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Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0119 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Sharon Mignerey , Kathleen Creighton
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Abschied. “Ich habe mich sehr gefreut, dich wiederzusehen.” Dann drückte er ihr die Hand. “Bis bald!”
    Er stieg in sein Auto und fuhr schnell davon. Cameron ging mit Serena zu seinem Wagen und hielt ihr die Tür auf.
    “Ich habe ihn noch nie so emotional gesehen”, sagte er verwundert zu ihr, als er neben ihr hinterm Steuer Platz nahm.
    Serena schnallte den Sicherheitsgurt an. “Er war ein sehr enger Freund meines Vaters, wahrscheinlich nimmt ihn das Ganze deshalb so mit. Außerdem scheint er ja wirklich zu denken, dass ich meiner Mutter ähnlich sehe, was vielleicht auch nicht so einfach für ihn ist.”
    Cameron fuhr los und nickte.
    “Du ähnelst deiner Mutter tatsächlich”, pflichtete er ihr bei. “Jedenfalls auf den ersten Blick.”
    “Und auf den zweiten Blick?”
    Darüber musste er gar nicht lange nachdenken. “Also, dein Mund ist zum Beispiel viel weicher und sinnlicher. Und dein Blick ist viel wärmer, nicht so abweisend.”
    “Du scheinst meine Mutter ja sehr gut studiert zu haben.”
    “Nicht deine Mutter, Serena. Dich!” Er schlug den kürzesten Weg zu ihrem Haus ein. Die beiden blieben eine Weile stumm.
    “Warum hast du Olson nicht widersprochen, als er dir geraten hat, den Fall ruhen zu lassen?”, erkundigte er sich schließlich neugierig.
    Serena zögerte kurz. “Weil … weil mich etwas, was er gesagt hat, sehr gestört hat.”
    “Sprichst du von dem Mangel an Beweisen? Dafür, dass es einen Eindringling gab?”
    Sie schüttelte den Kopf. “Nein, obwohl ich glaube, dass es Beweise gegeben hat. Man hat sie nur nicht als solche interpretiert.” Sie rutschte fuhr aufgeregt fort: “Tante Helen hat mir nie erlaubt, etwas über den Fall zu lesen. Wir haben auch nie darüber gesprochen, und ich durfte ihr keine Fragen stellen. Sie dachte, es wäre das Beste, wenn ich alles vergessen könnte. Und das bedeutet natürlich auch, ich weiß nichts über die Einzelheiten des Mordes.”
    Sie fuhren gerade an der Highschool vorbei, auf die Cameron und Serena gegangen waren. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie sie zusammen auf dem Campus Pläne für die Zukunft geschmiedet hatten. Doch er verbot sich diesen schmerzhaften Gedanken sofort.
    “Ja, und?”
    “Mein Vater hatte keine Ahnung von Waffen”, fuhr sie fort. “Außerdem war er ziemlich unpraktisch. Findest du es nicht auch komisch, dass ein Mann, der überall als miserabler Schütze bekannt war, einen anderen Menschen mit einem gezielten Schuss mitten durchs Zimmer niedergestreckt haben soll?”
    Cameron zuckte die Achseln. “Manchmal hat auch ein schlechter Schütze Glück”, gab er zurück. “Außerdem steht meines Wissens doch gar nicht fest, dass nur ein Schuss aus der Waffe abgefeuert wurde, oder?” Cameron hatte die Akte nie gelesen, und er erinnerte sich nur schwach an die Zeitungsartikel. “Vielleicht hat er es ja öfters versucht.”
    Serena schüttelte den Kopf.
    “Nein, hat er nicht”, erklärte sie bestimmt. “Dann müsste es in der Wand ja Einschusslöcher geben, und die gibt es nicht.”
    Cameron sah sie erstaunt an.
    “Du warst in ihrem Schlafzimmer?”, fragte er ungläubig. Das war wirklich sehr mutig.
    Serena nickte langsam. Es war nicht leicht für sie gewesen, doch schließlich hatte sie sich überwunden und das Zimmer betreten. Jemand hatte das Blut von den Wänden abgewaschen und sie neu gestrichen. Ein neuer Teppich lag anstelle des alten auf dem Boden. Doch trotz dieser Veränderung hatte Serena sich im Geist sofort die Szene vorgestellt, wie beide tot in ihrem Blut gelegen hatten. Noch jetzt fröstelte sie bei dem Gedanken daran.
    “Wie hätte ich sonst etwas herausfinden können?”, erwiderte sie tonlos.
    Camerons Bewunderung für sie wuchs. Das hätte selbst er ihr nicht zugetraut.
    “Glaub mir, Cameron, die Chance, dass mein Vater meine Mutter mit nur einem Schuss getötet hat, ist wirklich sehr gering. Es war noch jemand anders im Zimmer. Dieser Jemand hat aus der Entfernung geschossen und sein Ziel sehr gut getroffen.”
    “Und dann hat er deinem Vater die Waffe in die Hände gedrückt und ihn gezwungen, sich selbst zu erschießen?” Camerons Stimme klang ungläubig. Das war alles viel zu fantastisch. Außerdem – wie hätte dieser ominöse Eindringling ungesehen entkommen können? Wenn er sich recht erinnerte, war Serena ziemlich schnell am Schauplatz erschienen. Wenn tatsächlich jemand da gewesen wäre, hätte sie ihn gesehen.
    “Ich … das weiß ich eben nicht”,

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