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Tiere im Garten

Tiere im Garten

Titel: Tiere im Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Larsson
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und beginnt zu fliegen.

    Farbe und Zeichnung der Flügel des Braunen Bären können von Tier zu Tier variieren. Das Aussehen beider Geschlechter ist gleich, aber das Weibchen ist im Allgemeinen etwas größer als das Männchen.

    Die Raupe des Braunen Bären ist stark behaart, und man findet sie an einer Vielzahl unterschiedlicher Nahrungspflanzen.

    Eine Puppe, die man gefunden hat, kann man in einem geeigneten Behälter im Haus schlüpfen lassen.

Gemeine Wespe Paravespula vulgaris
     
Länge: ca. 20 mm
sehr weit verbreitet
nützlich als Fressfeind von Schadinsekten
    Von den zwölf Arten von sozialen (Staaten bildenden) Wespen, die bei uns vorkommen, sind einige häufiger als andere. Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe sind zwei davon, und beide Arten bauen ihr Nest ebenso gern frei hängend an einem Gebäude wie in einem verlassenen Wühlmausloch in der Erde. Der Name „Erdwespe“ beschreibt also keine spezielle Art, sondern ist nur eine Bezeichnung für Wespen, die sich entschieden haben, ihren Staat unter der Erde anzulegen.
    Die Lebensweise der Wespen ist derjenigen der Hornissen sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass die kleineren Arten oft deutlich größere Staaten bilden und „aufdringlicher“ sein können. Alle Wespen können schmerzhafte Stiche austeilen (mit Ausnahme der Männchen, die stachellos sind), und weil sie ihren Stachel beim Stechen nicht verlieren, können sie anders als Bienen mehrmals zum Angriff übergehen. Der Stachel wird sowohl als Verteidigungswaffe gegen Eindringlinge, die dem Staat zu nahe kommen, als auch als Jagdwaffe eingesetzt, mit der die Arbeiterwespen Beutetiere töten, mit denen die Larven des Staates gefüttert werden.

    In freier Natur bauen die Wespen ihr Nest gern in einem Strauch.

    Am einfachsten unterscheidet man die Gemeine Wespe durch die schwarze Stirnzeichnung von der Deutschen Wespe. Bei der Gemeinen Wespe ist die Zeichnung hammerförmig, während die Deutsche Wespe drei schwarze Punkte hat.

    Auch die Zeichnung am Hinterleib ist anders, und den deutlichsten Unterschied bilden die Längsstriche, die bei der Deutschen Wespe markanter sind als bei der Gemeinen Wespe.

Hornisse Vespa crabro
     
Länge: bis zu 35 mm
eine sehr große und sanftmütige Wespe
tritt außerhalb des Nests meistens nur einzeln auf
nicht mehr flächendeckend verbreitet
    Die Hornisse ist unsere größte Wespenart und pflegt den meisten, denen sie nahe kommt, einen Schrecken einzujagen. Aber eigentlich ist sie gar nicht so gefährlich wie ihr Ruf, und ihr Gift ist nicht stärker als das ihrer kleineren Verwandten. Außerdem ist sie in der Regel vom Wesen her ruhiger und einfacher zu erkennen, wenn sie angeflogen kommt. Bei ihrem Nest, das so groß wie ein Fußball sein kann, ist sie aggressiver und verteidigt es vehement. Meist wird das Nest jedoch in einem hohlen Baum angelegt, und es ist eher die Ausnahme, dass sich die Hornisse in Gebäude begibt. Dagegen kann sie Vogelnistkästen in Beschlag nehmen, wenn es an hohlen Laubbäumen mangelt, und pflegt dann den gesamten Kasten für sich zu beanspruchen, sodass sogar das Einflugloch zugemauert wird und nur eine kleine Einflugöffnung für die Hornissen selbst bleibt.
    Das Hornissenjahr beginnt im April bis Mai, wenn sich überwinterte und befruchtete Königinnen auf die Suche nach einer Nisthöhle machen, in der sie ihre ersten Eier legen können. Aus diesen entwickeln sich unfruchtbare Weibchen, die zu Arbeiterinnen des Staates werden. Mit zunehmender Zahl schlüpfender Arbeiterinnen kann sich die Königin ganz der Eiablage widmen. Die Arbeiterwespen versorgen die Larven des Staates mit Nahrung und unternehmen regelrechte Jagdausflüge in der Nachbarschaft. Bei ihrer Beute kann es sich um fast jedes beliebige Insekt handeln, das mithilfe des langen Stachels getötet und dann zerkaut wird, bevor die Larven damit gefüttert werden. Bei ihrer eigenen Nahrung geben sich die erwachsenen Hornissen in der Regel mit Pflanzensäften, Früchten, Beeren oder Nektar zufrieden.
    Im Spätsommer entwickelt sich ein Teil der Larven zu Männchen und neuen Königinnen, die das Nest verlassen und sich paaren. Wenn die Männchen und die Arbeitswespen ihr Werk für die Saison getan haben, sterben sie im Herbst, und nur befruchtete Weibchen überleben bis zum nächsten Jahr. Diese legen dann ein neues Nest an, während das alte aufgegeben wird.

    Die Hornisse ist nicht nur größer als sämtliche anderen mitteleuropäischen Wespen, sondern sie hat oft auch

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