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Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
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geschlossen. Plötzlich wurde ihm bewusst, wie sehr er sich darauf freute, Molly wiederzusehen und den Tag mit ihr zu verbringen.
    Und dann stand sie im Türrahmen, ein Lächeln auf dem Gesicht. Die Schatten unter den Augen waren entweder verschwunden oder unter einem leichten Make-up verborgen.
    Sie trug ein cremefarbenes Seidentop, eine fließende Jacke und rostbraune Hosen. Die langen Locken waren an einer Seite mit einem Perlmuttclip hochgesteckt. Goldene Kreolen und eine schmale Gliederkette betonten den schlanken Hals. So, wie sie jetzt aussah, hätte sie auf die Laufstege der besten Designer gepasst.
    Hatte sie sich für ihn so angezogen? “Gehen wir weg?”, fragte er. “Du siehst wunderschön aus.”
    Ihre Wangen röteten sich ein wenig, und sie trat verlegen von einem Fuß auf den anderen.
    Damien lächelte. “Lass uns in die Stadt fahren. Jeder in Nashville sollte dich so sehen.”
    Molly verzog das Gesicht. “Ich muss dir wohl einen Kaffee machen. Der Schlafmangel lässt dich halluzinieren.”
    Lachend schüttelte er den Kopf. “Ich dusche und rasiere mich rasch. Zehn Minuten?”
    Er ging ins Gästezimmer und wollte gerade seinen Koffer öffnen, als er Mollys Aufschrei hörte. Er rannte zur Küche, doch sie kam ihm bereits entgegen und warf sich in seine Arme.
    Damien drückte sie an seine Seite, um die Hand mit der Waffe frei zu haben. “Was ist passiert?”, fragte er, als er nichts Ungewöhnliches sah.
    “Gift!”, flüsterte sie panisch. “Rattengift!”
    “Wo?”
    Sie löste sich aus seinem Arm, zog ihn in die Küche und zum offenen Schrank über der Kaffeemaschine.
    “Da!” Sie zeigte auf eine gelbschwarze Schachtel, die an einer Ecke aufgerissen war und zwischen den Lebensmitteln stand. “Die gehört dort nicht hin!”
    “Wo hast du sie vorher aufbewahrt?”
    “Gar nicht!”, rief sie. “Jedenfalls glaube ich nicht, dass wir jemals Rattengift hatten. Und wenn doch, so wäre die Schachtel im Lagerraum hinter der Garage. Er hat sie in den Schrank gestellt, da bin ich sicher.”
    “Wann?”
    Sie hob die Arme und seufzte. “Gestern war sie noch nicht da.” Ihr Blick ging zu der Schachtel. “Sie ist offen, Damien! Glaubst du, er hat …”
    “Ich glaube, wir sollten nichts essen oder trinken, das aus einer angebrochenen Packung oder Flasche stammt. Die Frage ist, wie ist er ins Haus gelangt? Wer außer dir hat einen Schlüssel?”
    “Nur Mama und Ford. Sie hat ihren bei sich, das habe ich gesehen. Aber Ford hat seine Autoschlüssel …”
    “Zu Hause gelassen, als er mit Mary nach Europa geflogen ist?”, unterbrach er sie.
    Molly nickte. “Und an dem Ring hat er auch seinen Schlüssel zu diesem Haus. Er wohnt draußen auf dem Land in einem alten Haus. Natürlich hat es eine Alarmanlage, aber vermutlich hat Jack im Gefängnis ein paar Tricks gelernt.”
    “Mit Sicherheit. Vermutlich hat er einen Abdruck vom Schlüssel gemacht und das Original dort gelassen. Und bestimmt war er schlau genug, an der Schachtel keine Fingerabdrücke zu hinterlassen. Trotzdem sollten wir der Polizei den Vorfall melden.” Er ging ans Telefon.
    Eine halbe Stunde später hielt ein Streifenwagen hinter seinem Lexus. Damien drehte sich zu Molly um. “Wir sagen ihnen nicht, für wen ich arbeite.”
    “Warum nicht?”
    “Sie mögen es nicht, wenn das FBI sich einmischt. Außerdem spricht sich so etwas schnell herum. Wenn Jensen erfährt, mit wem er es zu tun hat, wird er sich vielleicht ruhig verhalten, bis ich fort bin.” Er nickte zur Haustür hinüber.
    Molly öffnete sie. “Danke, dass Sie so schnell gekommen sind, Officer Sharps.”
    “Ms Jensen. Sie haben mal wieder ein Problem?”
    “Kommt Ihr Kollege denn nicht mit herein?”, fragte Molly mit einem Blick auf den Streifenwagen. Damien sah, dass der zweite Beamte sitzen geblieben war und in einem Taschenbuch blätterte.
    “Nein, Ma’am. Ich glaube, den brauchen wir nicht.”
    Officer Sharps klang ziemlich herablassend. Offenbar hatte Molly schon häufiger mit ihm zu tun gehabt.
    Der junge Beamte schaute auf sein Klemmbrett, bevor er Molly anerkennend musterte. Damien konnte es ihm nicht verdenken, aber es gefiel ihm gar nicht.
    “Sie haben uns wegen eines möglichen Einbruchs gerufen”, begann Sharps. “Was genau meinen Sie mit ‘möglich’?”
    Sie ließ ihn herein.
    “Nun ja, eigentlich war es kein richtiger Einbruch”, gab sie zu. “Ich glaube eher, es war mein Exmann. Und er hat einen Schlüssel benutzt, den er nicht haben

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