Tiere im Garten
Larve im Allgemeinen gelbliche Flecken. Die Larve ist ein gefräßiger Räuber, der sich vorwiegend von Blattläusen ernährt.
Schnellkäfer Familie Elateridae
Länge: 10 – 19 mm
viele verbreitete Arten
können ernsthafte Schädlinge sein
Schnellkäfer sind eine große Gruppe von Käfern der Familie Elateridae, die in Deutschland rund 150 Arten umfasst. Einige Arten leben in Waldgebieten und sind auf faulendes Holz angewiesen, wo sich die Larven entwickeln, andere Arten können in Pflanzungen und Gärten verbreitet sein und dort großen Schaden anrichten. Nicht zuletzt der Saatschnellkäfer wird zu den Insekten gerechnet, die wirtschaftlich am schädlichsten sind. Aber auch in kleineren Pflanzungen kann es durch die Schnellkäferlarven zu Problemen kommen. Diese sind schmal, hartschalig und deutlich gebändert und treten meist in orangefarbenen und gelblichen Tönen auf. Insbesondere auf Kartoffelfeldern können sie eine große Plage sein, doch diese Larven, die manchmal auch als „Drahtwürmer“ bezeichnet werden, können sich auch über Möhren, Knollengewächse und andere Wurzeln hermachen. Wenn man unter Schnellkäferlarven zu leiden hat, kann es schwierig sein, ihren Angriff abzuwehren, wenn man sie nicht mit Gift bekämpfen will. Als Grundregel gilt, dass man in der Nähe einer Grasfläche oder auf einer ehemaligen Grasfläche kein Wurzelgemüse anbauen sollte, weil die Schnellkäferlarven oft in diesen Wurzelsystemen vorkommen und deshalb leicht das Wurzelgemüse befallen können.
Seinen Namen verdankt der Schnellkäfer einem Mechanismus an seiner Bauchseite, der ihn in die Höhe „schnellen“ lässt, wenn er auf dem Rücken zu liegen kommt oder sich in Gefahr befindet.
Viele Schnellkäfer legen ihre Eier in die Erde, und wenn dann die Larven geschlüpft sind, ernähren sich diese vorwiegend von Pflanzenwurzeln. Auch die Verpuppung findet im Boden statt, wonach der fertig entwickelte Käfer nach oben kriecht. Beim Kartoffelanbau ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Teil der Ernte von Schnellkäferlarven zerstört wird.
Wie die Weichkäfer können die Schnellkäfer gut fliegen, auch wenn man sie meist auf der Erde kriechend antrifft.
Rosenkäfer (Goldglänzender Rosenkäfer und Kupfer-Rosenkäfer) Cetonia aurata und Cetonia cuprea
Länge: 14 – 20 mm
große und glänzende Käfer
fliegen trotz ihrer Größe gut
in blütenreichen Umgebungen örtlich verbreitet
Die zwei häufigsten Rosenkäfer wecken dank ihrer metallisch-grün glänzenden Farben oft Aufmerksamkeit. Außerdem besitzen sie die Fähigkeit, zu fliegen, ohne die Deckflügel aufzuspreizen, dank einer Öffnung, die zwischen Deckflügelrand und Körper gebildet wird. Insbesondere an sonnigen Tagen kann man sie auf der Suche nach einer nektarreichen Blüte oder einem Baum oder Strauch, aus dem Saft sickert, vorbeisurren sehen. Wie viele andere große Blatthornkäfer (zu denen auch der Mai- und der Mistkäfer zählen) sind sie Vegetarier und ernähren sich von Pollen, Nektar und Pflanzensäften. Die Larve des Goldglänzenden Rosenkäfers lebt in faulendem Holz, während die Larven des Kupfer-Rosenkäfers Ameisenhaufen bevorzugen. Vor allem Letztere sind schuld daran, dass man im Vorwinter oft große Schäden an Ameisenhaufen entdeckt, in denen zum Beispiel Grünspechte oder Dachse nach den fetten Larven gesucht haben.
Es kann recht schwierig sein, die beiden Rosenkäferarten zu unterscheiden, aber im Allgemeinen ist der Goldglänzende Rosenkäfer von hellerem Grün, während der Kupfer-Rosenkäfer eher braune oder bronzefarbene Nuancen aufweist.
Der Rosenkäfer glänzt wunderschön und erinnert beinahe an eine Brosche.
Feldmaikäfer Melolontha melolontha
Länge: 20 – 30 mm
groß mit rotbraunen Deckflügeln und deutlich fächerförmigen Fühlern
örtlich verbreitet, vor allem in Maikäferjahren
Der Feld- oder Gemeine Maikäfer ist ein sehr großer Käfer, der in bestimmten Jahren zahlreich auftritt. Der Grund dafür ist, dass Maikäfer einen großen Teil ihres Lebens (oft vier Jahre) als Larven, die auch Engerlinge genannt werden, in der Erde verbringen, und wenn diese nach der Verpuppung schlüpfen, entsteht im Lauf weniger Wochen eine enorme Fülle von fliegenden Käfern. Dieses Phänomen bezeichnet man als Maikäferjahr, und es ist ganz einfach eine Auswirkung des Lebenszyklus dieses Käfers. Der vollständig entwickelte Maikäfer lebt nur einige wenige Wochen, während derer er sich paaren und neue
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