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Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
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sprachlos, an. “Wie einen Zuchthengst? Fühlst du dich so?”
    Er stand auf. “Ach, vergiss es.”
    “Ist das ein Fachausdruck vom Bau?”
    Er starrte sie finster an.
    Die leise Belustigung in ihren Augen verwandelte sich in tiefe Zärtlichkeit. Sie machte einen Schritt auf ihn zu, zog seine Hände an ihre Lippen und küsste seine Fingerspitzen. Sein Herz machte vor Überraschung einen Riesensatz.
    “Ich möchte daraus, dass wir …, dass wir miteinander geschlafen haben, keine wie auch immer gearteten Ansprüche ableiten. Du bist mir nichts schuldig. Ich wollte nicht fragen.”
    “Vielleicht wollte ich aber, dass du fragst”, sagte er heiser. “Vielleicht gefällt es mir ja, wenn du denkst, ich könnte zu etwas nützlich sein.”
    “Ich denke …, ich denke, dass du wundervoll bist. Deine Unterstützung ist wundervoll. Es ist nur nichts, woran ich gewöhnt bin.”
    Ihre Worte bewirkten, dass ihm ganz schwindlig wurde. “Na ja, du bist auch nichts, woran ich gewöhnt bin”, brummte er.
    Sie ließ seine Hände los. “Das ist mir klar.”
    “He.” Er streckte die Hand nach ihr aus. “Ich sage ja gar nicht, dass es nicht noch andere Frauen gab.”
    “Junge, hübsche.”
    “In der Regel”, gab er zu. “Aber meistens war es eine ziemlich einseitige Angelegenheit. Mit dir … Es ist wie mit einem schönen Stück Holz zu arbeiten. Ich schaue es mir von allen Seiten ganz genau an, um seine Beschaffenheit zu erforschen. Ich empfinde etwas für dich. Es ist völlig okay, wenn du dich an mich anlehnst.”
    Sie seufzte. “Ich weiß nicht, ob ich das kann …”
    Weil sie es nicht kennt, dachte er. Wer in ihrem Leben hatte sie jemals ermutigt, sich an sie anzulehnen? Und wie kam ausgerechnet er, Sean, dazu, sich als Stütze anzubieten?
    “Schau, du brauchst einfach jemanden”, sagte er halsstarrig. “Vielleicht bin ich ja nicht alles, was du brauchst, aber ich bin hier.”
    Im Augenblick, dachte Debbie. Und vielleicht konnte sie sich überzeugen, dass es für den Augenblick genug war.
    “Den Kindern wird es bei Patrick gefallen”, redete er ihr weiter gut zu. “Mein Neffe Jack ist in Chris’ Alter. Es gibt eine Menge Platz dort und ein Trampolin. Und in der Scheune Katzen.”
    Es klang wie der Himmel. Lindsey würde von den Katzen begeistert sein.
    Es kostete sie viel Überwindungskraft, aber schließlich ließ sie sich überreden. Was immer am Sonntag auch passieren mochte, ihre Kinder würden so wenigstens sicher sein.
    “Aber was ist mit Mama?”
    “Wie ich vorhin Gowan gegenüber bereits sagte: Sie ist genauso willkommen. Es wird klappen.” Seine große Hand drückte ermutigend ihre Schulter. “Wir werden dafür sorgen, dass es klappt.”
    Sie wünschte sich nichts mehr, als ihm zu glauben.
    Aber als sie am Abend Debbies Mutter von ihrem Plan erzählten, legte sich Myras Gesicht in verwirrte Falten.
    “Also, zum Essen würde ich sehr gern hinfahren. Aber warum um alles in der Welt sollen wir dort übernachten?”
    “Nun …” Debbie ließ das Spülwasser ab, dankbar etwas zu tun zu haben. Sie hatten eben das Geschirr vom Abendessen gespült, während die Kinder draußen auf dem Rasen nach Glühwürmchen haschten. “Ich denke, es wäre gut für die Kinder.”
    Sicherer.
    “Es ist eine lange Heimfahrt in der Dunkelheit, Mrs Jordan”, mischte sich jetzt Sean ein, der mit einer Tasse Kaffee am Küchentisch saß. “Es ist besser, wenn Sie und die Kinder das ganze Wochenende dort verbringen.”
    “Aber Debbie sagte, dass Sie beide zurückfahren.”
    Er hielt ihren Blick fest. “Richtig.”
    “Ohhh.” Myra kletterte die Röte in die Wangen. Ihre Blicke huschten wissend von Sean zu Debbie und wieder zurück. Debbie hätte am liebsten ihren Kopf ins Spülwasser gesteckt. “Ich verstehe. Tja, nun, ich nehme an, es wäre nett, mal für zwei Tage wegzukommen.”

11. KAPITEL
    Das Verandalicht brannte. Myra Jordans Haus lag still und dunkel da, weiße Vorhänge hingen bewegungslos hinter dunklen Fenstern. Das, was Debbie während der gesamten Heimfahrt insgeheim befürchtet hatte, war nicht eingetreten. Gott sei Dank. Keine Flammen schlugen aus dem Dach, und keine Sirenen störten die Stille der Nacht. Als Debbie aus dem Auto stieg, wurde sie von einem Gefühl der Erleichterung überschwemmt, das so intensiv war, dass es sich fast wie Enttäuschung anfühlte.
    Alles war in Ordnung. Noch. Die Kinder waren auf der Ranch von Seans Bruder gut aufgehoben, Chris hatte in Seans Neffen Jack einen

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