Tiffany Duo Band 0133
hielt inne. Er schob seine Finger in ihr Haar und hob ihren Kopf, sodass er ihr Gesicht im Mondlicht anschauen konnte. Sein Blick war direkt und hart.
“Das mag vielleicht deinen Schrei erklären, schöne Frau. Meine kleine überirdische Erfahrung erklärt es damit aber noch lange nicht, okay?”
Endlich hatte er gesagt, was sie hören wollte. Sie war beruhigt. “War es … okay?”
“Okay? Machst du Witze? Ich hatte nicht mehr die geringste Kontrolle. Willst du eine Referenz von mir?”
Sie küsste seine Schulter. “Danke, nicht nötig. Aber wie wär’s mit einer kleinen Zugabe?”
“Oh, là là!”, lachte er. Die Hand in ihrem Haar packte fester zu. “Ich bin bereit”, sagte er, bevor er sie küsste.
Sein Atem war heiß. Seine glatte, geschmeidige Zunge drang in ihre Mundhöhle ein, und Debbie spürte, wie sie schlagartig gefügig wurde und dahinschmolz. Ihre Hingabebereitschaft erstaunte sie, war ihr unheimlich. Aber sie wollte sich hingeben, sie wollte sich an der Begierde ergötzen, die so herrlich zwischen ihren Schenkeln pochte.
Sie versuchte die alte Debbie zu packen zu bekommen, die Debbie, die sich nie mitten in der Wildnis auf der Ladefläche eines Trucks mit einem Mann geliebt hatte. “Meinst du wirklich? Haben wir noch Zeit?”
Er lachte. “Ich werde schnell sein”, versprach er.
Er war bereit. Wie bereit, das konnte sie an ihrem Schenkel spüren.
Diesmal zog er sie über sich, damit er sie anschauen konnte. Seine Augen waren glitzernde Schlitze.
Sie erschauerte, als er seine Hände auf ihre Brüste legte. Und dann saß sie auch schon auf ihm, spürte, wie er sie ganz ausfüllte. Sie begann sich langsam auf ihm zu bewegen, während er mit den Händen ihre Hüften umklammerte und sie mit seinen Bewegungen anspornte, schneller zu werden. Es war schamlos. Es war erregend. Sie nahm ihn, nahm alles von ihm, alles, was er zu geben hatte; sie ergötzte sich an ihrer Freiheit und seiner Kraft und dem heißen, herrlichen Gleiten seines Körpers.
Sie kam schnell und erschauerte bis in die Zehenspitzen, wobei sie es auskostete, dass er sie immer noch ganz ausfüllte. Er hielt sie weiter an den Hüften gepackt und drang wieder und wieder in sie ein, bis er endlich mit einem befreiten Aufstöhnen auch den Höhepunkt erreichte. Dann erst erlaubte er ihr, ermattet über ihm zusammenzusinken und zog sie an seine breite, nasse Brust. Sie verspürte die Nachwirkungen des Bebens immer noch.
Und als sie so dalag, eingehüllt in das Dunkel der Nacht und über sich die glitzernden Sterne, wurde ihr klar, dass weder der romantische Rahmen noch das Adrenalin oder ihre lange Enthaltsamkeit eine Erklärung für ihre Reaktion waren.
Es war Sean.
Er war eine Gestalt aus ihren schönsten und schlimmsten Träumen, er war alles, was sie sich nie zu haben und zu sein erlaubt hatte. Sie berührte seine Brust und kostete es aus, seine warme Haut und das geschmeidige Haar unter ihren Fingerspitzen zu spüren. Aber es war mehr als dieser atemberaubende Körper und diese unkomplizierte Wesensart. Er war anständig, fleißig und freundlich. Sie schmiegte ihr Gesicht an seine mit einem feinen Schweißfilm bedeckte Schulter. Wie freundlich er war, zeigte sich schon darin, dass er sie hier rausgelockt hatte, um sie zu trösten.
War das womöglich auch der Grund dafür, dass er mit ihr geschlafen hatte? Aus Freundlichkeit?
Ihr Blut kühlte sich ab. Sie wand sich innerlich.
Sei erwachsen, ermahnte sie sich. Wenn das Seans Absicht gewesen war, so hatte es funktioniert, verdammt noch mal. Sie war dankbar, mehr als dankbar, für seinen Trost und für sein Lachen. Für die kurzfristige Freiheit und den temporären Sex. Und sie hatte nicht die Absicht, sich bei ihm für seine Geschenke zu revanchieren, indem sie der Situation mehr Gewicht beimaß, als angemessen war. Oder zu klammern begann.
Er verdiente Besseres. Ihr Stolz verlangte mehr.
So wartete sie denn, bis sie sich und ihre Stimme wieder unter Kontrolle hatte, dann hob sie den Kopf und sagte mit gespielter Munterkeit: “Du hattest recht. Das war wirklich schnell.”
Es war einen Moment still, ehe er gedehnt fragte: “Irgendwelche Beschwerden?”
“Ganz im Gegenteil. Aber ich muss zurück.”
“Richtig.”
Er setzte sich auf und zog sie hoch. Dann schlüpfte er ohne Hast in seine Hose und half ihr, ihre verstreute Unterwäsche einzusammeln. Debbie, die im Dunkeln mit ihren Schnürsenkeln kämpfte, wunderte sich über seine Ungezwungenheit.
Er schien das
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