Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)
hat sie für sich behalten”, entgegnete Serena tonlos.
Das war wesentlich wahrscheinlicher. Tante Helen hatte ihre Briefe aus dem Briefkasten geholt, bevor der Postbote sie mitnehmen konnte. Wie gern hätte Serena gelesen, was Cameron ihr zu sagen hatte!
Sie legte eine Hand auf seinen Arm und fragte sanft: “Was stand denn darin?”
Natürlich konnte er sich nicht an jedes einzelne Wort erinnern. Aber sein Gefühl war so lebendig wie damals.
“Dass ich dich vermisse. Dass ich dich zurückhaben will. Als du mir nicht geantwortet hast, habe ich mir ernsthaft überlegt, den Anwalt zu bedrohen, bis er mir verrät, wo du dich aufhältst. Ich hatte tatsächlich vor, dich zu entführen.” Er lachte bitter. “Aber der Chef hat mir das dann ausgeredet.”
“Onkel Dan?” Außer dem Anwalt und dem Gericht hatte nur er ihren Aufenthaltsort gekannt. Warum hatte er ihr nichts von den Briefen erzählt?
Cameron nickte. “Ja, aber damals war er noch nicht Polizeichef. Er hat mich vor der Kanzlei deines Anwalts erwischt und wusste sofort, was ich vorhatte. Dann hat er mir eine kleine Strafpredigt gehalten. Er meinte, mit Gewalt könne man nie etwas lösen, und dass dein Anwalt dazu da sei, um dich zu schützen. Es war eine sehr gute Ansprache. An diesem Abend habe ich mich dazu entschlossen, Polizist zu werden. Ich wollte unbedingt etwas Vernünftiges mit meinem Leben anfangen.”
Bewegt gab Serena ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Cameron griff nach ihrer Hand und küsste sie.
“Aber ich habe dich trotz allem nie vergessen. Sogar als ich dachte, du hättest mich verlassen.”
Serena konnte es immer noch nicht fassen. Doch anstelle der Depression, die sie all diese Jahre so bedrückt hatte, spürte sie plötzlich Freude und Erleichterung. Cameron hatte sie niemals im Stich gelassen, er hatte sich nicht von ihr abgewandt.
Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und küsste ihn lang und ausdauernd, bis das Feuer zwischen ihnen übersprang. Überrascht machte Cameron sich los, sein Atem ging schwer.
“Nein, Serena, nicht.”
Sie sah ihn verletzt an
“Versteh doch, wenn du mich so küsst, dann kann ich … dann kann ich mich nicht mehr zurückhalten.”
“Du sollst dich auch nicht zurückhalten”, erwiderte sie mit leuchtenden Augen. “Liebe mich, Cameron! Lass uns all die Jahre zurückgewinnen, die wir verloren haben.”
Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, und er zog sie an sich.
“Bist du sicher?”, fragte er dann besorgt. “Bist du auch wirklich sicher?”
“Soll ich es dir schriftlich geben?”
“Nicht nötig.”
Jetzt küsste auch er sie, wild und ungestüm. Die Leidenschaft drohte ihn zu verzehren, und er hatte das dringende Bedürfnis, sie am ganzen Körper zu berühren. Wie ein Verdurstender streichelte er sie wieder und wieder. Dabei musste er sich die ganze Zeit über sagen, dass dies kein Traum war. Dies war wirklich und wahrhaftig Serena in seinen Armen, wie er es sich schon hundert Mal gewünscht hatte.
Ehrfürchtig umschloss seine Hand ihre Brüste, die sofort reagierten. Serena stöhnte laut auf und biss sich auf die Lippen.
Das Herz schlug ihr bis zum Halse, und sie spürte, wie sie begann, sich nach seinen Zärtlichkeiten zu verzehren.
Mehr, sie wollte mehr.
Wie von selbst begannen ihre Hüften, sich verführerisch gegen Camerons zu schmiegen. Es war wie ein gemeinsamer Tanz, bei dem die Tänzer sich nach und nach wieder an die Schritte erinnerten. Cameron merkte, dass sein ganzer Körper zu glühen begonnen hatte.
In einer einzigen entschlossenen Bewegung zog er ihr das Top aus, dann half sie ihm mit bebenden Fingern dabei, den Verschluss ihres BHs zu lösen.
Staunend betrachtete er Serenas volle, wohlgeformte Brüste. Dann zog er sie aufstöhnend an sich. Seine Lippen hinterließen eine Feuerspur auf ihrer erhitzten Haut, und sein Mund schien überall zu sein.
Immer, wenn sie zwischen den Küssen kurz Atem holte, spürte er, wie sein Puls raste, wie sehr es ihn dazu trieb, sich mit ihr zu vereinigen.
Serena hatte das Gefühl, als würde sie immer tiefer in den Strudel der Leidenschaft mit hinabgerissen, und obwohl sie große Angst davor hatte, war ihre Sehnsucht nach Cameron doch unendlich viel größer.
Sie spürte, wie sich ihre Bauchmuskeln zusammenzogen, als er begann, ihr hastig die Shorts abzustreifen. Dann zog er sie an sich, das Zeichen seiner Erregung war nicht mehr zu leugnen.
Cameron merkte, wie das Verlangen nach ihr ihn zu überwältigen
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