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Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
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Es verstand sich von selbst, dass er nach Chicago zurückkehren würde, sobald es seiner Mutter besser ging.
    Doch ein Monat verging und ein weiterer. Auch nachdem seine Mutter sich erholt hatte, machte Thomas keine Anstalten, die Stadt zu verlassen. Eines Tages überraschte er Merry mit der Nachricht, dass er sich von seinen Partnern getrennt hätte. Er wollte eine eigene Kanzlei in Liberty Hill eröffnen und den Rest seines Lebens mit ihr verbringen. Er machte ihr einen Heiratsantrag und gab ihr sechs Monate Zeit, um die Hochzeit vorzubereiten.
    Bei der Erinnerung daran hätte Merry am liebsten laut vor Glück gejubelt. Thomas wünschte sich eine große Hochzeit, um seine schöne Braut allen vorführen zu können. Es hatte tatsächlich sechs Monate gedauert, bis alles bereit war. Aber die Arbeit hatte sich gelohnt, und jetzt war der große Tag da. In weniger als einer Stunde würde sie Mrs Thomas Cooper sein!
    Die Brautjungfern zogen sich fertig an und gingen die Hochzeitszeremonie in Gedanken noch einmal durch. Anschließend redeten sie über Merrys Zukunft mit dem Mann ihrer Träume. Manche Menschen waren einfach füreinander bestimmt. Darin waren sich alle einig.
    Merry war so in das Gespräch über die Babys und die Kinderpflege vertieft, mit der sie bald beginnen wollte, dass sie die Zeit darüber vergaß. Plötzlich blickte sie auf die Uhr und hielt erschrocken inne. “Es ist beinahe fünf! Thomas müsste längst hier sein.”
    “Er wollte auf dem schnellsten Weg zur Kirche kommen, nachdem er den Reifen gewechselt hat”, sagte Stella. “Er kann doch mit einem Wagenheber umgehen, oder?”
    Merry wurde blass. Alle wussten, dass Thomas zwei linke Hände besaß. Sie hätte darauf bestehen müssen, dass einer ihrer Brüder zu ihm fuhr und ihn abholte. Doch er hatte versichert, dass er alles unter Kontrolle hätte.
    “Ich rufe ihn lieber an”, sagte sie und ging zum Telefon. “Es muss etwas passiert sein.”
    Merry wählte die Nummer von Thomas’ Handy, landete aber in der Mailbox. Erstaunt suchte sie nach einer logischen Erklärung. Vielleicht war Thomas draußen und brachte den defekten Reifen in den Kofferraum. Dann konnte er das Läuten nicht hören. Oder er hatte das Handy am Straßenrand abgelegt und es beim Wegfahren vergessen. In letzter Zeit war er so geistesabwesend, dass sie ihm so was durchaus zutraute.
    Oder er lag irgendwo auf der Straße, weil ihm von dem Essen nach der gestrigen Probe noch immer schlecht war.
    Besorgt drehte Merry sich zu ihrer Schwester. “Und wenn er krank ist? Du weißt doch, wie grün er gestern Abend aussah. Vielleicht hat er sich einen Virus eingefangen. Ich finde, einer der Männer sollte nach ihm sehen.”
    Merrys Sorge war berechtigt, gab Janey zu. Alle hatten gemerkt, wie unwohl Thomas sich gestern gefühlt hatte. “Es ist bestimmt nichts Schlimmes passiert”, antwortete sie. “Trotzdem werde ich mit den Männern reden. Vielleicht weiß Nick Näheres. Ich bin gleich zurück.”
    “Danke. Wenn ihm etwas zugestoßen ist …”
    “Nun mach nicht solch ein Gesicht”, schalt die Mutter sie leise. “Alles wird sich aufklären. Lizzie, Angel und ich werden mit den Gästen reden und ihnen versichern, dass kein Grund zur Sorge besteht. Entspann dich inzwischen und denk an dein wunderbares Leben an Thomas’ Seite. Ich bin sicher, dass ihr beide sehr glücklich werdet.”
    Gerührt drückte Merry ihrer Mutter die Hand, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. “Danke, Mom. Woher wusstest du, dass dies genau die Worte waren, die ich hören musste?”
    “Ich kenne meine Kinder eben. Lass dich nicht unterkriegen, Liebes. Alles wird gut werden. Du wirst schon sehen.”
    Der Raum für Thomas und seine Trauzeugen lag etwas abseits und war viel kleiner als das Ankleidezimmer der Frauen. Janey klopfte an die Tür und hoffte inständig, dass Thomas inzwischen gekommen wäre.
    Ihr Bruder Joe öffnete ihr, und sie warf einen Blick ins Innere. Doch nur ihr jüngerer Bruder Zeke und die übrigen Trauzeugen hielten sich dort auf. Sie waren bereits angezogen, hatten die Hände in die Hosentaschen geschoben und blickten so ernst drein, dass Janey höchst besorgt wurde. “Was ist los? Ist Thomas noch nicht da?”
    “Nein, wie du siehst”, antwortete Zeke grimmig.
    “Weshalb nicht?”
    “Er hat Schwierigkeiten, hierherzukommen”, erklärte Joe barsch. “Nick ist gerade im Kirchenbüro und telefoniert mit ihm.”
    Janey runzelte verwirrt die Stirn. Nick Kincaid war nicht nur

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