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Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition)

Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition)

Titel: Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecilia Tan
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Innenseiten meiner Schenkel und ließ seine Finger dann neckend in den feuchten Locken zwischen meinen Beinen verschwinden, und um ein Haar wäre ich dabei von der Straße abgekommen. Ich rammte ihm dafür heftig meinen Ellenbogen in seine Flanke, doch er antwortete mir nur mit einem sanften Kuss auf meine Wange, zeigte nicht die geringste Spur von Reue.
    Für einen
One Night Stand
hatte ich fürwahr einen grandiosen Fang gemacht.

Zweiter Teil
    Eiskalte Luft schnitt mir in den Hals und biss sich böse in meinen Lungen fest. Ich war gerade erst mal drei Stunden hier auf meinem Hochsitz und schon jetzt taten mir die Finger- und Zehenspitzen weh vor Kälte. Dabei sollten meine Hand- und Fußwärmer eigentlich etwa fünf Stunden warm halten. Mist! Ich entlud mein Gewehr und stopfte mir die Patronen mühsam in meine Jackentasche. Dann schulterte ich die Waffe und kletterte nach unten. Obwohl das ein eher niedriger Hochsitz war taten mir die Hände weh, als ich schließlich auf dem Boden angekommen war. Ich bewegte meine Finger und stampfte mit den Füßen auf, um die Blutzirkulation in Gang zu bringen. Wenn ich nicht bald Rotwild vor die Flinte bekäme, würde ich in Kürze viel zu klamme Finger haben, um überhaupt noch abdrücken zu können. Mein Atem gefror an der kalten Luft und umhüllte mich wie ein weißer Nebelschleier. Ich vergrub mein Kinn in dem warmen Pelzkragen meines dicken Wintermantels, doch die eisige Kälte verschlug mir trotzdem fast den Atem. Es waren die letzten Novembertage, und die Jagdsaison, in der Rotwild abgeschossen werden durfte, neigte sich rasant dem Ende zu. In ein paar Tagen war schon Erntedankfest. Meine Jagdlizenz galt zwar noch für die nächsten Jahre, doch wenn ich heute kein Wild erlegte, würde ich mich in meiner Ehre als Jägerin gekränkt fühlen. Heute hatte noch nicht einmal aus der Ferne ein Reh oder einen Hirschen gesehen, obwohl meine automatische Jagdkamera mir an den vergangenen Tagen Bilder einer kleinen Gruppe Rotwild gesendet hatte. Leider war ich zu beschäftigt gewesen, um früher hier hoch zu kommen.
    Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr: in drei Stunden musste ich schon wieder im Büro auf der Matte stehen. Eine gute Stunde brauchte ich alleine zum Zurückfahren, Umziehen und mich frisch Machen. Ich vergewisserte mich, dass der Ärmel meines Wintermantels wieder ganz nach unten gerollt war und dann lief ich los. Vielleicht war ja auch zu viel Geruch von mir hier in der Luft, und ein wenig Umherlaufen würde dabei helfen, ihn zu verwischen. Nun, zumindest würde mir das schnelle Gehen helfen, mich wieder etwas aufzuwärmen.
    Bevor ich losstapfte, lud ich erneut mein Gewehr und schaute lieber noch ein zweites Mal nach, ob der Sicherungshebel auch auf dem Symbol für »Gesichert« stand. Doch so vorsichtig ich auch auftrat – fast bei jedem Schritt knackten oder ächzten reifüberzogene Ästchen und Blätter unter meinen schweren Arbeitsstiefeln. Beim Laufen zog ich meine Zehen zusammen und entspannte sie wieder, doch auch zwei Paar Socken übereinander und Spezialeinlagen in den Stiefeln reichten nicht aus, die Kälte abzuhalten. Für Ende November war es außergewöhnlich kalt. Solch eine eisige Kälte, die durch die Kleidung drang und sich auf der Haut breitmachte, wäre im Februar, im tiefsten Winter, nichts Besonderes gewesen, oder in besonders kalten Jahren auch im Januar. Doch für diese Jahreszeit fand ich das regelrecht verstörend. Der November war ja noch nicht mal zu Ende.
    Ich lief in einem weiten Bogen in die entgegengesetzte Richtung des Hochsitzes. Nach zwanzig Minuten fühlten sich meine Schultern allerdings ziemlich schwer und verkrampft an Sicherlich lag es auch an meiner miesen Laune, dass mir der Schmerz ins Kreuz schoss und ich ihn immer stärker spürte. Inzwischen war es mir ganz egal, wie laut meine Schritte zu hören waren. Ich stapfte fest auf und bewegte mich dumpf trampelnd und nur langsam voran.
    Der Wald um mich herum war völlig leer und lag verlassen vor mir. Das war es dann wohl für heute Nacht. Nun, vielleicht hatte ich nächstes Jahr mehr Glück, und zudem gab es ja auch noch die Möglichkeit, mit einem alten Vorderlader oder Pfeil und Bogen auf die Jagd zu gehen. Mir ging es beim Jagen nicht so sehr ums Fleisch, und auch das Töten war für mich nebensächlich. Ich liebte es einfach, alleine draußen in der Natur zu sein. Die Wälder waren schön und friedlich um diese Tageszeit. Die Sonne war bereits aufgegangen, doch es war

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