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Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
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leicht zu verheimlichen. Die Geheimpläne waren im Verlauf jenes Einsatzes verschwunden, also war jemand mit direkter Verbindung zum Cobra Corps der Täter – wenn nicht gar Hart selbst.
    Sie wünschte verzweifelt, es gäbe eine andere Möglichkeit.
    Hart stand neben seinem Wagen und starrte blicklos in den Nachthimmel. Er sah Suzanne vor sich, spürte ihre Lippen auf seinen, die Wärme ihres Körpers, ihre zarte Haut. Er kämpfte einen aussichtslosen Kampf.
    Aufgewühlt ging er ins Haus. Hoffentlich würde er schlafen können. Er öffnete die Eingangstür, schaltete das Licht ein – und fluchte.
    Rasch durchmaß er die Räume und begutachtete jeden der leicht verschobenen Gegenstände, als würden sie ihm verraten, wer in seiner Wohnung gewesen war.
    Sofort dachte er an das FBI. Das war genau deren Stil. Keine offenen Verhöre, keine Haftbefehle. Einfach hingehen und suchen und notfalls mitnehmen, was ihnen interessant erschien. Er zog Schubladen auf, nahm ein Kissen vom Sofa hoch und warf es wütend durch den Raum.
    Er hoffte, dass es das FBI war. Doch es gab eine andere Möglichkeit: Suzanne. Sie hatten sich vor Stunden getrennt, sie hätte ohne Weiteres herkommen und seine Wohnung durchsuchen können.
    Er war wütend auf sich selbst. Warum war er auch noch so lange in der Nacht herumgefahren? Und was gab es überhaupt bei ihm zu suchen?
    Dann kam ihm ein neuer Verdacht. Vielleicht hatten sie nichts gesucht, sondern etwas hinterlassen. Etwas, das ihn zum Verräter stempelte. Polizei, Militärpolizei … Sie mochten bereits auf dem Weg zu ihm sein.
    Sorgfältig durchkämmte er Schränke und Schubladen auf der Suche nach etwas, das nicht dahin gehörte. Als er nichts fand, begann er von vorn. Allerdings forschte er dieses Mal nach Wanzen und versteckten Kameras unter Tischen, Stühlen, in Lampen und im Telefon.
    Vergeblich. Und er war hellwach. Er schaltete den Computer an und schaute nach einer E-Mail. Im Laufe des Tages hatte er den Senator angerufen, doch die Sekretärin hatte behauptete, Trotwin sei unterwegs. Der Senator hatte den Anruf nicht erwidert und auch keine E-Mail geschickt. Ob er den Kontakt mit Hart mied?
    Hart erinnerte sich, dass Suzanne den Namen ihres Partners genannt hatte: Clyde Weller. Er gab den Namen ein und rief die Suchmaschine auf.
    Als am nächsten Morgen das Telefon schrillte, hatte Hart das Gefühl, als schnitte es ihm durch den Schädel. Seine Schläfen pochten, eine Stelle zwischen den Augen schmerzte, der ganze Kopf tat ihm weh – und dabei sah er ständig Suzanne vor sich. Ächzend rollte er sich herum und griff nach dem Telefon.
    Sein Leben taumelte auf einen Abgrund zu, und er hatte nichts anderes im Sinn, als mit der Frau zu schlafen, die ihn womöglich auf diesen Abgrund zustieß.
    “Sir”, erklang Private Roubechards Stimme, “Commander Lewis möchte Sie in einer Stunde in seinem Büro sprechen.”
    Augenblicklich war Hart wach, doch der Kopfschmerz hämmerte weiter. “Ich komme”, sagte er und legte auf. Er wusste genau, was mit ihm los war. Nur wusste er nicht, was er dagegen tun sollte.
    Nach drei Tassen starken Kaffees und zwei Aspirin fuhr er zur Basis hinaus und meldete sich im Büro des Kommandeurs zehn Minuten zu früh.
    “Rühren, Captain”, sagte Major Lewis und sah von seinen Papieren auf, als Hart eintrat und salutierte. Lewis nahm die Brille ab und rieb sich die Nasenwurzel. “Ich will gleich zur Sache kommen, Captain”, begann er und musterte Hart mit seinen durchdringenden blauen Augen. “Ich habe heute Morgen eine weitere Anfrage nach Ihrer Dienstakte erhalten, und dieses Mal hatte ich Anweisung, sie nicht zurückzuhalten. Ich weiß nicht, warum Washington sich plötzlich so für Sie interessiert oder wer dahintersteckt. Ich wollte Sie nur persönlich informieren, dass Ihre Akte unterwegs zum Pentagon ist.”
    Hart nickte benommen. “Danke, Sir.” Die Zeit drängte.
    “Wofür?”, fragte Lewis schroff. “Ich an Ihrer Stelle würde mich nicht dafür bedanken, dass meine Dienstakte nach Washington geschickt wurde.”
    Fünf Minuten später stand Hart an Roubechards Schreibtisch, verärgert und alarmiert. “Sorgen Sie dafür, Private, dass Suzanne Cassidys Telefon angezapft wird, und zwar sofort. Ich möchte auch eine weitere Überprüfung ihrer Person, dieses Mal mit allen Einzelheiten. Forschen Sie zurück bis zu ihrer Geburt, wenn nötig.”
    Hart ging in sein Büro, kehrte jedoch auf der Schwelle um. “Roubechard, machen Sie jede Person

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