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Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition)

Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition)

Titel: Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecilia Tan
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von Luxus, die der Abt genoss, einfach nicht gewöhnt. Irgendwann hatte ich mein Zeitgefühl verloren, doch es waren sicher schon viele Stunden vergangen, seit die Sonne untergegangen war, und die Nacht war pechschwarz, bis ich durchs Fenster den Mond über dem Meer aufgehen sah. Mit ihm stiegen rege Erinnerungen in mir auf, die meinen Schwanz aufweckten. Meine Hand griff nach unten, und ich ließ meine Finger sachte über seinen Schaft gleiten, bis sie die seidige Haut meiner Eichel erreichten und vorsichtig betasteten, um dann von Neuem nach unten zu wandern … Doch meine Finger waren nicht das, nach was ich mich sehnte, nicht jetzt in diesem Moment. Ich seufzte enttäuscht auf und ließ es bleiben.
    Ich lag jetzt schon so lange wach, dass sich mein Hunger wieder bemerkbar machte. Meine Gedanken kreisten kurz um die gähnend leere Speisekammer und kehrten von dort dann wieder zum leisen, rhythmischen Tosen der Brandung zurück, das durch das offene Fenster zu mir heraufdrang. Diese Nacht schien endlos lang zu werden. Irgendwann ließ ich die Felldecke zu Boden gleiten und die kühle Nachtluft strich über meine nackte Haut. Schnell breitete sich eine Gänsehaut überall auf meinem Körper aus. Die Kühle des Steinbodens drang in meine Fußsohlen, als ich aufstand, zum Fenster hinüber ging und weit hinaus übers Meer schaute. Wieder war Ebbe, und dadurch wurden die Austernbänke zugänglich. Ich gähnte und dachte missmutig an die Kälte draußen, und welche Mühe es bereiten würde, ein paar Austern und andere Muscheln zu sammeln. Ich fragte mich, ob ich denn wirklich
so
hungrig sei, dass sich die Plackerei lohnen würde, und hatte mich gerade dagegen entschieden, als sich unten am Strand etwas bewegte. Es war ein Mann, der langsam im fahlen Schatten der dicken alten Klosterfestungsmauern am Strand entlangstrich.
    Ich schnappte mir meine Tunika von der Stuhllehne am Kamin, warf sie mir über den Kopf und rannte bereits die Treppen herunter, als ich die Arme in die Ärmel schob. Gerade als ich die letzten Stufen zum Strand genommen hatte, trat der Mann aus dem Dunkel heraus ins Mondlicht. Er trug eine Mönchsrobe und schob sich jetzt die Kapuze in den Nacken.
    »Ich friere schon den ganzen Tag«, rief ich ihm mit gespielter Wut zu, obwohl das nicht wirklich stimmte, »und du läufst hier mit meiner Robe herum!«
    Er grinste schelmisch, dann zuckte er mit den Schultern und kam weiter auf mich zu. Seine Haare und die Kutte waren trocken, er musste also schon eine ganze Weile am Ufer gewesen sein. Jetzt stand er vor mir und strich mir zärtlich übers Gesicht. Seine Finger waren kalt.
    »Komm mit ‘rein«, meinte ich. »Es wird kalt. Ich mache uns ein Feuer an.«
    Er schaute nach oben, und sein Blick wanderte nachdenklich über die dunklen Steine der Klostermauer. Dann schaute er wieder zu mir und schüttelte den Kopf.
    »Du kannst da nicht ‘reingehen?«
    Wieder schüttelte er den Kopf. Es hatte keinen Sinn zu fragen warum, da er es mir nicht sagen konnte. Vielleicht waren es die Segenssprüche des Ordens an den Wänden, oder der Fluch, der auf ihm lastete, oder einfach nur so etwas wie Höhenangst, wer weiß. So bereiteten wir also ein Feuer am Strand vor, sammelten getrockneten Seetang und Treibholz und schichteten es auf, und ich ging dann nach oben, um den letzten Rest Glut des Kaminfeuers zu holen, damit wir es anzünden konnten. Als ich damit zurückkam, hatte er zwei größere Fische beschafft. Schon bald brannte vor uns ein ordentliches Feuer im Windschatten einer Sandkuhle. Als wir nun aneinander geschmiegt beieinander saßen, um seinen Fang in der Glut am Rande der Flammen zu braten, ging über dem Meer die Sonne auf. Ihre lila und goldenen Strahlen tanzten über die sich in der Morgenbrise leicht kräuselnde See, bis sie klar über dem Horizont stand und auch die letzten Schatten um uns herum verjagt hatte.
    Es machte ihm nichts aus, dass ich meinen Fisch gebraten haben wollte, bevor ich ihn aß, obwohl er dadurch mit dem Essen auf mich warten musste. Genauso wenig interessierten mich die Bissspuren, die sein Robbenselbst auf den Fischen hinterlassen hatte, als er sie fing. Ob er wohl einen Namen hatte?
    Nach unserem kleinen Festessen zog er mich zu sich herüber und bedeutete mir, mich vor ihn zwischen seine Beine zu setzen. Ich lehnte mich wohlig zurück an seine Brust, drehte mich dann aber doch zu ihm um und schaute ihn an. »Ist das bei dir immer so?«
    Er runzelte erstaunt die Stirn. Sein Blick

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