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Tiffany Duo 134

Titel: Tiffany Duo 134 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks , Merline Lovelace , Leanne Harris
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Schmerzen?“:
    „Wie verrückt.“
    Ihre Hände zitterten, als sie nach dem Wasserglas und den Tabletten griff, die der Arzt ihr reichte. Mit einem gequälten Lächeln spülte sie den Zigarettengeschmack zusammen mit den Pillen hinunter.
    „Danke.“
    „Das ist ein ziemlich starkes Schmerzmittel“, erklärte der Arzt. „Aber Sie bleiben besser noch ein bisschen hier sitzen und warten, bis die Wirkung einsetzt.“
    Sie schaute zu Marsh. Er sah so erledigt aus, wie sie sich fühlte. Seine Haare hingen ihm wirr in die Stirn. Sein blaues Hemd war blutverschmiert. Mein Blut, schoss es Lauren durch den Kopf. Sie hatte die Szene noch allzu deutlich vor Augen. Nach der Schießerei hatte Marsh nur einen Blick auf ihre verbrannten Handgelenke geworfen. Dann hatte er sie ohne ein weiteres Wort aufgehoben, in ein vor dem Haus parkendes Polizeiauto gesetzt und sie im Arm gehalten, bis der Krankenwagen eintraf. Zwei uniformierte Polizeibeamte hatten sich unterdessen um den verwundeten Joey gekümmert.
    Lauren hatte vor Erschöpfung geweint. Sie war verwirrt durch Marshs plötzliches Auftauchen und fühlte sich wie taub durch den Schuss, der so dicht neben ihr abgefeuert worden war. Außerdem war sie krank vor Sorge gewesen wegen der schwarzen Rauchwolke, die aus der Wüste aufgestiegen war. Der Verzweiflung nahe, hatte sie zugehört, wie einer der FBI- Agenten Marsh vom Ort der Explosion aus funkte, er würde ihm später in Palm Springs persönlich alle Einzelheiten berichten.
    „Gibt es irgendetwas Neues?“ fragte sie ihn. Jetzt, wo der stechende Schmerz langsam nachließ, verstärkte sich ihre Sorge um Dave.
    „Nein.“
    „Wie geht es Becky?“
    „Sie nimmt es schwer.“
    Lauren biss sich auf die Lippe. Sie fühlte mit ihrer Schwester. Wenn Marsh auch nur eine Sekunde später geschossen hätte, würde Lauren jetzt vielleicht auch mit verweinten Augen dasitzen und trauern.
    Dieser Gedanke ließ sie erschauern... Plötzlich verlangte sie nach Marshs Umarmung. Sie wollte in seinen Armen liegen und ihn nie wieder loslassen. Stattdessen konnte sie nur ihre Handgelenke ganz stillhalten und mit den Tränen kämpfen.
    „Ich hatte solche Angst“, bekannte sie.
    „Ich auch.“
    „Mir war klar, dass du dir denken würdest, dass Mullvane hinter meinem Verschwinden steckt. Ich hatte Angst, du würdest an Daves Stelle zum Treffpunkt fahren, um ihn zu stellen. Ich konnte an nichts anderes denken, als dich irgendwie wissen zu lassen, dass er nicht dort sein wird und dass es eine Falle ist.“
    „Alles, woran ich denken konnte, warst du. Mullvane war mir egal. Mir war alles andere gleichgültig. Ich wollte dich nur finden und zurückholen.“
    Er berührte ihr Gesicht mit seiner Hand und strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. Sein Blick war gequält, seine Augen voller Reue.
    „Es tut mir so Leid, Lauren.“
    „Was?“
    „Dass ich dich in all das hineingezogen habe. Dass ich dich in Gefahr gebracht habe.“ Er legte seine Handfläche auf ihre Wange. „Dass ich dir nicht gesagt habe, dass ich dich liebe.“
    Sie neigte ihren Kopf zur Seite und blickte zu ihm auf. „Das Schmerzmittel scheint meine Sinne zu verwirren. Ich muss benebelt sein. Ich hätte schwören können, du hättest gerade gesagt, dass du mich liebst.“
    „Das habe ich.“
    Er begann, ihre Lippen mit seinem Daumen zu streicheln. Diese wahnsinnig zärtliche Berührung, die Lauren letzte. Nacht fast verrückt gemacht hatte. Oder war es vorletzte Nacht gewesen? Sie erinnerte sich nicht. Sie umschloss seinen wandernden Daumen mit einem Kuss.
    Der selbstquälerische Ausdruck wich aus seinen Augen und machte Platz für ein reuevolles Glitzern.
    „Ich hatte gehofft, du würdest nicht zu benebelt sein, um darauf zu reagieren.“
    „Bin ich nicht.“ Ihr Lächeln war zwar noch etwas zittrig, doch es kam von Herzen. „Und ich dich auch. Ich meine, ich liebe dich. Wahnsinnig. Leidenschaftlich. Mit Leib und Seele und mit Haut und Haaren. Ich werde sogar“, verkündete sie mit einem verschmitzten Grinsen, „einen weißen Spitzentanga kaufen und unter meinem Hochzeitskleid tragen.“
    Marsh lachte über das ganze Gesicht.
    „Das würdest du tun? Dann sollten wir einen kleinen Einkaufsbummel machen, sobald wir von hier weg sind.“
    „Aber...“ Sie blickte ihn fragend an. „Was ist mit Mullvane? Musst du nicht weg und dich mit deinen FBI-Kollegen beraten?“
    „Mullvane kann warten. Du, mein Schatz, kannst das nicht.“

EPILOG
    Marsh stand hinter Lauren

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