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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Kaylie in bezug auf Männer eher nüchtern war, von Don einmal
    abgesehen, verstieg ihre Schwester sich in romantischen Träumereien.
    "Außerdem ist sie um deine Sicherheit besorgt, und sie hat mir noch verraten, daß sie Alan Bently nicht sonderlich mag."
    "Sie weiß genau, wie ich zu Alan stehe. Daran können auch irgendwelche
    Schmierblätter nichts ändern!"
    Don widmete sich seinem Frühstück, und Kaylie konzentrierte sich wieder auf die
    Sendung. Wußte Don denn nicht, daß Alan überhaupt nicht ihr Typ war? Selbst vor
    Jahren, als sie zusammen "Besessen" drehten und Alan Interesse an ihr zeigte, hatte Kaylie ihm unmißverständlich gesagt, er solle sie in Ruhe lassen. Damals war sie mit
    Don verheiratet und hatte nicht das geringste Interesse an einer Affäre. Über Alans
    schäbige Annäherungsversuche hatte sie nur lachen können. Alan hatte sie
    verstanden, und seitdem war viel Zeit vergangen.
    "Der gute Alan wirkt ohne dich ganz zufrieden", stellte Don fest und nahm einen Bissen von seinem Toast. "Er ist bestimmt selig, glaubst du nicht?"
    "Hast du gehört, was er gerade gesagt hat?" erwiderte sie. "Er wird nicht alle geplanten Themen behandeln. Siehst du?"
    Don hörte auf zu kauen. "Bei den Dreharbeiten zu 'Besessen' war er es doch, der
    mehr Werbung, ein höheres Gehalt und eine größere Garderobe verlangte."
    "Seit damals hat sich viel geändert."
    Dons Gesichtsausdruck verdüsterte sich. Er schob seinen halbleer gegessenen Teller
    zur Seite. "Wenn es nicht Bently ist,
    wie heißt dann der Mann in deinem Leben?" Dabei berührte er ihre Fingerspitzen.
    Hastig zog sie die Hand zurück. "Warum sagst du mir das nicht? Du weißt doch sonst alles über mich!" Wieso ließ er das Thema nicht einfach fallen? Sie wollte nicht zugeben, daß sie keine Beziehung hatte und daß es seit Don niemanden in ihrem
    Leben gegeben hatte. Die Affären, die ihr von der Presse angedichtet worden waren,
    hatten nie existiert. Kaylie hatte sich niemals auf einen dieser Männer eingelassen,
    doch das ging Don überhaupt nichts an. Vielmehr würde er seinen Gefühlen für sie
    noch mehr freien Lauf lassen, wenn er wußte, daß sie in keiner Weise gebunden
    war. Besser, er glaubte, daß sie einen Partner hatte.
    "Ich muß dir etwas sagen, Kaylie", gestand er und fuhr mit einem Finger den Rand seiner Tasse entlang.
    Ihr Mund wurde trocken. "Was denn?"
    Die Aufrichtigkeit, die in seinem Blick lag, war unverkennbar. "Ich habe dich vermißt.
    Alles an dir habe ich vermißt."
    "Don, bitte... "
    "Du wolltest die Wahrheit, oder? Jetzt weißt du es."
    Sie sah ihm zu, während er sich durchs Haar fuhr, aufstand und zum Fenster ging.
    Mit dem Rücken zu ihr sprach er weiter. "Ich habe es vermißt, abends zu dir nach Hause zu kommen. Dich in der Dusche zu hören, deine Unterwäsche im Bad, dein
    Duft in den Kissen, dein Haar, das nachts auf mein Gesicht fällt, die Art, wie du deine Schuhe in den Schrank schleuderst... Ich ..." Er drehte sich um und blickte sie
    eindringlich an. "Dich habe ich vermißt. Mit all deinen Eigenheiten."
    Sie brachte zunächst kein Wort heraus. Mühsam hielt sie die Tränen zurück, die ihr
    in den Augen standen. Er klang so offen, und sie wollte ihm glauben.
    "Dann. .. hast du die Situation ausgenutzt. Habe ich recht?" Ihre Stimme bebte, und ihre Finger schmerzten, so sehr umklammerte sie ihre Serviette.
    Augenblicklich verkrampfte er sich. "Nein." Ohne ein
    weiteres Wort ging er hinaus und warf die Tür hinter sich zu.

    ***
Kaylie versuchte, weiter zu essen, aber sie brachte kaum noch etwas hinunter.
    Verärgert schob sie den Teller von sich und bemühte sich, ruhig zu überlegen. Sie
    durfte Dons Ausstrahlung nicht wieder verfallen, aber die Wahrheit war, daß er ihr
    immer noch viel bedeutete. Vielleicht liebte sie ihn sogar.
    "Du machst dich zum Vollidioten", beschimpfte sie sich und drängte die Tränen zurück. Sie rannte in ihr Zimmer, schnappte sich eine Jacke aus dem Schrank und zog
    ein Paar Stiefel an, die ihr etwas zu klein waren. Dann lief sie wieder hinunter,
    stürmte aus der Vordertür und wäre beinahe über Franklin gefallen, der hochsprang
    und anfing zu kläffen.
    "Angeblich magst du mich doch. Also reg dich nicht auf", sagte sie, während sie um den Hund herumging.
    Die Morgenluft war frisch. Tautropfen glitzerten auf dem Gras, und die Sonne schien
    warm durch die Bäume. Hinter dem Wald konnte Kaylie die hohen Berge sehen, und
    ein paar Wolken zogen über den strahlendblauen Himmel.
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