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Tiere im Garten

Tiere im Garten

Titel: Tiere im Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Larsson
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Eier legen muss.
    Der Maikäfer richtet als Larve örtlich Schaden an, da er sich während seines langen Larvenstadiums von Graswurzeln und den Wurzelsystemen anderer Pflanzen ernährt. Deshalb wurde er, wie der eng verwandte Waldmaikäfer, besonders in der Vergangenheit massiv bekämpft. Dieser ist nach dem Feldmaikäfer die zweithäufigste Art der Gattung und hat ein ähnliches Lebensmuster wie sein Verwandter. Die beiden Arten unterscheiden sich vor allem dadurch, dass der Waldmaikäfer dunkle Ränder an seinen Deckflügeln hat.

    Maikäfer fliegen gern, und dank ihres brummenden Geräuschs kann man sie aus der Entfernung hören.

    Die großen weißen Larven (Engerlinge) des Maikäfers leben vier bis fünf Jahre im Boden und können örtlich Wiesen und Getreidesaatgut schädigen. Die Engerlinge verpuppen sich im Boden, und im folgenden Jahr kriecht der vollständig entwickelte Käfer an die Oberfläche.

Echte Laufkäfer Carabus sp.
     
Länge: 2   –   30 mm
viele ähnliche Arten
oft groß und kräftig
    Die Echten Laufkäfer sind eine große Käfergattung mit circa 30 Arten in unserem Land. In der Größe variieren sie stark – die kleinsten werden nur ein paar Millimeter lang und die größten bis zu drei Zentimeter. Eine Gemeinsamkeit der größeren Arten ist, dass sie geschickte Jäger sind, die mit Kraft und Schnelligkeit auf Beutejagd über den Boden patrouillieren. Sie sind wichtige Verbündete im Kampf beispielsweise gegen Nacktschnecken, und deshalb sollte man gut auf sie achtgeben.
    Auf welche Arten man im Garten stoßen kann, variiert je nach Umgebung, aber von den größeren Arten sind es vor allem der Goldgruben-Laufkäfer, der Hainlaufkäfer, der Violette Laufkäfer sowie der Große Grabkäfer aus der Gattung Pterostichus . Letztere erkennt man daran, dass die Deckflügel entlang des „Panzers“ deutliche Grate oder Längsrippen aufweisen. Allen gemeinsam ist, dass sie ausgeprägte Räuber sind, aber die große Gruppe der Echten Laufkäfer umfasst auch eine Reihe friedlicherer Arten, die sich von Pflanzen ernähren.
    Viele Laufkäfer sind vorwiegend nachtaktiv. Daher findet man sie tagsüber oft in Baumstämmen, unter Laub oder anderen Stellen, an denen sie während der hellen Stunden des Tages Schutz suchen.

    Die Larven der Laufkäfer sind sehr bewegliche Räuber, die aktiv nach Beute jagen.

    Die Echten Laufkäfer haben kräftige Kiefer, mit denen sie große Beutetiere fangen und festhalten können.

    Sie sind eine variationsreiche Gattung mit einigen richtig großen und ins Auge fallenden Arten, wie dem Violetten Laufkäfer (links). Andere sind klein und unauffällig, wie zum Beispiel der sehr häufige Schwarzglänzende Schnellläufer (rechts).

    Ein Goldgruben-Laufkäfer hat eine kleine Nacktschnecke gefangen.

Feld-Sandlaufkäfer Cicindela campestris
     
Länge: ca. 15 mm
äußerst schnell
fühlt sich örtlich an trockenen und sonnenbeschienenen Stellen wohl
    Der Feld-Sandlaufkäfer kommt überwiegend in trockeneren Bereichen vor, vorzugsweise entlang von Wegen, Kiespfaden und anderen offenen und sonnenbeschienenen Orten. Er ist sehr schnell, sowohl auf der Erde als auch im Flug, und macht einen rastlosen Eindruck, da er sich ständig auf der Suche nach Beute befindet. Seine Nahrung besteht aus anderen Insekten, Ameisen und weiteren am Boden lebenden Kleintieren. Die Larve gräbt einen senkrechten Gang und lauert ihrer Beute auf, die sie unter die Erde zieht und dort auffrisst.

Rothalsbock Stictoleptura rubra
     
Länge: 15   –   20 mm
örtlich verbreitet, insbesondere in waldnahen Gärten
im Spätsommer am häufigsten
    Der Rothalsbock gehört zur Familie der Bockkäfer, einer großen Gruppe von Käfern, deren Fühler oft ähnlich den Hörnern eines Steinbocks gebogen sind. Der Rothalsbock, auch Gemeiner Bockkäfer genannt, hat lange Fühler, und seiner Familie gehören viele aufsehenerregende Arten an, die relativ groß sind. Ihre Larven leben in Baumstämmen, Stümpfen oder faulendem Holz, und einige Arten, wie der Hausbock, werden als ernsthafte Schädlinge betrachtet, während andere auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen und zu unseren seltensten Käfern gehören. Der Rothalsbock ist kein eigentliches Garteninsekt, kann örtlich aber der häufigste Bockkäfer sein, der den Garten besucht.
    Der fertig entwickelte Käfer taucht ab Juni auf und zeigt sich dann oft auf Blüten, deren Pollen er frisst. Das Männchen lässt sich durch den schwarzen Halsschild leicht vom

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