Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition)
Gesicht hinein. Sein Mund und sein Hals saugten sich an mir fest, und irgendwann sank ich völlig leer und satt wieder auf den Stein zurück. Nach Luft ringend lag ich da, der weite, unendliche Sternenhimmel über mir, und eine sanfte Brise strich über meine schweißnasse Haut.
Er richtete sich nun auf, hockte sich zwischen meine leicht geöffneten Beine und schaute verträumt auf mich herunter. Dabei streichelte er sanft die Innenseiten meiner Schenkel. Seine zarten Berührungen jagten kühle Schauer über meinen Rücken, und ich wand mich zitternd hin und her. Ich ließ meine Beine für ihn nun ganz breit auseinander gleiten, und als er jetzt hochschaute und mich durch seine dunklen Locken hindurch ansah, war es um mich geschehen. Mir war es jetzt völlig egal, welchen bösen Fluch er womöglich in sich trug; ich gehörte ihm mit Haut und Haaren. Ich griff nach seinem Arm und zog ihn auf mich herunter. Er war viel vorsichtiger und behutsamer dieses Mal. Langsam schob er die Eichel seines dicken Schwanzes immer tiefer in mich hinein, bis ich stöhnte und bettelte und mir jegliches Gefühl dafür abhandenkam, wo ich war. Dann zog ich meine Knie an, und er tauchte noch tiefer in mich ein. Waren es Stunden oder nur Minuten? Ich hatte keine Ahnung, und es war mir auch völlig egal. Da war nur seine kraftvolle Wärme, die mich ausfüllte –
mein Gott
, das war alles, was ich brauchte und nach was ich mich in all den viel zu vielen einsamen Jahren gesehnt hatte.
Irgendwann sank er über mich herunter, lag auf mir und bedeckte mich in voller Länge mit dem ganzen köstlichen, warmen Gewicht seines Körpers. Selig strich ich über seine Haare, die inzwischen in der sanften Brise der Nacht getrocknet waren, wickelte mir seine Locken um die Finger und lauschte dem Platschen der Wellen die gegen den Felsen brachen, während sein heftiges Keuchen langsam in ein tiefes, gleichmäßiges Atmen überging, das mich schon vermuten ließ, er wäre eingeschlafen.
Egal was es war – für mich spielte es keine Rolle mehr. Dieser Körper fühlte sich warm und sehr real an und ich wollte, dass er bei mir blieb. Dunkel und leer stand das festungsartige Kloster hinter uns am Ufer, und dort war mehr als genug Platz für noch jemanden außer mir. Vielleicht konnte er ja meine Gedanken lesen – auf jeden Fall bewegte er sich nun, küsste zärtlich meine Schulter und rollte sich dann von mir herunter, um sich auf der Seite liegend neben mir auszustrecken. Ich drehte mich zu ihm um, mit vielen Fragen im Kopf – und einem Angebot. Doch bevor ich auch nur ein Wort sagen konnte lächelte er mich schläfrig und müde an, schloss dann die Augen und rollte sich vom Felsen herunter ins Meer. Ich hörte es laut platschen und setzte mich auf um zu schauen, wo er wohl nach oben kommen würde.
Doch das weite Meer breitete sich still vor mir aus, bis ich ein gutes Stück entfernt für einen Augenblick den Schatten eines Seehundbullen sah, einen dunklen Bogen, der kaum die Oberfläche durchbrach und gleich darauf auch schon wieder verschwunden war. Dann noch einmal, viel weiter draußen, dann nichts mehr.
Wer weiß, wie lange ich noch dort gesessen habe und ins silbrige Glitzern des Mondlichts auf dem Wasser schaute. Irgendwann glitt ich dann doch zurück ins Meer. Halb schwamm ich, halb ließ ich mich einfach von den Wellen zurücktragen. Am Strand angekommen, schaute ich mich nach meinem Mönchsgewand um. Der Ledereimer und das Messer lagen noch genauso da, wie ich sie zurückgelassen hatte. Aber meine Robe war verschwunden.
Den ganzen nächsten Tag war ich am Strand unterwegs und sammelte Miesmuscheln und Seetang, belästigt von Möwen, die wie ich auf Nahrungssuche waren. Obwohl ich alle Gedanken an ihn beiseiteschob, hoffte ich doch insgeheim, ihn zu sehen. Nun ja, wenn an all den Gerüchten etwas dran war, dann war er gefährlich, doch er hatte mir nichts getan. Mein Verstand versuchte mir weiszumachen, er sei nicht mal real, doch mein Hintern brannte hartnäckig weiter, und auch die Schrammen auf meinen Oberschenkeln bewiesen mir unmissverständlich das Gegenteil. Doch was immer er auch war – er kam nicht wieder. Und egal ob dies der Grund dafür war oder nicht – in der folgenden Nacht fand ich keinen Schlaf.
Vielleicht lag es einfach nur daran, in einem fremden Zimmer zu sein. Nach all den Jahren, die ich auf der einfachen Holzpritsche der Mönche oder sogar direkt auf dem kalten, nackten Boden geschlafen hatte war ich zudem die Art
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