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Tiere im Garten

Tiere im Garten

Titel: Tiere im Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Larsson
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groß wie der Ligusterschwärmer, aber seine Raupe ist aufsehenerregend! Sie wird fast zehn Zentimeter lang, ist schokoladenbraun bis schwarzbraun gefärbt und hat am Vorderleib ein Paar helle Augenflecken. Diese werden als Abschreckungszeichnung genutzt – wenn die Raupe bedroht wird, „bläst“ sie den Vorderleib auf, sodass sich die Augenflecken vergrößern. Dann gleicht sie fast einer Schlange! Die Raupe findet man im Spätsommer insbesondere an Zottigen und Schmalblättrigen Weidenröschen. Der erwachsene Schmetterling sucht gern Heckenkirschen und Fliedersträucher im Garten auf und ist vorwiegend nachtaktiv.

    Die Lieblingspflanze des Mittleren Weinschwärmers ist das Zottige Weidenröschen.

Pappelschwärmer Laothoe populi
     
Flügelspannweite: ca. 90 mm
verbreitet, aber oft schwer zu beobachten
nachtaktiv, besucht keine Blüten
    Der Pappelschwärmer ist recht häufig, kommt aber nicht in unsere Gärten, um Blüten zu besuchen. Der erwachsene Schmetterling frisst nämlich während seiner Lebenszeit nichts, sondern sucht nur Plätze, an denen er seine Eier ablegen kann. Die Raupe ist nicht sehr spezialisiert und kann sich von den meisten Pappel- und Weidenarten ernähren. Die Verpuppung findet wie bei anderen Schwärmern im Herbst in der Erde statt, worauf der frisch geschlüpfte Schmetterling im folgenden Frühling und Sommer fliegt.

    Der vollständig entwickelte Schmetterling besitzt eine raffinierte Tarnzeichnung und fransige Flügel.

    Die Puppe hat eine harte Hülle, die braunlila gefärbt ist.

    Die Raupe ähnelt der des Ligusterschwärmers.

Breitflügeliger Fleckleibbär Spilosoma lubricipeda
     
Flügelspannweite: ca. 40 mm
häufig in Gärten anzutreffen
    Der Breitflügelige Fleckleibbär ist ein ziemlich häufiger, kleiner Nachtfalter. Mit seinen schwarzen Punkten und dem flauschigen weißen „Pelz“ ist er unverkennbar. Dieser hat ihm auch seinen englischen Namen beschert: „Ermine“, was Hermelin bedeutet und sich auf die Mäntel bezieht, die früher von Königen getragen wurden. Sein lateinischer Artname beschreibt hingegen eine Eigenschaft der behaarten Raupe. Lubricipeda bedeutet nämlich, dass sie „auf den Füßen fließt“, und wenn man eine Raupe des Breitflügeligen Fleckleibbären sieht, die irgendwohin unterwegs ist, versteht man diese Namenswahl. Sie kann sich sehr schnell fortbewegen, und falls sie gestört werden sollte, rollt sie sich zusammen und stellt sich tot.
    Die Raupe ernährt sich von einer Vielzahl unterschiedlicher Pflanzen, gibt sich aber oft mit verbreiteten Arten, wie Brennnesseln, Löwenzahn und Breitwegerich, zufrieden. Den Winter verbringt sie als Puppe, und der vollständig ausgebildete Schmetterling schlüpft im darauf folgenden Sommer.

    Die Raupe ist stark behaart und hat eine „fließende“ Fortbewegungsart.

Brauner Bär Arctia caja
     
Flügelspannweite: bis zu 70 mm
groß und kontrastreich
stark behaarte Raupe
    Trotz seines etwas exotischen Äußeren ist der Braune Bär ein in unseren Gärten recht häufiger Nachtfalter. Am wohlsten fühlt er sich in dicht belaubten Umgebungen, in denen er während der hellen Stunden des Tages Schutz finden kann, gern hinter Efeu und anderen Kletterpflanzen, aber manchmal findet man ihn auch in seinem Tagesversteck im Rasen. Wenn man das Gras nicht zu häufig mäht, sondern etwas länger wachsen lässt, wird man bemerken, dass es ein bei Braunen Bären und anderen Nachtfaltern beliebtes Versteck ist.
    Das Aussehen der Braunen Bären variiert; keiner sieht aus wie der andere. Sowohl die Größe als auch die Farbzeichnung der Flügel sind individuell verschieden. Die Zeichnung fungiert eher als abschreckende Fressfeindabwehr denn als Tarnung. Wenn ein in Ruhe befindlicher Brauner Bär beispielsweise von einem Vogel angegriffen wird, zeigt er als Erstes seine Hinterflügel, die den Vogel mit ihrer markanten Zeichnung dazu bringen sollen, es sich anders zu überlegen. Sollte dies nicht helfen, sondert der Schmetterling aus dem Vorderleib ein stark riechendes gelbliches Sekret ab.
    Die Raupe ist durch die starke Behaarung (die der Art auch ihren Namen gegeben hat) geschützt, die viele Feinde abzuschrecken scheint. Sie ernährt sich von einer Vielzahl unterschiedlicher Nahrungspflanzen, und man kann sie unter anderem an Beerensträuchern, Löwenzahn und Kleepflanzen finden.
    Der Braune Bär überwintert als Raupe und verpuppt sich im folgenden Frühsommer. Im Juli bis August entwickelt er sich dann zum Schmetterling

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