Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
Heilungserfolge aber selten eintraten. Vor allem war das Krankheitsbild nach Absetzen der Medikamente in vollem Umfang oder noch schlimmer als vorher wieder da. Heute gehe ich ganz anders an solche Erkrankungen heran, dementsprechend anders gestaltet sich auch die Behandlung. Nur in seltenen Ausnahmefällen kommt ein Antibiotikum zum Einsatz.
West Highland White Terrier Scotty, männlich, 5 Jahre, chronische Polyarthritis seit 3 Jahren. Immer wechselnde Antibiotika, Immunsuppressiva (Atopica). Der Hund hat schon einige Gelenkpunktionen hinter sich, bei denen eine Keimdifferenzierung erfolgte und das entsprechende Antibiotikum ausgewählt wurde. Das ist die »korrekte schulmedizinische Vorgehensweise«. Aber der Hund kann natürlich nicht gesund werden, wenn nur Symptombekämpfung betrieben wird. Scotty ist für seine noch jungen 5 Jahre durch seine Krankheit schon sehr mitgenommen, bewegt sich ungern, ist auch übergewichtig und hat ständig mit seiner Verdauung zu kämpfen. Wird das Atopica abgesetzt, kann er fast nicht mehr gehen. Sofort schwellen die Gelenke an.
Scottys Behandlung sah folgendermaßen aus:
• Ernährungsumstellung, vor allem Meiden jeder Kohlenhydrate, die Hälfte der Ration Fleisch, roh, die andere Hälfte geraspeltes Gemüse. Darmsanierung mit Darmbakterien.
• Krillöl
• Mobility-plus-Kapseln
• Chlorella UND Spirulina
• Herivium-Vitalpilz
• Injektionen: Citrokehlampullen abwechselnd mit Nigersantabletten (Sanum) Arthrokelan A Tropfen
• Antioxidantien in Kapseln,
• Mineralstoffmischung Basic
• Schüßlersalze Nr. 1, Nr. 3, Nr. 7
• Kräuter: gehackte Petersilie, gehackte Beinwellblätter plus Brennnessel (gekocht) ins Fressen mischen
• Lokale Umschläge mit Ziegenkolostrumbalsam (möglich sind auch Beinwellsalbe, Arnikatinkturumschläge, Quarkumschläge oder Einmassieren einer Mischung aus Olivenöl, Leinsamenöl und Eukalyptusöl)
Nach einer Woche begannen wir, das Atopica langsam wegzulassen.
Wurden die Schmerzen stärker, bekam Scotty noch zusätzlich zu den Mobility-plus-Kapseln ein Pulver, bestehend aus Weidenrinde, Weihrauch und Teufelskralle.
Nach vier Wochen haben wir die Atopica-Gabe auf die Hälfte reduziert, nach acht Wochen ganz weggelassen. Scotty hat 1 Kilogramm abgenommen und ist viel fitter als vorher. Wir schieben immer wieder Chlorella- und Spirulinakuren ein, auch hin und wieder eine Sanumtherapie, Krillöl gibt es dauerhaft, auch die Darmsanierung haben wir ein halbes Jahr lang durchgezogen. Antioxidantien bekommt er immer wieder als Kur.
Seit einem halben Jahr kommt Scotty ohne Atopica aus, auch Antibiotika bekommt er seit Beginn der Behandlung nicht mehr.
Scottys Frauchen beobachtet den Hund sehr genau und kann sofort reagieren, wenn sich ein Schub ankündigt. Die Abstände zwischen diesen Schüben werden aber immer länger und die Schübe sind mittlerweile schwächer geworden. Damit können Scotty und sein Frauchen sehr gut leben. Wenn alles so weiterläuft, könnte Scotty eines Tages völlig gesund sein. Die Weichen dafür sind in jedem Fall gestellt.
Chronisch degenerative Erkrankungen der Gelenke, hier zähle ich auch Wirbelsäulenerkrankungen wie Spondylosen et cetera dazu, werden vom Grundprinzip her gleich behandelt wie akute Gelenkentzündungen. Ernährungsumstellung, Darmsanierung sowie die Gabe von Krillöl gehören zu diesem Standardprogramm immer dazu. Ohne dieses Standardprogramm beginne ich keine Behandlung. Jeder Fall ist anders und bedarf einer individuellen Betreuung.
Bei Hunden, die aufgrund von schmerzhaften degenerativen Gelenkerkrankungen ständig unter Schmerzmitteln stehen, steht die Medikamentenreduzierung an erster Stelle. Grundsanierung plus Stoffwechselumstellung (Sanum), zusätzlich Präparate mit MSM, Glucosaminen, Chondroitinsulfat (Mobility-plus), Antioxidantien, natürlichen Mineralstoffmischungen, auch Methylcobalamin (aktiviertes Vitamin B12) sowie Methionin (schwefelhaltige Aminosäure), um die körpereigene Synthese von Glucosamin anzuregen, sind angebracht. Dazu gibt es Hericium-Vitalpilz täglich und, wenn notwendig, eine lokale Schmerzbehandlung mittels Neuraltherapie.
Ein ganz wichtiger Punkt bei chronischen Gelenkerkrankungen ist die gezielt eingesetzte Bewegungstherapie. Dadurch wird die Muskulatur gestärkt und die Gelenke werden entlastet. Tägliches zügiges An-der Leine-gehen-Training ist bei Hüftgelenkdysplasien, Athrosen et cetera unbedingt notwendig. Bei beginnender Lähmung in der Hinterhand
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