Tiere im Garten
der Braune Waldvogel, während andere sehr hohe Anforderungen an ihren Lebensraum stellen. Die meisten Arten sind bräunlich, mittelgroß und haben eine Augenzeichnung auf den Flügeln. Der Braune Waldvogel gehört zu den häufigsten Gästen im Garten und fühlt sich in recht unterschiedlichen Umgebungen wohl, solange er Zugang zu Stellen mit hochgewachsenem Gras hat. Die Raupe ernährt sich vorwiegend von verschiedenen Grasarten – weshalb der Augenfalter manchmal auch als Grasfalter bezeichnet wird –, während die erwachsenen Schmetterlinge auf der Suche nach Nektar Blüten besuchen.
Sowohl Männchen als auch Weibchen haben augenähnliche Flecken. Die Männchen haben jedoch eine dunklere braune Grundfarbe, weshalb die Augenflecken beim Weibchen stärker hervortreten.
Der Braune Waldvorgel überwintert als Raupe und verpuppt sich im Frühling. Der vollständig entwickelte Schmetterling fliegt dann verbreitet ab Juni in einem großen Teil des Landes.
Die Puppe ist relativ klein und hängt mit dem Kopf nach unten an einem Grashalm.
C-Falter Polygonia c-album
Flügelspannweite: ca. 45 mm
ein schöner kleiner Schmetterling, der sich selten in größerer Zahl zeigt
vorwiegend auf Waldlichtungen, in Parks und Gärten
Der C-Falter lässt sich am leichtesten mit dem Kleinen Fuchs verwechseln, da beide fast gleich groß sind und ähnliche Farben haben. Ein großer Unterschied sind jedoch die fransigen Flügel des C-Falters, die man am deutlichsten erkennt, wenn er sich auf einer Blüte niederlässt. Außerdem fehlen bei ihm die helleren Gelbtöne des Kleinen Fuchses, und er wirkt insgesamt dunkler. Auch er gehört zu den recht häufigen Besuchern im Garten. Die Raupen zeichnen sich durch ein Tarnmuster aus, das an Vogelkot erinnert, und ernähren sich unter anderem von Brennnesseln, Hopfen und bestimmten Laubbäumen und Sträuchern.
Ab Juni fliegen überwinterte erwachsene Tiere und begründen gegebenenfalls eine weitere Generation, die von Juli bis Mitte August fliegt und dann ihrerseits überwintert. Auf der dunkelbraunen Unterseite der Hinterflügel trägt der C-Falter das namensgebende deutlich erkennbare C.
Die bemerkenswerte Farbzeichnung der Raupe soll an Vogelkot erinnern!
Puppe
Der C-Falter ähnelt dem Kleinen Fuchs, hat aber deutlich ausgefranstere Flügelränder.
Zitronenfalter Gonepteryx rhamni
Flügelspannweite: ca. 55 mm
Männchen unverkennbar gelb
relativ häufiger Besucher in unseren Gärten
Der Zitronenfalter erwacht oft sehr früh im Frühling. Somit konkurriert er vor allem mit dem Kleinen Fuchs um den Platz als erster Schmetterling des Jahres – der Titel Insekt des Jahres wurde ihm 2002 offiziell verliehen. Nicht selten sieht man ihn bereits im März, wenn die Sonne beginnt, die frei überwinternden Schmetterlinge aufzuwecken. Der Zitronenfalter ist vielleicht kein so ausgeprägter Gartenschmetterling wie beispielsweise der Kleine Fuchs oder der Große Kohlweißling, aber dank seines zahlreichen Auftretens besucht er oft auch die Blumen in unseren Rabatten.
Die Raupe ernährt sich von den Blättern des Purgier-Kreuzdorns (Wegedorns) und des Faulbaums. Dadurch ist der Zitronenfalter auf die wildere Natur angewiesen, wenn er nach einem Platz sucht, an dem er seine Eier ablegen kann. Nach dem Erwachen im Frühling fliegt der Zitronenfalter auf der Suche nach Nektar und Pollen gern zu den am frühsten blühenden Pflanzen, wie dem Huflattich, aber auch zu früh blühenden Bäumen, wie Salweiden und anderen Weidenarten. Die Paarung findet im Frühling statt, und die ersten Raupen pflegen sich im Monat Mai zu zeigen. Die vollständig entwickelten Schmetterlinge beginnen im Juni zu schlüpfen und bilden die nächste Generation, die überwintern wird. Der Zitronenfalter hat mit einem Jahr die höchste Lebenserwartung aller mitteleuropäischen Schmetterlinge.
Das Zitronenfaltermännchen ist gelb, während das Weibchen grünweiß ist.
Kleiner Fuchs Aglais urticae
Flügelspannweite: ca. 50 mm
oft der erste Schmetterling des Frühlings
sehr verbreitet
Der Kleine Fuchs ist einer der Tagfalter, die am zahlreichsten im Garten vorkommen. Außerdem ist er neben dem Zitronenfalter oft der erste Schmetterling, den man im Frühling sieht, da überwinterte Schmetterlinge die am frühesten blühenden Pflanzen aufsuchen, um Nektar zu finden. Die Raupen ernähren sich von Brennnesseln, und dort sieht man sie in großen Gruppen, die sich allmählich durch einen Bestand austreibender
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