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Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
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herunterriss, und die Organistin fiel von ihrer Bank. Meine Güte, das hatte ich restlos vergessen.”
    “Auch wie Thomas auf den Baum vor meinem Schlafzimmerfenster kletterte und du meine Mutter ablenktest, indem du so tatest, als hättest du eine Blinddarmentzündung?”, fragte sie schelmisch.
    “Wie könnte ich!”, erwiderte er lächelnd. “Joe kam früher nach Hause als erwartet und schnappte sich Thomas. Ich dachte, wir würden alle drei bestraft werden.”
    “Von wegen! Ihr kamt mit einer strengen Predigt von meiner Mutter davon, während ich Thomas einen Monat lang nur in der Schule sehen durfte. Das war der längste Monat meines Lebens.”
    Wie hatte er ihr damals gefehlt. Und jetzt würde sie ihn überhaupt nicht mehr sehen. Er war aus ihrem Leben verschwunden und würde niemals zurückkehren. Schon bei dem Gedanken daran hätte sie am liebsten den Kopf auf den Tisch gelegt und sich die Augen aus dem Kopf geheult.
    Aber das durfte sie nicht. Denn wenn sie einmal anfing, würde sie nicht mehr aufhören können. Dafür war der Schmerz zu stark.
    Tränen brannten in ihren Augen, und sie sprang verzweifelt auf. “Mir ist heiß”, verkündete sie, um sich abzulenken. “Ich werde ein bisschen schwimmen.”
    Nick sah sie verblüfft an. “Das ist um diese Uhrzeit verboten.”
    Spöttisch zog sie eine Braue in die Höhe. “Dann musst du mich eben verhaften, Sheriff.”
    Merry streifte ihre Schuhe ab und griff unter den weiten Rock ihres Brautkleides, als wollte sie ihre Strumpfhose ausziehen. Nick war sicher, dass sie keinen Striptease vor seinen Augen veranstalten würde, sondern ihn nur ein bisschen reizen wollte. Und das gelang ihr sehr gut. Aber weiter würde sie nicht gehen. Sobald er sie beim Wort nahm, würde sie einen Rückzieher machen.
    Lässig verschränkte er die Arme vor der Brust und lehnte sich an den Picknicktisch, um ihre kleine Show zu beobachten. Im nächsten Moment griff sie nach hinten zu ihrem Reißverschluss.
    Nick richtete sich auf und sah sie eindringlich an. “Tu es nicht, Merry.”
    Das raue Sirren des Reißverschlusses klang durch die stille Nacht.
    Erschrocken sprang er vor. “Meine Güte, Merry, lass den Unsinn!”
    Doch es war zu spät. Blitzschnell zog sie den Verschluss ganz hinab, und das Brautkleid glitt raschelnd zu Boden.
    Nick stockte der Atem. Er sagte sich, dass ihr Spitzenslip und ihr BH kaum mehr freigaben als ein Bikini. Sie waren in der Vergangenheit so oft Schwimmen gewesen, dass er wirklich nicht beeindruckt sein sollte. Doch beim letzten Mal am See waren sie noch auf die Highschool gegangen. Die Frau von heute hatte nichts mit dem Schulmädchen von damals zu tun.
    War Merry schön! Das hatte er immer gewusst. Doch während sie jetzt im Schein des Mondes vor ihm stand, war sie einfach atemberaubend. Anders konnte er es nicht ausdrücken. Mit ihrer großen, gertenschlanken Gestalt, dem dunklen Haar, das um ihre Schultern strich, und den geheimnisvollen blauen Augen, die tief waren wie die See, glich sie einer Waldfee in der Dunkelheit.
    Wie gern hätte er sie gestreichelt, um sich zu überzeugen, dass ihre Haut tatsächlich so weich war, wie sie im Mondschein aussah. Doch er wagte sich nicht zu rühren. Das Herz hämmerte gegen seine Rippen. Andere hübsche Frauen benutzten ihre weiblichen Reize, um zu bekommen, was sie wollten. Merry gehörte nicht dazu. Sie war intelligent und hatte ein freundliches, großzügiges Wesen. Die Mutter hatte ihr beigebracht, sich mehr für den Charakter eines Menschen zu interessieren als für sein Aussehen. Das machte sie noch schöner – und noch schwieriger zu widerstehen.
    Alle männlichen Singles hatten sich in sie verliebt, er selber eingeschlossen.
    “Zieh das Kleid sofort wieder an, bevor jemand kommt und dich so sieht”, forderte Nick sie auf.
    “Nein”, antwortete Merry eigensinnig. “Ich gehe jetzt schwimmen.”
    “Kommt nicht in Frage”, warnte er sie.
    Ohne sich um seinen Protest zu kümmern, eilte sie ins Wasser.
    Nick hätte sie einfach gehen lassen sollen. Merry war nicht in Gefahr. Sie hatte zu viel getrunken, aber sie war nicht so beschwipst, dass er um ihre Sicherheit fürchten musste.
    Trotzdem folgte er ihr. Erst als das Wasser um seine Hosenbeine schwappte, wurde ihm klar, dass er noch seinen Smoking trug.
    “Verdammt, Merry. Guck, was du mir angetan hast. Dafür bist du mir etwas schuldig.”
    Lachend drehte sie sich um und spritzte ihn stärker nass. Kurz darauf spielten sie wie zwei Kinder im

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