Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
Vom Netzwerk:
gleichaltrigen Spielkameraden gefunden, und Lindsey war wie erwartet von den Katzen in der Scheune begeistert gewesen. Und ihre Mutter hatte sich bei den MacNeills auf Anhieb wie zu Hause gefühlt. Wie sie selbst auch. Aber darüber wollte Debbie jetzt lieber nicht nachdenken.
    Seans Tür wurde zugeworfen. Er kam mit diesem atemberaubend lässigen Gang auf sie zugeschlendert, selbstsicher und sich seines tollen langgliedrigen Körpers voll bewusst.
    Ihr wurde vor Verlangen der Mund trocken. Nicht jetzt, dachte Debbie. Sie sollte jetzt nicht diese lüsternen, unpassenden Gedanken haben. Vielleicht wenn alles vorbei war … nein. Auch dann nicht. Sie rief sich zur Ordnung und versuchte an etwas anderes zu denken. “Du hättest nicht mit mir zurückfahren müssen”, sagte sie. “Bestimmt hätte sich dein Bruder gefreut, wenn du bei ihnen übernachtet hättest.”
    “Con hätte mir einen Tritt verpasst, wenn ich unter diesen Umständen nicht mit dir zurückgefahren wäre. Du solltest jetzt nicht allein im Haus sein. Du bist nicht sicher.”
    “Und bin ich so viel sicherer, wenn du in der Garage schläfst?”
    Er warf ihr einen langen, ruhigen Blick zu, und ihr Herz machte einen schnellen, undisziplinierten Satz. “Ich schlafe heute nicht in der Garage.”
    Oh. Sie wurde von einer Hitzewelle überschwemmt, und ihr ganzer Körper begann zu pochen. Sie begann mit schnellen, kurzen Schritten den Weg hinaufzulaufen. Denk an die Kinder, befahl sie sich.
    “Worüber hast du dich denn vor dem Essen mit Lindsey unterhalten?”, fragte sie, als sie auf der Veranda standen.
    Er streckte die Hand nach den Hausschlüsseln aus. “Oh, ich habe ihr gesagt, dass wir ein Kätzchen mitnehmen können.”
    “Ein Kätzchen?” Debbie wusste nicht, ob sie amüsiert oder entsetzt sein sollte.
    “Ist das ein Problem? Magst du keine Katzen?”
    “Ich liebe Katzen”, sagte sie automatisch. “Doug war immer dagegen, dass die Kinder – egal, meine Mutter möchte kein Haustier. Du hättest erst mit mir darüber sprechen müssen.”
    Er nahm ihr den Schlüsselbund aus der Hand. “Das war nicht nötig. Es ist meine Katze. Meine und Lindseys Katze. Ich halte sie bei mir in der Garage.”
    Sie konnte damit leben, dass er ihr einfach die Schlüssel aus der Hand nahm. Aber ein Haustier für ihre Kinder – er hatte kein Recht, etwas so Wichtiges zu entscheiden.
    Verärgert sagte sie: “Ein Haustier ist eine große Verantwortung.”
    “Katzenfutter kann ich mir schon noch leisten, Debbie.”
    “Ich meine nicht das Geld. Ein Haustier kostet Zeit. Deine Zeit.”
    Er schloss die Tür auf. “Das macht mir nichts aus. Lindsey braucht ein Haustier.”
    “Lindsey braucht eine Menge Dinge, seit ihr Vater tot ist. Aber sie sollte nicht erwarten, dass du sie ihr gibst.”
    “Warum nicht, wenn ich es will?”
    “Weil du nicht immer da sein wirst.”
    “Das ist deine Vermutung.”
    “Ich will nicht, dass sie verletzt wird.”
    Er machte Licht und musterte sie eingehend in dem gelben Schein. “Redest du immer noch von Lindsey?”
    Sie erbebte innerlich. Er durchschaute sie zu gut. Wusste er, dass sie sich unversehens in ihn verliebt hatte?
    “Ich will nicht, dass sie verletzt wird”, wiederholte sie halsstarrig.
    “Ich habe nicht vor, sie zu verletzen”, sagte er.
    “Das wird aber irgendwann zwangsläufig passieren.”
    “Hör zu, ich will ja gar nicht behaupten, dass ich ein Ausbund an Tugendhaftigkeit und Verantwortung bin. Aber so einem kleinen Mädchen würde ich niemals wehtun, glaub mir.”
    Er ging auf sie zu und fuhr ihr mit dem Daumen über die samtweiche Unterlippe. Er konnte ihr ansehen, dass sie erwog, seine Hand wegzuschlagen, aber dann tat sie es doch nicht und schaute ihn nur wortlos an. Wahrscheinlich überlegte sie, was seine Worte bedeuteten, aber er wusste es selbst nicht. Er spürte nur vage, dass das, was er gerade gesagt hatte, die Wahrheit war. Als er ihr wieder über die Unterlippe fuhr, weiteten sich ihre Augen. Sie hielt den Atem an. Er beugte sich vor und folgte dem Pfad, den sein Daumen vorgezeichnet hatte, mit der Zunge, bevor er in ihren Mund eintauchte. Sie war ein so verdammt feiner Mensch: ernst, dickköpfig, loyal, natürlich. Den ganzen Tag über hatte er sie bewundert und gewollt. Und er wollte sie wieder. Er wollte sie jetzt.
    Er wollte sie für immer.
    Als ihre Hände sanft und drängend über seinen Rücken glitten und sich auf seine Schultern legten, schob er diesen Gedanken beiseite. Er wollte jetzt

Weitere Kostenlose Bücher