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Tiffany Duo 134

Titel: Tiffany Duo 134 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks , Merline Lovelace , Leanne Harris
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ihr die Sprache. Sie brauchte ein paar Sekunden, um sich wieder zu fangen.
    „Wo ist Mullvane? Warum ist er nicht hier?“
    Es schien ihn nicht weiter zu beeindrucken, dass sie den Namen kannte. Und damit war für sie klar, dass weder Joey noch sein Partner vorhatten, sie am Leben zu lassen. Weder sie, noch David Jannisek.
    „Du glaubst doch nicht, dass er sich hier blicken lässt, in der Nähe von all den Bullen? Nee, er wartet in Phoenix ab, dass wir den Job zu Ende bringen, den die anderen Idioten vor sechs Wochen versiebt haben.“
    „Sie glauben doch wohl nicht, dass die Polizei Dave so einfach in eine Falle laufen lässt. Schließlich ist er in Schutzhaft“, brachte Lauren hervor. Sie musste das Gespräch irgendwie in Gang halten.
    „Wach auf, Puppe. Dein Freund ist für die nur ein kleiner Fisch, und was die wollen, sind die großen Haie.“ Seine Augen glitzerten vor Boshaftigkeit. „Wenn wir den guten Dave zu einer Fahrt in die Wüste einladen, werden die Bullen sich natürlich an, ihn ranhängen. Und am Treffpunkt wird sie dann eine nette kleine Überraschung erwarten. Mit einem großen Knall. Du verstehst?“
    Lauren hatte verstanden. O Gott, sie verstand nur zu gut! David würde zu der verabredeten Stelle kommen. Marsh würde ihn begleiten. Er würde sich die Chance, Mullvane oder zumindest zwei seiner Leute in die Finger zu bekommen, nicht entgehen lassen.
    Sie durfte sich von diesem menschlichen Abschaum nicht als Köder für eine tödliche Falle benutzen lassen. Sie musste irgendwie entkommen. Und Marsh warnen. Fieberhaft dachte Lauren nach.
    Wenn sie nur irgendeine Möglichkeit hätte, sich von dem Klebeband zu befreien. Verzweifelt blickte sie sich um, doch sie konnte nirgends einen spitzen Gegenstand, nicht mal einen Stein oder eine scharfe Kante entdecken. Vielleicht konnte sie Joey dazu bringen,. sie das Badezimmer benutzen zu lassen. Vielleicht gab es dort eine Schere oder irgendetwas...
    Da fiel ihr Blick auf den Zigarettenstummel, den der Ganove achtlos auf den Marmorboden geworfen hatte. Er glimmte noch. Vielleicht war das eine Möglichkeit...
    Lauren hob den Kopf und zwang sich, betont ruhig und gelassen zu klingen.
    „Kann ich eine Zigarette haben?“
    „Klar, warum nicht?“
    Er zündete ihr eine an und steckte sie zwischen ihre Lippen. Sie hatte seit dem College nicht mehr geraucht, doch jetzt sog sie die Mischung aus Teer und Nikotin ein wie eine Ertrinkende, die nach Luft schnappt.

15. KAPITEL
    „Auf der Schnellstraße am, Meilenstein drei. Alles klar, ich hab verstanden.“
    Jannisek wiederholte die Anweisungen, die der Kidnapper ihm gerade über Telefon gegeben hatte. Marsh, der das Gespräch über Kopfhörer mitverfolgte, war fast wahnsinnig vor Wut. Die kleine Gruppe von Ermittlern, die im Hotelzimmer um einen Tisch versammelt saß und das Geschehen von dort überwachte, war vollkommen still. Es herrschte eine Anspannung, die man fast mit Händen greifen konnte. Jannisek war schweißgebadet, während er den Anweisungen, die Marsh ihm gegeben hatte, genau folgte.
    „Lasst mich mit ihr reden.“
    Die Person am anderen Ende der Leitung war offensichtlich nicht bereit, auf Daves Bitte einzugehen. Marsh wurde übel bei dem Gedanken an den Abschaum, mit dem Jannisek verhandelte.
    „Verdammt“, zischte Dave. „Ich werde nirgendwo hinfahren, solange ich nicht mit ihr gesprochen habe.“
    Marsh hielt den Atem an und schaute zu Becky hinüber, die blass und zitternd dasaß. Sie wirkte jetzt noch verängstigter als in dem Moment, als sie in sein Zimmer gestürmt war, um ihm zu sagen, dass Lauren verschwunden war. Ein Zimmermädchen hatte beobachtet, wie eine Frau, mit roten Haaren in eine Limousine gestiegen war. Viel mehr Informationen hatte Marsh nicht. Nicht einmal den Wagen konnte irgendjemand näher beschreiben. Er hatte so schnell gehandelt, wie er konnte. Er ließ den Sicherheitschef des Hotels kommen und kontaktierte die Autobahnpolizei. Er veranlasste Straßensperren, ließ den Flughafen überwachen und verwandelte sein Hotelzimmer in eine Art Hauptquartier. Trotzdem gab es keine Spur von Laurens Entführern. Bis der Anruf kam.
    „Dave!“
    Marsh konnte Laurens verzweifelte Stimme hören und sein Innerstes zog sich krampfartig zusammen.
    „Ich bin hier“, antwortete Jannisek.
    „Tu's nicht. Sie ...“
    Im Hintergrund hörte man deutlich das Geräusch eines heftigen Schlags. Marsh konnte es kaum ertragen. Dann war wieder die raue Stimme zu hören, die die

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