Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
Vom Netzwerk:
ist es wirklich paradiesisch schön, gestand sie sich widerwillig ein und mußte an Dons Äußerung denken, als sie vergangene Nacht hier angekommen waren. Im
    Vergleich zu der Hektik in der Stadt und bei der Arbeit war die Ruhe himmlisch. "Er hat dich verschleppt", rief sie sich in Erinnerung. "Du pflegst eine kranke Tante!"
    Sie blieb bei dem Jeep stehen und sah kurz nach, ob er verschlossen war. Alles war
    unverändert, und auch das Telefon konnte sie nicht entdecken. Alle Türen, auch die
    Heckklappe, waren verschlossen, und selbst die Fenster waren hochgekurbelt. "Na, toll", sagte sie und wischte sich die Hände an der Hose ab.
    Sie ging um das Haus herum und einen Kiesweg zu einigen flachen Gebäuden
    entlang. Der erste der Schuppen war verschlossen, und so balancierte sie über eine
    Holzplanke und stellte sich auf die Zehenspitzen, um durch eines der verstaubten
    Fenster zu sehen. Sie schirmte die Augen ab und spähte in die Dunkelheit.
    Anscheinend war dies ein Vorratslager. Ölfässer, Konservendosen und unzählige
    Werkzeuge konnte sie entdecken. In der Spiegelung der Scheibe bemerkte sie eine
    Bewegung hinter sich.
    "Na, irgend etwas Interessantes gefunden?" erkundigte Don sich und stellte einen Fuß auf die untere Planke eines Zauns. Franklin kam hinter ihm hergetrottet und
    legte sich in den Schatten des Schuppens.
    "Hier, vielleicht hilft dir das hier." Don griff in seine Hosentasche, holte einen Schlüsselbund hervor und warf ihn ihr zu.
    Kaylie fing ihn auf. Sie konnte nicht glauben, daß er ihr die Schlüssel gab. Wenn sie es jetzt bis zum Jeep schaffte ...
    Als könne er ihre Gedanken lesen, holte Don einen zweiten Schlüsselring hervor.
    "Hier sind die Wagenschlüssel dran", sagte er und klimperte mit den Schlüsseln. Das Sonnenlicht ließ sie aufstrahlen. "Aber mit denen da", er wies auf den Bund in ihrer Hand, "kommst du in die meisten Gebäude hier auf dem Grundstück. Du mußt aber
    immer wieder hinter dir abschließen."
    Dieser Mann trieb sie noch zur Weißglut. "Aber natürlich, Meister", regte sie sich auf. "Und wenn ich aus dem Zimmer gehe, werde ich mich tief vor Euch verbeugen."
    "Das wäre schön", stimmte er lächelnd zu.
    "Du bist unerträglich und so herrisch, daß mir schlecht werden könnte."
    Dons Lächeln verschwand. "Gehen wir", sagte er, kam auf sie zu und faßte nach ihrem Handgelenk.
    "Klingt gut. Ich wollte hier sowieso nicht her."
    "Dann wirst du dich nicht sträuben?"
    "Ich mich sträuben? Deinem Willen widersetzen? Niemals!"
    "Das wollte ich hören."
    Wie sollte sie das bloß aushalten! Doch sie wehrte sich nicht, als er sie am Arm mit
    sich zog. Sie mußte fast rennen, um mit ihm Schritt zu halten, doch sie beschwerte
    sich nicht, während sie auf den Schuppen zugingen, den sie bereits vom Haus aus
    gesehen hatte. Von außen war der Holzschuppen verwittert und das Wellblechdach
    schon angerostet, aber von drinnen war das Scharren und Schnauben von Tieren zu
    hören.
    Don schob die große Tür auf, und sie traten ein. Innen war es dunkel, und es roch
    nach Pferden und frischem Heu.
    "Hier herüber", sagte Don und führte sie ins Hintere des Schuppens, wo zwei fertig gesattelte Pferde nebeneinander standen. "Ich dachte, wir könnten einen Ausritt
    unternehmen."
    Forschend blickte Kaylie ihn an. "Und woher weißt du, daß ich nicht fliehen werde?"
    "Mit Henry hier?" Dabei wies er auf einen großen braunen Wallach. "Keine Chance.
    Er weiß genau, wann es Futter gibt, und egal, wo er ist, er beeilt sich, rechtzeitig
    wieder hier zu sein."
    Das Pferd sah gutmütig aus und blinzelte mit den großen braunen Augen, während
    er Kaylie gleichgültig ansah.
    "Du kommst auf Henry keine vier Kilometer von hier weg, es sei denn, du hast
    inzwischen Reitunterricht genommen." Er schmunzelte listig. "Außerdem werde ich dich, falls du es doch versuchen solltest, auf diesem hier spielend einholen." Mit dem Daumen wies er über die Schulter auf den dunkelbraunen muskulösen Hengst.
    "Das ist 'Majestät'."
    Kaylie blickte ihn gereizt an. "Also ich werde auf einem Pferd namens Henry reiten, während du auf Seiner Majestät sitzt, ja?"
    "Genau so werden wir es machen." Don öffnete die Gatter und führte die beiden Tiere aus dem Stall.
    "Davon habe ich schon immer geträumt", murmelte sie verdrießlich, während sie draußen auf die Pferde stiegen.
    Kaylie und Don ritten an ein paar anderen Ställen vorbei, in denen noch weitere
    Pferde und auch ein paar Kühe untergebracht waren. Zum Teil

Weitere Kostenlose Bücher