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Tiere verstehen mit allen Sinnen - Anleitung zur telepathischen Kommunikation zwischen Mensch und Tier

Tiere verstehen mit allen Sinnen - Anleitung zur telepathischen Kommunikation zwischen Mensch und Tier

Titel: Tiere verstehen mit allen Sinnen - Anleitung zur telepathischen Kommunikation zwischen Mensch und Tier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Fabits
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neues Sein hineingeboren, während wir uns von diesem hier lösen. Die einzelnen Phasen dabei durch lebt nicht nur der Sterbende selbst, sondern auch die Angehörigen in den Trauerphasen. Dies ist notwendig, dass diese Phasen möglichst durchlebt werden können, damit der Sterbende wie auch die Angehörigen selbst sich auf den Tod vorbereiten können. Es ist wichtig, um loslassen zu können. Sterben besteht aus einer Reihe von Entwicklungsschritten, die der Mensch wie auch das Tier oftmals krisenhaft erleben, es sind zutiefst existenzielle Lebensabschnitte. Ich verwende bewusst den Ausdruck Lebensabschnitte, da auch ein Sterbeprozess Höhen und Tiefen mit sich bringt und nicht in einer klaren Regel mäßigkeit oder einer exakten Reihenfolge ablaufen kann. Einige Abschnitte des Sterbeprozesses können sich wie derholen oder auch überlappen. Ich werde noch auf die einzelnen Phasen des Sterbens eingehen, wie sie die berühmte Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross be schrieben hat.
    Sterben kann also auch als letzte Reifephase angesehen werden. Sterben ist der biologische Vorgang zum Tod und beginnt mit dem Ausfall der wichtigsten Grundfunk tion. Erst wenn alle Grundfunktionen eingestellt sind, ist der Tod eingetreten. Im Sterbeprozess stellen sich also langsam und in ihrem ganz eigenen Rhythmus die Funktionen des Zentralnervensystems, des Herzens, der Lungen und der Nieren ein. Es ist am besten, wenn sich der Körper langsam auf das Sterben vorbereiten kann, für den Sterbenden und für die Angehörigen. Bei einem plötz lichen Tod ist kein bewusstes Abschiednehmen möglich und für die Angehörigen ist es nachträglich meist noch schwieriger.
    Ein wichtiger Aspekt ist der, dass viele betroffene An gehörige nur sehr schwer verstehen, warum der Sterbende die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme verweigert. Das ist aber ein ganz normales, natürliches und vor allem wichtiges Verhalten, das den Sterbeprozess begleitet. Viele Tierhalter machen sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber, dass ihr Tiergefährte doch essen und trinken muss, weil er sonst verhungern oder verdursten könnte. Doch genau das wird nicht passieren. Ein Tier, das sich dem Sterben nähert, wird auch die Flüssigkeitszufuhr verweigern oder nur noch kleine Mengen an Wasser zu sich nehmen wollen, weil ihm die Kraft hierfür fehlt und möglicherweise auch der Schluckreflex nachlässt. Es ist auf jeden Fall wichtig, dem Tier seinen freien Willen zu lassen. Der Körper reduziert auf natürliche Weise seine Lebensfunktion, indem er immer weniger oder nichts mehr zu sich nimmt. Er dehydriert (trocknet durch Wasserentzug also aus), was im bloßen Krankheitsfall gefährlich ist, beim bevorstehenden Tod aber letztlich natürlich. Eine Dehydrierung hat wesentliche Funktionen beim Sterben: Die eingestellte Aufnahme von Flüssigkeit und Nahrung verringert die Neubildung von Verdauungssäften und vermindert somit die Ausscheidung von Urin und Kot, dadurch wird der Sterbeprozess ruhiger verlaufen. Oft bildet sich Sekret im Hals aus den Bronchien, die vom Sterbenden nicht abgehustet werden können. Die Dehydrierung verringert die Bildung dieser Sekrete und die Atemwege bleiben tendenziell frei. Und es entsteht eine Art natürliche Anästhesie, also eine Unempfindlichkeit, weil vermehrt En dor phine ausgeschüttet werden. So ist es dem Körper möglich, in gewissem Maße Schmerzen selbst einzudämmen.
    Der Nachteil der Dehydratation ist allerdings, dass Mund und auch Augen unangenehm trocken werden können. Hier empfehle ich, den Gaumen und die Zunge tröpfchenweise mittels einer Pipette zu benetzen, sodass sich das Tier nicht verschlucken kann. In der Begleitung von Menschen werden entsprechende Tupfer dazu verwendet. Ich rate jedoch, bei Tieren davon abzusehen, um mögliche Verletzungen zu verhindern. Um die Augenschleimhäute zu befeuchten, kann sterile Kochsalzlösung als Augentropfen oder künstliche Tränenflüssigkeit ver wendet werden, jedoch in Absprache mit dem Tierarzt.
    In den meisten Fällen zieht sich der Sterbeprozess bei Tieren nicht so lange hin wie bei Menschen, da Tiere sehr viel besser loslassen können oder in vielen Fällen durch Hilfe eines Tierarztes euthanasiert werden. Hierauf werde ich noch zurückkommen. Diesen mehr oder weniger langsamen Prozess durchzumachen, ist für den Körper und die Seele sehr wichtig, damit sie sich in Ruhe und in Frieden lösen können. Oftmals ist aber gerade dieses langsame Abschiednehmen für die Tierhalter

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