Tiere im Garten
Pflanzen- und Beerensäften ernähren.
Die Larven der Grünen Stinkwanze sind oft klein und rundlich und machen mehrere Häutungen durch, bevor sie zu vollständig ausgebildeten Insekten werden. Erst dann sind sie geschlechtsreif und flugfähig.
Zweizähnige Dornwanze (Zweispitzwanze) Picromerus bidens
Länge: ca. 12 mm
lebt im erwachsenen Zustand als Räuber
in vielen Gärten verbreitet
Die Familie der Baumwanzen, zu der auch die Beerenwanze und die Grüne Stinkwanze gehören, beinhaltet auch räuberisch lebende Wanzen. Die Zweizähnige Dornwanze sticht mit ihrem Rüssel andere Insekten und saugt sie aus. Sie ist keine Seltenheit und kann im Garten ein guter Verbündeter im Kampf gegen Schädlinge sein. Von anderen Baumwanzen unterscheidet sich die Zweizähnige Dornwanze durch die Farbe und ihre verlängerten Schulterspitzen. Die Larve ernährt sich vom Saft verschiedener Pflanzen und erreicht im Sommer ihr vollständig ausgebildetes Stadium.
Die Zweizähnige Dornwanze ist ein Räuber, der seine Beute mit dem Rüssel aussaugt.
Gemeiner Weichkäfer Cantharis fusca
Länge: 11 – 15 mm
mittelgroß, langgestreckt und mit langen Fühlern
in Gärten örtlich sehr verbreitet
Die Weichkäfer sind eine Familie von Käfern, die durch einen länglichen Körper, einen weichen Panzer und lange Fühler gekennzeichnet sind. Mehrere Arten sind sehr häufig, und eine, die sich im Hochsommer in den meisten Gärten einstellt, ist der Gemeine Weichkäfer. Er ist leicht an seinem orangeroten Körper und seinen schwarzen Zeichnungen zu erkennen.
Man findet die Weichkäfer vorwiegend bei sonnigem Wetter, wenn sie, oft in großer Zahl, an Blüten sitzen, die kleine Insekten anziehen. Sie sind Räuber und als solche nützlich im Garten, da sie weniger willkommenes Getier in Schach halten. Die Larven, die schwarz und deutlich gebändert sind, leben den Winter über in der oberen Erdschicht und können bei Tauwetter manchmal unter der Schneedecke hervorkriechen. Dieses Verhalten, das sie davor bewahrt, unter dem Schnee zu ertrinken, kommt zum Frühling hin besonders häufig vor, und die Tiere werden deshalb gemeinhin auch als „Schneewürmer“ bezeichnet.
Oft sieht man die Weichkäfer während der Paarung eine ganze Weile aneinandersitzen.
Gemeine Weichkäfer fliegen oft und relativ gut. Dadurch breiten sie sich schnell über große Gebiete aus.
Siebenpunkt-Marienkäfer Coccinella septempunctata
Länge: 6 – 8 mm
kommt in großer Zahl in Gärten vor, oft dort, wo man auch Blattläuse findet
Insekt des Jahres 2006
Von unseren etwa 80 verschiedenen Marienkäferarten ist der Siebenpunkt-Marienkäfer einer der bekanntesten. Dank ihres unverwechselbaren Aussehens lernt man oft schon als Kind, Marienkäfer zu erkennen. Aber es gibt mehrere ähnliche Arten, die entweder mehr oder weniger Punkte haben oder in der Farbe abweichen. Unter bestimmten Bedingungen kann der Siebenpunkt-Marienkäfer massenhaft vorkommen und sogar beißen, aber solche Invasionsjahre sind selten und treten in der Regel in Verbindung mit massenhaftem Vorkommen von Blattläusen auf.
Im Garten ist der Marienkäfer durch seine Vorliebe gerade für Blattläuse ein wichtiger Verbündeter. Sowohl der erwachsene Käfer als auch die Larve ernähren sich von diesen, und Marienkäfer werden deshalb auch im kommerziellen Anbau zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. In jüngerer Zeit hat der Harlekin-Marienkäfer, eine asiatische Art, die gezielt zu Bekämpfungszwecken eingesetzt wird, begonnen, sich auf dem Kontinent zu etablieren, und man befürchtet, dass er auf Kosten unserer einheimischen Arten expandieren wird. In den USA, wo er vor Jahrzehnten eingeführt wurde, ist genau dies bereits geschehen.
Der Siebenpunkt-Marienkäfer überwintert als vollständig entwickelter Käfer. Er versammelt sich während der Winterruhe oft in Gruppen.
Das Marienkäferweibchen heftet seine gelben Eier an die Unterseite von Blättern.
Namensgeberin des Marienkäfers ist die Jungfrau Maria.
Dem Siebenpunkt ähnliche Arten sind der Zehnpunkt-Marienkäfer, der Zweipunkt-Marienkäfer und der Augenmarienkäfer.
Man könnte annehmen, dass es sich bei den weißen Flecken auf dem Halsschild des Marienkäfers um Augen handele. In Wirklichkeit sind diese klein und schwarz und sitzen an der Seite des kleinen Kopfes.
Die Larve des Marienkäfers hat sechs Beine und eine deutlich Bänderung. Die Farbe variiert etwas, aber entlang der Seiten hat die
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