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Tiffamy Duo Band 29

Titel: Tiffamy Duo Band 29 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell , BEVERLY BIRD
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an deine Schuld geglaubt, ich habe es mir nur immer wieder eingeredet, um mich vor dir zu schützen."
    Plötzlich brach Raymond in Lachen aus. „Siehst du, es hat nichts geholfen. Weder dir noch mir."
    „Wie soll ich das verstehen?" fragte Kendra irritiert.
    „Ich habe nie wirklich geglaubt, dass du mich für schuldig hieltest. Ich wollte es glauben, aus Gründen, die deinen sehr ähnlich sind. Ich wollte dich nicht an mich herankommen lassen. Ich habe mich geweigert, mich noch einmal zu verlieren. Aber dann ist es doch geschehen. Du hattest ganz recht, Stony einzureden, dich nicht zu töten, weil ich dich liebe. Und ich liebe dich wirklich."
    „Du hast das alles mit angehört?" fragte Kendra überrascht. „Ich wollte nur ..."
    „. . . nur versuchen, ihm auszureden, dich zu töten. Ich weiß. Doch du hattest recht."
    „Aber Marcia?"
    „Marcia und ich . . . wir sind endlich erwachsen geworden. Wir versuchen, Freunde zu bleiben. Wir haben einen Fehler gemacht und ihn eingesehen. Der Krieg ist vorüber. Ich habe letzte Woche den Vertrag geändert, der sie an Morenci kettet. Sie kann nach Scottsdale zurückkehren und ihren Anwalt heiraten."
    Kendra starrte ihn ungläubig an.
    „Ihren Anwalt", wiederholte Raymond. „Nicht mich. Den Gedanken kannst du begraben. Warum erzählst du mir nicht einmal, was du zu Stony gesagt hast, als du ihm die Augen auskratzen wolltest."
    Was hatte sie eigentlich zu Stony gesagt? Dann fiel es ihr wieder ein. Und Raymond hatte natürlich alles gehört.
    „O nein", flüsterte sie.
    Raymond schwieg einen Augenblick. „Sag es mir, Kendra", forderte er sie auf.
    „Ja, ja, ich liebe dich", gestand sie leise.
    Raymond zog sie an sich, und Kendra barg ihr Gesicht an seiner Schulter. „Wirst du nie wieder weglaufen?"
    „Nein."
    „Dich nie wieder verstecken?"
    „Nein", flüsterte sie.
    Einen Augenblick schwiegen sie. Dann hörte sie, wie er zufrieden seufzte. „Gut, nachdem das beschlossen ist, kannst du jetzt weiter packen?"
    Kendra blickte verwirrt zu ihm auf.
    „Warum?"
    „Wir werden wegfahren."
    „Jetzt? Ich kann jetzt nicht fort. Justine und Colin ..."
    Doch Raymond unterbrach sie: „Die beiden brauchen dich jetzt nicht. Sie haben anderes zu tun, vermute ich."
    „Aber die Ranch, die Pferde."
    „Leona ist hier. Und Miguel."
    Kendra runzelte die Stirn. „Ich weiß noch immer nicht, ob ich ihr trauen kann." Raymond verzog spöttisch die Lippen: „Sie ist Halbwaise und von zu Hause fortgelaufen."
    „Woher weißt du das?"
    „Es kam heraus, als der Sheriff sie verhörte. Willst du jetzt bitte hineingehen und packen. Du wirst deine Kleider brauchen, es sei denn, du willst jeden Morgen herreiten und dich umziehen."
    „Das hört sich nach einer Einladung an, mit dir in wilder Ehe zu leben."
    Er beugte sich hinüber zu ihr, um ihr einen Kuss zu stehlen. „Nein", antwortete er weich. „Ich kenne zufällig einen Friedensrichter."
    Instinktiv wusste Kendra, dass das ein Heiratsantrag war, nicht gerade ein sehr romantischer, aber genauso und nicht anders habe ich ihn mir gewünscht, dachte sie, als sie ihn küsste.
    „Was", murmelte sie verträumt, „haben die Hopis schon von der Liebe gewusst?"
     
     
    - ENDE -

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