Tiffany Duo Band 0142
über ihr Gesicht, als sie daran dachte, dass der Morgen unaufhaltsam nahte.
Sarah war alles, was Dean je gewollt hatte. Er wollte sie heiraten und Kinder mit ihr haben. Er wollte jeden Abend mit ihr einschlafen und jeden Morgen neben ihr aufwachen. Das hatte er schon mit achtzehn gewusst, und daran hatte sich nichts geändert. Außer vielleicht, dass er sie heute noch mehr liebte als damals.
Er küsste ihre Nasenspitze und bemerkte dabei ihren traurigen Blick. “Stimmt etwas nicht, Liebes?”
Sie blickte in seine grüne Augen. “Halt mich einfach nur fest.”
Er wagte es nicht, sie zu bedrängen. Er zog sie näher zu sich heran und streichelte ihr Haar. “Du weißt, dass ich dich liebe”, flüsterte er.
Sie vergrub ihren Kopf in seiner Brust. “Ich weiß. Ich liebe dich auch. Und ich werde dich immer lieben.”
Für eine Weile lagen sie einander schweigend in den Armen. Dann ließ Sarah ihre Hand über Deans Körper gleiten. Er genoss ihre zärtlichen Berührungen und erwiderte sie.
“Du scheinst ernsthaft über den Eintrag ins Guinness-Buch nachzudenken”, brummte er in ihr Ohr.
“Warum nicht? Wo du doch so viel Ausrüstung mitgebracht hast.”
Gegen ein Uhr morgens erwachte Sarah in Deans Armen. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie an die vergangene Nacht dachte. Dann wurde ihr bewusst, dass sie wohl nie wieder eine Nacht wie diese verbringen würde, und das Lächeln verschwand.
Sie löste sich aus seinem Arm und stieg aus dem Bett. Je eher sie sich daran gewöhnte, ohne Dean zu sein, desto besser. In eine Decke gehüllt, schlich sie zu dem großen Sessel, der neben ihrem Bett stand, und setzte sich hinein. Lange Zeit beobachtete sie Dean, während er schlief, bis sie sich schließlich erschöpft zurücklehnte und sich in den Schlaf weinte.
Dean wachte auf, als das Morgenlicht durch die Vorhänge fiel. Als er die Augen öffnete, fiel sein Blick sofort auf Sarah, die zusammengerollt in ihrem Sessel saß und schlief. Er streckte sich, stieg gähnend aus dem Bett und schlich zu Sarah hinüber.
Die Decke, in die sie sich eingewickelt hatte, war von ihrer Schulter gerutscht, sodass ihre Brust entblößt war. Liebevoll betrachtete er die Schlafende. Er wollte ihre halb geöffneten Lippen küssen, ihren zarten Busen liebkosen. Er näherte sich ihr vorsichtig, dann bemerkte er ihre feuchten Wimpern. Es war offensichtlich, dass sie geweint hatte.
Keine Geheimnisse mehr, dachte er beinahe verärgert. Er berührte Sarahs Hand. “Hey, Liebes. Wach auf.”
Sie regte sich und öffnete die Augen. Als sie Dean sah, zuckte sie zusammen und zog die Decke über ihre Schulter.
“Was machst du denn hier im Sessel?”, sagte er leise und lächelte.
“Ich konnte nicht schlafen”, murmelte sie und wich seinem Blick aus.
“Ich sehe doch, dass etwas nicht stimmt. Willst du mir nicht sagen, was es ist?” Er ergriff ihre Hand. “Hast du etwa Angst, dass letzte Nacht nur ein Abenteuer war?
“Nein, Dean das ist es nicht …”
Er hielt ihre Hand fest und küsste ihre Finger. “Ich will, dass du meine Frau wirst, Sarah. Heirate mich.”
Sie lachte. Es war ein kurzes bitteres Lachen. “Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Heiratsantrag von einem nackten Mann bekommen würde.”
“Dann schau mir eben nur in die Augen. Heirate mich, Liebes. Ich denke, wir haben jetzt beide die Vergangenheit hinter uns gelassen.”
“Hör auf, Dean.”
Er zuckte zusammen. Und schwieg.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht beugte Sarah sich zu ihm und berührte kurz seine Wange. “Du weißt nicht, was du da sagst.” Langsam erhob sie sich aus ihrem Sessel. Dann ließ sie die Decke fallen und stellte sich nackt vor Dean.
“Du hast letzte Nacht nichts an mir bemerkt”, fuhr sie fort. “Und ich hielt es nicht für angebracht, deine Aufmerksamkeit darauf zu lenken.”
Er war völlig verwirrt. Er betrachtete ihren Körper, den er für schön und makellos hielt. Er verstand nicht, worauf sie hinauswollte.
“Hier.” Sie deutete auf ihren Bauch. “Sieh genau hin.”
Dean näherte sich der Stelle, auf die Sarah gezeigt hatte, und bemerkte die Linien auf ihrer Haut. Er streckte seine Hand aus, um sie berühren, doch sie stieß sie weg.
“Das sind Schwangerschaftsstreifen, Dean.”
14. KAPITEL
Dean, mittlerweile angezogen, saß auf dem Rand des zerwühlten Bettes und starrte ungläubig auf Kateys Geburtsurkunde. Seine Hände, die das Papier hielten, zitterten. Sarah, die jetzt ein besonders unattraktives
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