Tiffany Duo 134
Kuss bewirkte, dass ihr Herz überlief vor Glück. Als er sich zurückzog, sah sie ein Leuchten in seinen Augen.
„Wer macht heute Frühstück?" fragte er, während er mit den Fingerspitzen ihren Hals liebkoste. Sie hätte nichts dagegen, jeden Morgen so zärtlich geweckt zu werden wie heute. „War dieser Kuss ein Bestechungsversuch, dass ich Frühstück mache?"
Sein Grinsen traf sie mitten ins Herz. „Hat er funktioniert?" In ihrem Lächeln spiegelte sich ihr ganzes Glück wider. „Ja."
„Dann werde ich dich jeden Morgen so wecken. Wie fühlst du dich? Ist dir schlecht?"
Seit ihrem kurzen Krankenhausaufenthalt vor ein paar Tagen war ihre Morgenübelkeit ausgeblieben. „Nein, aber ich habe ja auch die ersten drei Monate hinter mir. Vielleicht ist das Schlimmste ja überstanden", erwiderte sie.
„Glaubst du, ich könnte heute vielleicht einen Kaffee bekommen?" fragte er.
Der Gedanke bewirkte, dass sie schlagartig grün im Gesicht wurde. „Fordere dein Glück nicht heraus. Du wirst im Büro Kaffee trinken müssen.
Er lächelte. „Na gut."
Bei Texas Chic herrschte gedrückte Stimmung. Offenbar hatten alle von der hässlichen Szene gehört, die sich am Vortag abgespielt hatte. Renee fühlte sich von Hawks Anwesenheit getröstet. Als sie Renees Vorzimmer betraten, schaute Julie auf.
„Wie läuft es, Julie?" fragte Hawk.
„Alles ist ruhig, aber man kann die Spannung förmlich spüren." Hawk ging mit Renee in ihr Büro und machte die Tür hinter sich zu. Dann gab er seinem brennenden Verlangen, sie zu küssen, nach und zog sie in seine Arme. Renee erwiderte seinen Kuss mit gleicher Leidenschaft.
Ihr Geschmack, ihre Wärme und ihr Duft trösteten Hawk. Als er sich schließlich von ihr löste, schnappten sie beide nach Luft. Er lachte leise auf. „Wenn wir so weitermachen, werden wir die Gerüchteküche hier noch weiter anheizen. Ich bin nämlich stark in Versuchung, die Tür abzuschließen und hier auf der Couch mit dir zu schlafen."
„Lieber nicht, Hawk", sagte Jacob beim Hereinkommen. „Ich fürchte nämlich, dass die Leute aus der Buchhaltung schrecklich lange brauchen, um darüber hinwegzukommen."
Renee war rot geworden. Hawk zuckte nur mit den Schultern.
„Wie ist es bis jetzt gelaufen, Jacob?"
„Wir sind auf alle Eventualitäten eingestellt. Ich habe die Wachen verstärkt und ab heute muss sich jeder, der die Firma betritt, bis auf weiteres in ein Besucherbuch eintragen."
„Dann können wir jetzt also nur noch warten." Normalerweise war Warten für Hawk kein Problem. Aber diesmal schon.
„Ich fürchte, ja."
Der Tag ging ereignislos zu Ende, gefolgt von einer Woche ohne Probleme und Drohungen. Am Ende der zweiten Woche war glücklicherweise immer noch kein Vorfall zu verzeichnen. Jacob berichtete, dass Eloise Todd in die Villa geschickt hatte, um einen weiteren Teil ihrer Habe abzuholen.
„Weißt du, wo sie jetzt wohnen?" fragte Hawk Jacob, als sie alle in Emorys Villa beim Frühstück zusammensaßen.
„Ja, sie haben ein Haus in der Nähe der Rice University gemietet..." Hawk schaute erst Renee, dann Emory an. „Ich habe bei Gericht nach gefragt. Todds Prozess ist für Ende Oktober angesetzt.
„Wovon leben sie?" erkundigte sich Renee.
„Von meinem guten Ruf", gab Emory zurück. „Wenn sie ihre Miete nicht bezahlen, wird dem Besitzer dieses großen Hauses klar werden, dass sie keinen Cent besitzen. Es hängt davon ab, wie groß sein Herz ist, aber ich wette, dass sie spätestens zu Weihnachten draußen sind.“
Renee schaute auf ihren dicker werdenden Bauch. Zu Weihnachten würde sie im siebten Monat sein. Als Ihr Blick dem von Hawk begegnete, sah sie seine Entschlossenheit. Er würde nicht aufgeben, bis er die Person gefunden hatte, die sie bedroht hatte.
Aber wann würde das sein? Sie hoffte bald.
12. KAPITEL
„Warum machst du heute nicht einfach blau?" flüsterte Hawk Renee ins Ohr.
Sie hatte das Gefühl, in einem Meer aus Zufriedenheit und Glückseligkeit zu treiben. Hawk lag nackt neben ihr und fuhr feierlich mit der Hand über die Wölbung ihres Bauchs. Er atmete langsam wieder normal. Als das Baby strampelte, hielt er inne und schaute sie ehrfürchtig an. „Ich finde es immer noch jedes Mal erstaunlich, wenn er sich bewegt."
„Oder sie."
Das Baby strampelte erneut und Hawk grinste. Renee verblüffte es immer wieder, wie sich durch sein Lächeln sein Gesicht veränderte. Und er lächelte oft in diesen Tagen. Er lachte sogar.
Die Veränderung, die in
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