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Tiffamy Duo Band 29

Titel: Tiffamy Duo Band 29 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell , BEVERLY BIRD
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enthüllte er ihre langen, aufregenden Beine in den schwarzschimmernden Seidenstrümpfen. Der Anblick jedoch, den sie von hinten bot, war atemberaubend. Ihr nackter Rücken war schmal und anmutig, was sie durch ihre aufrechte Haltung noch unterstrich. Mandy war froh, dass Daniel diese Ansicht ihres Kleides verborgen blieb. Selbst im Abendanzug hatte er etwas Wildes, Ungezähmtes, das sie gewaltig beunruhigte.
    Halt dich von ihm fern, warnte sie eine innere Stimme. Im Moment blieb ihr aber nichts anderes übrig, als sich ihm zu nähern, wenn das Publikum nicht jedes Wort verstehen sollte.
    „Sie wollten mich sprechen?" fragte sie leise, wobei sie sich so tief zu ihm hinunterbeugte, dass ihre Lippen fast sein Ohr berührten. Sie fühlte ihre Knie einknicken, und ihr wurde schwindelig.
    Daniels Reaktion erfolgte ebenso prompt wie unerwartet. Mit beiden Händen umfasste er ihre Taille und hielt sie fest. Mandy hielt den Atem an, als sie seine Fingerspitzen auf ihrer nackten Haut spürte. Doch der Druck seiner Finger war hart und ohne Gefühl. Er hob den Kopf, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. Sein Atem war warm, aber seine Worte klangen kalt.
    „Sagen Sie meiner anbetungswürdigen Tante, dass ich endgültig die Beherrschung verliere, wenn mich diese rothaarige Hyäne ersteigert."
    Mandy hielt es für angebracht, ihre Mission so schnell wie möglich zu Ende zu bringen. „Adela scheint das zu wissen", murmelte sie. „Sie sagte wörtlich: ,Richten Sie ihm aus, wenn er Wert darauf legt, dass ich das letzte Angebot mache, dann muss er mir auch die Planung für seinen Australien-Trip überlassen.'"
    Was Mandy daraufhin zu hören bekam, ließ sich nur schlecht in korrektes Englisch übertragen und schon gar nicht seiner Tante gegenüber wiedergeben.
    „Heißt das ja oder nein?" fragte Mandy, deren gelassener Ton fast wie eine Herausforderung wirkte.
    Daniel hob den Kopf. Er lächelte — doch nur mit Rücksicht auf das Publikum. Sein Blick war so kalt, dass Mandy anfing zu frösteln. „Ja", zischte er.
    Mandy nickte bloß. Sie drehte sich um und verließ einfach die Bühne. Dabei fühlte sie die ganze Zeit Daniels Blick auf ihrem nackten Rücken. Sie bedauerte die Frau, die ihn und seinen Australien-Trip ersteigern würde. Um die Gesellschaft dieses reizbaren Mannes war sie gewiss nicht zu beneiden.
    „Die Australien-Reise ist hoffentlich nicht abgesagt?" fragte die Auktionatorin, wobei sie vorsorglich die Hand über das Mikrofon legte.
    „Aber keineswegs", erwiderte Daniel.
    Die Auktionatorin wandte sich wieder ans Publikum. „Keine Sorge, meine Damen, der Ausflug nach Australien steht nach wie vor auf dem Programm. Bevor wir jedoch mit der Versteigerung anfangen, möchte ich im Namen Mr. Sutters eine Warnung vorausschicken: Die drei Wochen werden an einem der unbekanntesten Ferienorte der Welt stattfinden. Dieser Ort darf jedes Jahr nur von einer begrenzten Zahl von Urlaubern besucht werden. Die Unterkünfte sind einfach. Lassen Sie also Ihre Brillanten und Ihre elegante Garderobe zu Hause. Sie werden in einem Zelt schlafen. An Gepäck ist lediglich ein Rucksack erlaubt. Wenn alle diese Einschränkungen Sie nicht abschrecken, sind Sie genau die richtige Frau, um Daniel Sutter auf seiner Reise zu begleiten."
    Waren die Frauen im Publikum entmutigt, so ließen sie es sich jedenfalls nicht anmerken. Die Versteigerung wurde von der Rothaarigen eröffnet. Ihr Angebot war so atemberaubend wie sie selbst.
    „Fünftausend Dollar."
    Ohne mit der Wimper zu zucken, nahm die Auktionatorin die gebotene Summe zur Kenntnis. Gekonnt feuerte sie das Publikum an. Das nächste Angebot ließ nicht lange auf sich warten.
    „Sechstausend Dollar!" konterte die Rothaarige.
    „Ist das die Hyäne?" fragte Mandy Adela leise. Adela nickte stumm.
    „Ich habe den Eindruck, Daniel hat keine Lust, drei Wochen in ihrer Gesellschaft zu verbringen."
    Adela lachte. „Die Frau ist eine zweibeinige Klapperschlange. Sie ist selbstsüchtig und nur in ihr eigenes Spiegelbild verliebt."
    Es war Mandy zwar ein wenig unangenehm, sich in die Beziehung zwischen Tante und Neffe einzumischen, aber sie hielt es für angebracht, ihre Chefin zu warnen.
    „Adela, Daniel ist außer sich vor Wut. Warum hat er sich eigentlich freiwillig zur Verfügung gestellt, wenn ihm diese Versteigerung dermaßen widerstrebt?"
    „Er hat sich natürlich nicht freiwillig zur Verfügung gestellt", erwiderte Adela seufzend und nicht ohne Selbstvorwürfe. „Ich habe ihn zur

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