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Tiffany Duo 134

Titel: Tiffany Duo 134 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks , Merline Lovelace , Leanne Harris
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er. Hoffentlich kam er noch dazu, ihr zu sagen, dass er sie liebte.
    Der Erpresserbrief ähnelte auf eine unheimliche Weise jenem, den Emory nach der Entführung seines Sohnes erhalten hatte. Aus einer Zeitschrift ausgeschnittene Worte waren auf ein weißes Blatt Papier geklebt. Die Entführer verlangten, dass Emory fünfhunderttausend Dollar innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden auf ein Schweizer Nummernkonto überwies, andernfalls würde Renee sterben.
    Als Emory von dem Brief aufschaute, war Hawk erschüttert über die Verzweiflung, die sich in den Augen seines Schwiegervaters widerspiegelte. "Das kann nicht sein. Es darf nicht noch einmal passieren", flüsterte Emory.
    Seit Renees Entführung waren vierundzwanzig Stunden vergangen. Der Brief war in die Villa geschickt worden.
    Hawk nahm Emory das Erpresserschreiben aus den schlaffen Fingern, ging zur Tür und trug dem Polizisten vom Dienst auf, es einzutüten und ins Labor zu schicken. Dann beeilte er sich wieder zu Emory zu kommen, der zusammengesackt in seinem Sessel saß.
    Er kauerte sich vor den alten Mann hin und beschwor ihn eindringlich: „Emory, du darfst jetzt nicht aufgeben. Renee wird ihren Dad brauchen, wenn sie wieder nach Hause kommt. Und dieses Enkelkind wird auch jemanden brauchen, der es verwöhnt."
    Emory reagierte nicht.
    Plötzlich entstand auf dem Flur vor der Bibliothek Unruhe.
    „Ich muss meinen Onkel sehen. Ich kann helfen." Todds erhobene Stimme drang durch die geschlossene Tür in den Raum.
    Hawk sprang auf und rannte auf den Flur. „Lassen Sie ihn durch", sagte er zu dem Polizisten. Neben Todd stand Jacob. Beide Männer betraten die Bibliothek.
    „Was will er hier?" fuhr Emory auf.
    „Ich denke, Sie müssen sich anhören, was Todd zu sagen hat", sagte Jacob.
    Todd schaute erst seinen Onkel an und dann Hawk. „Ich weiß, wo Renee festgehalten wird." Durch die in der Bibliothek Versammelten ging ein Ruck. Alle schauten Todd gespannt an.
    „Dad hat mit dem, was passiert ist, nichts zu tun."
    Emory stand auf und begann auf seinen Neffen zuzugehen. „Verdammt, ich will keine langatmigen Erklärungen, sondern wissen ..."
    Hawk legte Emory beruhigend eine Hand auf den Arm. „Warum lässt du ihn nicht ausreden?"
    Emory nickte und setzte sich wieder hin.
    „Als ich gestern Morgen aus meinem Zimmer nach unten kam, hörte ich meine Mutter mit einem Mann sprechen. Sie redeten darüber, wo er Renee nach der Entführung hinbringen wollte."
    „Wo hält man sie fest?" fragte Hawk.
    „Genau weiß ich es nicht. Auf jeden Fall in einem Ferienhaus südlich der Stadt am Kanal."
    Hawk wandte sich zu Emory um. „Hast du in dieser Gegend irgendwo ein Haus?"
    Emorys Augen weiteten sich vor Erstaunen. „Ja. Dad hatte da unten ein Wochenendhaus, am Strand, in der Nähe von Bacliff."
    Hawk griff nach dem Telefonhörer und rief Ash an. „Ash, ich habe eben erfahren, wohin man Renee möglicherweise gebracht hat." Er gab den Hörer an Emory weiter, der Ash genau erklärte, wo das Haus lag.
    Nachdem er aufgelegt hatte, durchbohrte Emory Hawk mit seinem Blick. „Ich will, dass du sie mir heil zurückbringst."
    „Damit sind wir schon zwei, Emory."
    „Da ist noch etwas", ergriff Todd wieder das Wort .
    Hawk, der schon auf dem Weg zur Tür war, blieb abrupt stehen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals.
    „Meine Mutter verlangte von dem Typ, dass er es diesmal besser machen und nicht wieder alles vermasseln solle. Woraufhin dieser sagte, dass es schließlich nicht seine Schuld gewesen wäre, dass das Auto gerammt wurde und in Flammen aufging." Emory ließ Kopf und Schultern hängen.
    „Ich habe mit der ganzen Sache nichts zu tun", fuhr, Todd fort. „Und Dad, wenn mich nicht alles täuscht, auch nicht."
    „Das finden wir später raus", sagte Hawk, während er aus der Bibliothek rannte. Die Geschichte würde sich nicht wiederholen, jedenfalls nicht, solange er etwas zu sagen hatte.
    Renee schaute sich in dem tristen Raum um. Sie war mit Handschellen an den Rahmen des schmalen Betts gekettet, auf dem sie saß. Außer dem Bett befand sich in dem Raum nur noch ein wackliger Stuhl mit einem geflochtenen Sitz, der so morsch war, dass er bestimmt durchbrechen würde, sobald sich jemand darauf setzte.
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