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Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition)

Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition)

Titel: Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecilia Tan
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meinem Badezimmer schön warm war, fröstelte mich bei diesem Gedanken. Verstört bewegte ich meine Finger hin und her um zu prüfen, ob mein Verband auch sicher saß. Was wäre, wenn ich mich angesteckt hätte? Mit Tollwut zum Beispiel? Nun, dann konnte ich im Augenblick auch nichts tun. Ich seufzte erschöpft und machte mich daran, aus meinen total verdreckten Klamotten herauszukommen. Darüber würde ich mir später Gedanken machen. Jetzt erst mal zur Arbeit, und dann heute Abend zu Shelley in die Klinik, wo sie arbeitete. Wenn sie es für nötig hielt, mich gegen Tollwut impfen zu lassen, dann musste es halt sein.
    Tränen schossen mir wieder in die Augen, und ich legte schnell meinen Kopf in den Nacken, damit sie mir nicht wieder übers ganze Gesicht herunterliefen. Ich hatte mich womöglich mit Tollwut infiziert, in meinem vertrauten Wald liefen furchtbare, riesige Raubtiere herum, die Menschen angriffen und ich hatte Wunden, die mir heute bei der Arbeit ordentlich zu schaffen machen würden. Zudem war die Jagdsaison fast zu Ende, und ich hatte zu allem Überfluss noch nicht mal ein Reh mitgebracht.
    Oh verdammte Scheiße!

Dritter Teil
    Zu meinem Glück kamen heute ein paar Angebote herein, die zügig bearbeitet werden mussten. Ansonsten hätte ich ‘rausgemusst zu unserer Baustelle, und mit meiner verletzten Hand hätte ich dort nichts machen können. Aber die Unterlagen der einzelnen Angebote anzusehen und sie zu kompletten Aufträgen zusammenzustellen, das sollte ich auch in meinem derzeitigen Zustand ganz gut hinbekommen. Doch beim konzentrierten Durcharbeiten der Konstruktionszeichnungen und Detailbeschreibungen bekam ich schon bald Kopfschmerzen, und zunächst halfen mir ein paar Schmerztabletten weiter. Wie gesagt, zunächst. Aber auch meine Hand tat immer heftiger weh. Als ich gegen Mittag die Verbände wechselte, strahlte mir aus meiner Handfläche große Hitze entgegen, und die Wunden selbst juckten stark. Immerhin blutete es nicht. Immerhin.
    Am späten Nachmittag hatte ich so schlechte Laune, dass ich am liebsten jeden angeschnauzt hätte, der etwas von mir wollte. So ging es nicht weiter. Kurz entschlossen schnappte ich mir die Liste der in Frage kommenden Subunternehmer und ging nach vorne zu meinem leitenden Assistenten Pete. Er könnte sie alle für mich anrufen und klären, ob sie Interesse an einem Angebot für das neue Bürgerzentrum hatten oder auch nicht. Mein Angebot für unseren Arbeitsbereich müsste am Freitagmittag stehen, und ich hoffte, alle Subunternehmer, die wir brauchten bis Donnerstagnachmittag um vier mit im Boot zu haben. Gleich darauf wollte ich los, zu Shelley ins Krankenhaus. Zumindest konnte sie mir ein stärkeres Schmerzmittel verschreiben.
    In diesem Moment kam Finn durch die Eingangstür. Ich blieb wie vom Donner gerührt stehen, meine verletzte Hand an meinem Bauch gepresst, und starrte ihn nur fassungslos an. Nun, nicht gerade eine elegante Reaktion. Na ja, insgeheim hatte ich natürlich schon damit gerechnet, ihm mal wieder über den Weg zu laufen – in irgendeiner Bar vielleicht, doch bestimmt nicht an meiner Arbeitsstelle.
    Pete glitt aus seinem Drehstuhl und ging ihm entgegen. »Hallo, was kann ich für Sie tun?« Er hielt Finn seine Hand hin, doch der ignorierte ihn.
    »Ich muss mit dir reden.« Er stand da, seine Hände in den Manteltaschen. Der lange lederne Trenchcoat war offen, und darunter trug er ähnliche Sachen wie beim letzten Mal, also Jeans und ein T-Shirt unter einem Flanellhemd. Natürlich nicht dasselbe Flanellhemd. Denn das hatte ich noch. Eine Zeitlang roch es noch nach ihm, und hin und wieder zog ich es an, wenn ich es mir machte und meine Gedanken dabei um unsere gemeinsame Nacht kreisten. Unser Sex war dann sogar noch besser gewesen bei mir zu Hause, als wir mehr Platz hatten. Aber egal - unglaublicher Sex hin oder her, solche Gedanken hatten hier nichts zu suchen.
    »Aisha, bitte!«
    »Ja doch. Lass’ uns in mein Büro gehen.«
    Ich brachte ihn nach hinten. Er drückte die Tür hinter sich ins Schloss, und ich setzte mich auf die Kante meines Schreibtisches. Dabei kratzte ich gedankenverloren durch den Verband hindurch die Rückseite meiner linken Hand. Finn kam zu mir herüber und stand nun direkt vor mir. Die unteren Enden seines Ledermantels schwangen ein wenig auf und berührten kurz meine Beine. Für einen Moment drohte mich die Lust zu überrollen: ich wollte mich auf ihn stürzen, meine Arme um seine Hüften schlingen und meinen

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