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Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
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du noch nicht bereit bist.”
    “Ich bin sogar mehr als bereit, schöne Frau.”
    Sie schaute ihn mit diesem Lehrerinnenblick an, bei dem er sich immer wünschte, sie so lange zu küssen, bis ihr Hören und Sehen verging. “Ja, zum Sex. Aber nicht, um über etwas zu reden, das offenbar unwichtig für dich ist.”
    Er stand auf. Sie wollte teilen? Gut. “Okay, dann lass uns reden. Du fängst an.”
    Sie wich seinem Blick aus. “Ich weiß nicht, was du meinst.”
    Sie hatte bewundernswert gute Nerven, aber sie war eine lausige Lügnerin. “Wer ist Frank, Debbie?”

7. KAPITEL
    Debbie hatte plötzlich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Sie hatte Sean gedrängt, seine Hoffnungen und Pläne mit ihr zu teilen. Sie hatte ihn aufgestachelt, weil sie wollte, dass er in ihr etwas anderes sah, als das letzte Projekt in einer Reihe sexueller Projekte. Aber nun, nachdem er den Spieß umgedreht und ihr eine Frage gestellt hatte, konnte sie ihm nicht antworten.
    Sie schloss verzweifelt die Augen. “Oh, Gott.”
    “Was? Was ist denn das?” Seine Stimme war tief, besorgt. Sie liebte seine Stimme. Sie klang zuverlässiger, als er aussah.
    Jetzt hatte sie endlich die Chance, aus dem Kreislauf der Angst und der Isolation auszubrechen, in dem sie sich seit Dougs Tod bewegte wie ein Hamster in seinem Rad. Und doch konnte sie es nicht. Weil sie in erster Linie an ihre Kinder denken musste.
    Wenn Sie andere Leute mit reinziehen, wird irgendjemand dafür büßen müssen
.
    Sie fuhr sich mit den Händen übers Gesicht. “Du hast recht”, sagte sie. “Vielleicht ist Reden ja doch nicht so eine gute Idee.”
    Er stand vor ihr, mit entblößter Brust, die Daumen in die Gürtelschlaufen geschoben und musterte sie einen Moment. Zwischen seinen Augenbrauen standen zwei tiefe Falten. Aber er fragte leichthin: “Heißt das, dass wir jetzt Sex haben können?”
    Sie hätte fast laut geschrien. Aber sie lachte, und seine Augen blickten ein bisschen weniger besorgt.
    “Danke für das freundliche Angebot”, sagte sie. “Aber …”
    “Das hört sich ja fast wie ein Nein an.”
    “Ich mache mir Sorgen wegen der Kinder. Vor allem wegen Lindsey.” Das wenigstens war keine Lüge. “Ich darf nichts tun, was sie verletzen könnte.”
    “Sind es nur die Kinder?”
    “Nein, nicht nur. Ich bin so schon genug durcheinander. Sex würde alles nur noch komplizierter machen.”
    “Wir könnten es einfach machen. Du. Ich. Eine Matratze …”
    Es war so viel weniger, als sie sich wünschte. Es war mehr, als sie sich erlauben konnte. Sie schüttelte den Kopf. “Ich glaube nicht, dass ich das könnte. Es einfach machen, meine ich.”
    Er holte tief Luft. Sie beobachtete, wie sich sein Brustkorb ausdehnte und seine Bauchmuskeln sich zusammenzogen. Um sich davon abzuhalten, ihn zu berühren, legte sie ihre Hände fest gefaltet auf ihre Knie.
    “Und jetzt soll ich dich gehen lassen?”
    Sie antwortete nicht.
    Sein Atem kam als Seufzer heraus. “Ja, ich soll dich gehen lassen.”
    Er beugte sich zu ihr herunter, und seine warmen Hände umschlossen ihre, als er sie auf die Füße zog.
    “Du weißt wo du mich finden kannst, wenn du deine Meinung änderst. Mein Angebot steht.” Er fuhr ihr mit den Knöcheln über die Wange. Die beiläufige Zärtlichkeit trieb ihr fast die Tränen in die Augen. “Beide Angebote, falls du reden willst.”
    Sie schaffte es zu nicken. “Ich werde darüber nachdenken”, sagte sie.
    Nicht dass es eine gute Idee gewesen wäre, aber er machte es ihr schwer, an etwas anderes zu denken.
    Während Debbie von der Veranda aus beobachtete, wie ihre beiden Kinder aus Seans Truck heraushüpften, breitete sich auf ihrem Gesicht ein Lächeln aus.
    Sean ging um den Truck herum und blieb dann stehen, um den Kindern nachzuschauen, die auf Debbie zustürmten.
    “Mom, hast du es gesehen?”, schrie Chris. “Sean hat uns in seinem Truck nach Hause gefahren.”
    Lindsey sagte nichts. Sie schlang ihren Arm fest um die Taille ihrer Mutter und presste sich an sie. Sean beobachtete, wie die Dankbarkeit auf Debbies Gesicht einer Frage wich, die sich sogleich in Angst verwandelte.
    “Alles okay?”, fragte sie mit gespielter Munterkeit.
    Sean kam auf sie zugeschlendert und begegnete ihrem Blick über die Köpfe der Kinder hinweg.
    “Wir müssen reden”, sagte er.
    Oje, dachte Debbie.
    Er hatte die Kiefer entschlossen aufeinandergepresst, sein Mund war nur ein dünner Strich. Sein harter Gesichtsausdruck ließ ihn um Jahre älter

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