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Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
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feilen.”
    Jetzt konnte sie sein Gesicht besser erkennen. Seine Haare waren dicht und dunkel und lockig. Außerdem waren sie fällig für einen Besuch beim Friseur. Die Sonnenbrille saß auf einer Nase, die aussah, als ob sie schon mehr als einmal gebrochen gewesen wäre. Er hatte einen olivfarbenen Teint mit dunklen Bartschatten auf Kinn und Wangen sowie einen ausdrucksstarken Mund. Rechts über seiner vollen Oberlippe, die er jetzt verächtlich hochzog, bemerkte Jordan eine dünne Narbe. Er war älter als sie, aber wahrscheinlich noch keine vierzig.
    Seine Hände hatte er zu Fäusten geballt. “Meine Umgangsformen, wie Sie es nennen, sind weitaus besser, als Sie es verdienen. Und jetzt bitte ich Sie, mich zu entschuldigen, ich habe zu tun. Ihr Wagen blockiert die Straße, also schaffen Sie ihn gefälligst aus dem Weg.”
    Er hatte etwas von einem Boxer an sich. Oder von einem Gangster. Auf jeden Fall von einem harten Burschen. Was auch immer, aber ganz bestimmt war er nicht wie die höflichen Polizisten aus ihrem Wohnviertel.
    “Sie blockieren mich, nur, falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten”, entgegnete sie wütend. “Sagen Sie mir, was ich tun soll. Vielleicht die Flügel ausbreiten?”
    In diesem Moment kam ein junger Farbiger eilig auf sie zu, der ebenfalls ein Sportsakko trug, allerdings bestens frisiert war. Er legte seinem wütenden Kollegen beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. “He, Dominic, Mann”, sagte er, “immer mit der Ruhe, ja?” Dann schaute er Jordan an und lächelte. “Das haben Sie gut gemacht, Ma’am. Danke, dass Sie uns benachrichtigt haben, Ms …”
    “Carlisle”, nannte Jordan ihren Namen. Sie war erleichtert darüber, dass sie es hier nicht nur mit ungehobelten Typen zu tun hatte. “Mrs Carlisle”, korrigierte sie dann noch. “Nichts zu danken, das war doch selbstverständlich.”
    Der Raubeinige, den er Dominic genannt hatte, holte Atem. Offenbar war ihm eben erst aufgegangen, welche Rolle sie bei der Rettung des Kindes gespielt hatte, sodass er sein rüpelhaftes Verhalten ihr gegenüber inzwischen bereute. Das hoffte sie zumindest.
    Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Jüngeren. “Mir ist nur wichtig, dass die Kleine in Sicherheit ist.”
    “Das ist sie.”
    “Kann ich sie sehen?”
    Sie wartete nicht auf seine Erlaubnis. Sie ging an dem, der Dominic hieß, vorbei, die Anhöhe hinauf, von wo aus sie das Geschehen überblicken konnte.
    Hinter einem felsigen, mit Grasbüscheln bewachsenen Strand erstreckte sich der in der Sonne glitzernde Pazifik. Der Chevy war schräg geparkt, die Fahrer- und Beifahrertür standen weit offen. Jordan sah eine Polizistin vor einem weinenden kleinen Mädchen knien, das die Arme um den Hals der Frau geschlungen hatte. Der Entführer, ein dünner Mann mit Pferdeschwanz, dem man die Hände mit Handschellen auf den Rücken gefesselt hatte, wurde eben zu einem Polizeiwagen geführt.
    Das Kind ist in Sicherheit, dachte Jordan erleichtert.
    Dominic kam sich vor wie ein Idiot, und das war kein besonders angenehmes Gefühl. Mit zusammengebissenen Zähnen schaute er auf Mrs Carlisles Rücken, während sein Blick unbewusst über ihre Gestalt glitt. Sie war groß, bestimmt ein Meter fünfundsiebzig. Und dünn wie ein Model.
    Ihr kastanienbraunes Haar war glatt und modisch kurz geschnitten. Sie trug eine cremefarbene Bluse, die in einer ebenfalls cremefarbenen Hose steckte. Alles aus reiner Seide natürlich und mit Sicherheit sündhaft teuer. Schon vorhin, noch als sie im Auto gesessen hatte, waren ihm das schmale Gesicht, die ausgeprägten Wangenknochen und die Designersonnenbrille aufgefallen. Die Fingernägel der gepflegten Hände, die auf dem Lenkrad gelegen hatten, waren perfekt manikürt, an der linken Hand trug sie einen riesigen Klunker mit dazu passendem Ehering. Es waren Hände, die in ihrem Leben bestimmt noch nie auch nur einen einzigen Streich getan hatten. Ein funkelnagelneuer Rover mit Autotelefon, eine cremefarbene Ledertasche auf dem Beifahrersitz. Geld. Typisch reiche Ziege, dachte er verächtlich.
    Oh ja, die Sorte kannte er bis zum Abwinken. Draußen in West Hollywood, wo er arbeitete, war er ganz in der Nähe von Beverly Hills und von verwöhnten Frauen, deren größtes Ärgernis es war, dass der Wagen des Gärtners zu nah an ihrer Auffahrt geparkt war oder dass ein Obdachloser sich doch tatsächlich erdreistet hatte, einen Fuß auf ihre Privatstraße zu setzen. Von solchen Leuten hatte er die Nase

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