Tiffany Duo Band 0142
zum Teufel, tun wir hier?”, fragte er sanft und kam ihr so nahe, dass ihre Gesichter sich fast berührten.
“Essen?” erwiderte sie mit der piepsigen Stimme eines Vögelchens.
“Das glaube ich nicht, Liebes.”
Sie brachte ein tapferes Lächeln zustande. “Warum habe ich dann die Steaks gebraten?”
“Hm. Ich hätte schwören können, dass
ich
es war, der sie gebraten hat.” Er zog sie in seine Arme und atmete ihren Duft ein.
“Oh. Ja.” Sie schlang ihre Arme um ihn und schmiegte sich an seine Brust.
“Ich bin komplett verrückt nach dir, Sarah Louise”, sagte er ruhig. Vorsichtig. “Das war immer so, und das wird auch immer so sein, egal, was für dumme Dinge ich getan habe oder vielleicht noch tun werde.”
Sie schluckte mühsam. “Ich weiß.”
Er wartete. Und dann sagte sie es.
“Ich bin auch verrückt nach dir. Egal, was …” Ihre Stimme brach ab.
Dean hatte noch nie ein so intensives Verlangen nach einem anderen Menschen verspürt. Er wollte sie. Er wollte, dass sie ihn genauso begehrte. Und er war sich bewusst, dass er immer noch alles verderben konnte. Sein Herz hämmerte so wild, dass es ihm kaum möglich war zu sprechen. “Also … was tun wir jetzt?”
“Essen?”, flüsterte sie.
Sie hatte nicht angebissen. Jedenfalls noch nicht.
“Okay, Kleines”, erwiderte er mit einem leisen Lachen. “Und nach dem Essen werden wir tanzen gehen.”
Ihr Gesicht hob sich, und ihr spöttischer Gesichtsausdruck war wieder ganz die alte Sarah. “Wir sind hier in Sweetbranch. Und diese Gegend ist nicht gerade mit Nachtclubs gesegnet, weißt du?”
Er zuckte die Achseln und streichelte ihre Schulter mit seinen Fingerspitzen. “Aber du hast doch sicher ein Radio? Sogar hier in der Wildnis?”
“Oh … ja.” Sie erschauerte unter seiner Berührung. Er spürte, wie er hart wurde, und drückte sich enger an sie. Warum sollte er ein Geheimnis daraus machen? Der Blick, der ihm begegnete, war amüsiert und vorsichtig zugleich. “Sogar einen CD-Player”, fuhr sie fort, nachdem ein paar Sekunden verstrichen waren.
“Wie sieht’s aus mit Jazz?”
“Ja, das eine oder andere müsste - passen.”
“Also wäre das entschieden. Wir tanzen.”
Oh Junge, sie waren einander so nah. In jeder Hinsicht. Doch er zwang sich, nichts zu überstürzen, denn er dachte wieder an ihre Beschuldigung vom ersten Abend. Und es war nicht nur Sex, was er von ihr wollte. Nicht
nur
.
Sie musterte ihn nachdenklich, dann legte sie ihren Kopf schief und lächelte ihn schüchtern an. “Und nach dem Tanzen?”
Sein Herz raste; damit meinte sie wohl kaum das Fernsehprogramm.
“Was danach passiert”, entgegnete er schließlich”, liegt allein bei dir.”
13. KAPITEL
Sarah konnte Deans Blicke förmlich fühlen. Während des Essens hatte er sie immer wieder unverhohlen angestarrt. Aber es störte sie nicht. Im Gegenteil, sie fühlte sich stark und sexy. Natürlich wusste sie, wohin der kleine Flirt vorhin in der Küche schließlich führen würde. Sie wollte Dean, und sie würde ihn heute Nacht lieben. Er wartete nur noch auf ein Zeichen von ihr. Und sie würde es geben. Bald …
Ihr war klar, dass sie nicht ganz fair zu ihm war. Er wäre gar nicht hier, hätte sie ihm die Wahrheit gesagt. Aber dies war ihre letzte Chance, noch einmal mit dem einzigen Mann, den sie je geliebt hatte, zusammen zu sein, und sie würde sie nutzen. Was immer danach auch kommen mochte.
Dean löste mit Mühe seine Augen von Sarah und bestand darauf, den Tisch abzuräumen und das Geschirr zu spülen, während sie auf ihn warten sollte. Es dauerte keine drei Minuten, bis Sarah es alleine nicht mehr aushielt und sich in die Küche schlich. Sie beobachtete Dean, wie er mit aufgerollten Hemdsärmeln abwusch. Allein sein Anblick weckte in ihr das Bedürfnis, ihm das Hemd aufzuknöpfen und ihre Hände über seine Haut gleiten zu lassen.
Er bemerkte Sarah erst, als sie in ihren hohen Schuhen das Gleichgewicht verlor und gegen die Tür stieß. “Hey, hab ich dir nicht gesagt, du sollst draußen bleiben?”, rief er ihr mit einem Blick über die Schulter zu.
“Ich bin doch kein Hund”, protestierte Sarah. “Und außerdem war ich einsam.”
“Wenn das so ist …” Er warf ihr ein Küchentuch zu. “Dann kannst du ja abtrocknen.”
“Oh, na gut.” Sie entledigte sich ihrer unbequemen Schuhe und stellte sich barfuß neben Dean, um ihm zu helfen. Der Geruch seines After Shaves drang zu ihr herüber. “Du riechst schon viel besser als
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