Tiere verstehen mit allen Sinnen - Anleitung zur telepathischen Kommunikation zwischen Mensch und Tier

den Tierarzt, sie ist nicht dafür da, dass Diagnosen gestellt oder Behandlungen durchgeführt werden. Notfälle und kranke Tiere gehören immer in die Hände eines Fachmannes. Die Informationen, die das Tier selbst mitteilt, können die Behandlung oder Diagnosestellung des Tierarztes natürlich sehr gut unterstützen, wie auch andere Fachbereiche wie Tierpsychologie, Physiotherapie, Homöopathie etc.
    Die telepathische Tierkommunikation dient auch nicht dazu, das natürliche Instinktverhalten eines Tieres zu ver ändern und auch nicht seinen Charakter. Wer dies er wartet, sollte sich genauer mit seinen Gründen für diesen Wunsch befassen.
    Außerdem dient die telepathische Tierkommunikation nicht dazu, Tiere als Lebensberater oder Zukunftsvor hersager einzusetzen. Jegliche Entscheidungen für Schrit te in unserem menschlichen Leben unterliegen unserer eigenen Verantwortung. Genauso auch gesundheitliche Entscheidungen im Leben unserer Tiere, die wir treffen müssen.
    Tiere mögen es nicht, wenn wir sie auffordern, uns Auskunft über unsere Zukunft zu geben. Sicherlich sind sie bereit, uns zur Seite zu stehen, uns ihre Liebe und Geduld zu schenken und notfalls auch auf uns zu verzichten, wenn unser Weg woandershin führt. Tieren liegt vor allem am Herzen, dass sie als Tier leben dürfen und sich als Tier bewegen und sich mitteilen dürfen. Sie möchten mitteilen, welche Aufgaben sie gern machen und wie sie sich gesundheitlich fühlen. Sie sind auch bereit, uns auf unsere eigene Gesundheit aufmerksam zu machen. Aber sie mögen es nicht, wenn wir sie drängen, Entscheidungen für uns zu fällen.
    Im Grunde sind Tiere wie kleine Engel auf Erden. Sie sind sanft und rein in ihren Herzen und zeugen von bedingungsloser Liebe. Sie lieben und möchten geliebt werden, sie möchten an unserer Seite gehen und sich so mitteilen, dass es dem Wohle aller dient. Aber sie wollen zugleich auch in ihrer Wesenheit akzeptiert werden und so leben können, wie es ihrer Art entspricht. Genau dafür wurden sie auch als das Tier geboren, das sie sind. Es liegt mir persönlich sehr am Herzen, immer wieder darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, dass wir uns als Mensch stets unserer Verantwortung bewusst sind, die wir gegenüber unseren Tieren haben. Bei fast allen Entscheidungen für unser Leben treffen wir auch eine Entscheidung, die das Tier beeinflusst. Zudem schaffen wir natürlich direkt das Umfeld und die Bedingungen, in denen das Tier leben muss. Der Ansatz der telepathischen Tierkommunikation soll keinesfalls den Eindruck vermitteln, dass wir den Tieren die Verantwortung und Entscheidungsfähig keit abgeben können. Gerade wenn es um gesundheit liche Aspekte geht, bei denen tiermedizinische Hilfe notwendig ist, kann eine Fehlentscheidung unsererseits fatal enden. Ein Tier, das körperlich sehr müde und ohne Kraft ist, in einen Unfall verwickelt wurde oder anderweitig lebensbedrohlich verletzt ist, benötigt immer einen Tierarzt.
    In vielen Beratungen erlebe ich die Hilflosigkeit und das Unwissen der Tierhalter und ihre Angst davor, eine Entscheidung zu treffen. Sehr oft soll ich das Tier fragen, ob es zu einem Tierarzt möchte. Die wenigsten Tiere aber bitten darum, zu einem Tierarzt zu dürfen. Hier gilt es also, dass wir für das Tier entscheiden. Natürlich braucht man nicht wegen jeder kleinen Sache zum Tierarzt zu springen, doch es macht Sinn und kann lebensrettend sein, wenn wir im Zweifelsfall zuerst zum Tierarzt gehen, statt zu versuchen, das Tier telepathisch zu befragen. Jegliche Entscheidung und Verantwortung liegt bei uns.
    Genauso auch beim Einsatz von Therapien. Wir müssen stets mit dem gesunden Menschenverstand vorgehen und danach fragen, was für das Tier nützlich ist und was eher Stress verursacht und Lebensenergien raubt. Hier spielen sehr viele ethische Grundsätze eine Rolle. Selbst wenn ich mit vollem und ganzem Herzen Tieren helfen möchte, sie verstehen möchte, sie heilen und schützen will, ist es in vielen Bereichen sinnvoll und dem Tier dienlicher, wenn es zum Beispiel im Extremfall seinen Körper verlassen darf oder, bis es selbst so weit ist zu gehen, eine möglichst hohe Lebensqualität erleben darf, statt mit wenig aussichtsreichen Therapien gequält zu werden.
    Als Tierkommunikatorin darf ich auch keine Entscheidungen treffen. Ich kann nur beraten, sofern ich befragt werde, und die Botschaften und Wünsche des Tieres vermitteln. Dabei stehe ich jedoch in allen Belangen immer auf der Seite des Tieres,