zinksalbe, Zinkspray, Ziegenkolostrum-Ekzem-Tinktur
8. Reiztherapie mit Latensin, Recarcin, Utilin S (Sanum, danach je nach Fall Mucokehl und Sanuvis oder andere Sanumpräparate zur Regulation)
9. Zinkkomplex gegen Juckreiz
10. Eventuell Eigenbluttherapien mit Lymphomyosot (Heel) mindestens dreimal im Abstand von 5 bis 7 Tagen oder auch Allergostoptherapie (Vitorgan, leider ziemlich aufwendig)
11. Antioxidative Stoffe wie Vitamin C in Form von Hagebuttenpulver oder Acerola, Vitamin E und Selen
12. Homöopathisch sollte das passende Konstitutionsmittel gefunden werden.
    Futtermittelunverträglichkeiten sind im Gegensatz zu Futtermittelallergien keine allergischen Reaktionen, sondern werden durch das Fehlen bestimmter Verdauungsenzyme verursacht. Durch einen konsequenten Aufbau der gesamten Darmflora sind diese Futtermittelunverträglichkeiten aber reversibel, das heißt, sie können wieder völlig verschwinden.
    Neben Nahrungsmittelallergien gibt es bei Hund und Katze auch andere allergische Erkrankungen, die sich in Schnupfen, Asthma, juckenden Bindehautentzündungen der Augen, entzündeten Ohren oder schmerzhaften Schwellungen von Gelenken äußern können. Hier wird genauso der allgemeine Sanierungsplan durchgeführt. Dazu kommt natürlich dann jeweils ein individueller Behandlungsplan. Welches der vielen möglichen Naturheilmittel konkret bei beispielsweise entzündeten Lidbindehäuten eingesetzt wird, sollte der Therapeut entscheiden. Die Grundsanierung sollte aber immer, gerade wenn der Fall schon chronisch ist, durchgeführt werden.
    Bei chronischem allergischen Schnupfen oder chronischer allergischer Bronchitis Ruberkehl einmal täglich 1 Tropfen in die Ohrinnenseite einreiben, dazu immer Vitamin C, Zink und Krillöl (Astaxanthin). Reiztherapie mit Sanumpräparaten. Hier ist jeder Fall anders gelegen und muss individuell behandelt werden. Es gibt eine Reihe von Therapien, die auf die Grundsanierung folgen können: Homöopathie, Akupunktur, Bioresonanz, um nur einige zu nennen.
    Eine besondere allergische Reaktion des Organismus stellt die Autoimmunerkrankung dar. Hier wird nicht gegen Allergene von außen reagiert, sondern der Angriff des Immunsystems erfolgt gegen körpereigene Stoffe. Der Diabetes Typ 1 zählt dazu, hier zerstören sich die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse faktisch selbst. Auch das eosinophile Granulom der Katze zählt dazu und noch viele weitere Krankheitsbilder.
    Castor sah schrecklich aus, und Frau M. T. war anfangs völlig verzweifelt. Castor litt an einer Autoimmunerkrankung auf dem Nasenrücken. Castor reagierte sehr schnell auf die Therapie, schneller, als ich erwartet hatte (siehe im Bildteil auf Seite 8 Fotos »Castor 1« und »Castor 2« für Fotos vor und nach der Therapie). Aufgrund der weiten Entfernung (Steiermark) erfolgte die Therapie ausschließlich über