Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)
am Anfang.”
“Wenn du es nur zuließest, dann würdest du dich wieder in mich verlieben! Du bist so stur! Warum gibst du mir nicht noch eine Chance? Ich liebe dich, Antonia. In den vier Jahren habe ich alles versucht, um von dir loszukommen. Bin sogar mit anderen Frauen ausgegangen. Aber es war nie dasselbe. Du bist die Frau, die ich will.”
“Das ist keine Liebe, das ist Besessenheit.”
“Ach ja? Und das mit diesem kleinen Texas-Cowboy, das ist also Liebe, oder was?”
“Das weiß ich nicht! Aber es tut auch nichts zur Sache. Ich kehre nicht zu dir zurück – niemals. Du verschwendest hier deine Zeit. Wenn du dich wirklich geändert hättest, wärst du gar nicht erst gekommen. Und jetzt verschwinde besser, sonst rufe ich die Polizei.”
“Du drohst mir?”
Seine ganze Haltung drückte unkontrollierbaren Zorn aus. Wie gut sie sich daran erinnerte!
“Meinst du wirklich, du könntest mir irgendetwas befehlen?”
“Ich erkläre dir lediglich, dass du hier nicht willkommen bist. Es ist vorbei, und ich will dich nie wiedersehen oder von dir hören. Keine dieser dummen, feigen Telefonanrufe mehr. Wenn du mich nicht in Ruhe lässt, erwirke ich wieder eine einstweilige Verfügung. Und wenn du trotzdem weitermachst, kommst du diesmal ins Gefängnis. Hier kennt dich keiner, Alan, deine einflussreichen Freunde sind weit weg. Und jetzt ist dieses Gespräch beendet und du gehst besser.”
Alan wurde blass, wie immer, wenn er wütend war, und er hielt sie am Arm fest. Sein Griff war so hart, dass sie schon jetzt die blauen Flecke fühlen konnte, die sie am nächsten Tag haben würde. Er zog sie zu sich heran, sein Gesicht verzerrt vor Wut.
“Unser Gespräch ist dann vorbei, wenn ich das sage”, flüsterte er. “Von dir lasse ich mir nichts befehlen. Du bist noch immer meine Frau und wirst es immer sein. Weglaufen und Verstecken nützt dir gar nichts. Und dieser texanische Bastard kann dir auch nicht helfen.”
Der Arm tat ihr weh, aber viel schlimmer war die Angst. Sein Blick und seine Stimme ließen sie erstarren.
“Hast du das endlich kapiert?”, brüllte er und schüttelte sie dabei.
Beinahe verrückt vor Angst griff Antonia hinter sich und bekam die Tasse zu fassen. Mit einer schnellen Bewegung schüttete sie Alan den heißen Kaffee ins Gesicht und traf mit der Tasse hart seinen Wangenknochen.
Alan heulte auf und taumelte rückwärts, das Gesicht mit den Händen bedeckend. Antonia wirbelte herum und floh nach draußen.
11. KAPITEL
Alan war dicht hinter ihr. Sie rannte die Auffahrt hinunter zum Wagen und hörte, wie er hinter ihr brüllte.
Zum Glück hatte sie sich angewöhnt, das Auto hier nie abzuschließen. Sie riss die Tür auf, sprang hinein und drückte den Knopf für die Zentralverriegelung, gerade als Alan begann, am Türgriff auf der Beifahrerseite zu rütteln. Als sich die Tür nicht öffnen ließ, schlug er hart mit der Faust gegen die Scheibe. Antonia schluchzte, während sie mit zitternden Händen versuchte den Wagen zu starten.
“Verdammt noch mal”, wütete Alan und hämmerte weiter auf das Fenster ein. Schließlich bildeten sich die ersten Sprünge.
Endlich gelang es Antonia, den Zündschlüssel einzustecken und den Wagen zu starten. Sie legte den Rückwärtsgang ein und fuhr los, sodass Alan gezwungen war, zur Seite zu springen. Er fluchte, rannte dann zu seinem eigenen Auto. Antonia bog auf die Straße ein und gab Gas.
Während sie die leeren Straßen entlangraste, prüfte sie immer wieder im Rückspiegel, ob Alan ihr folgte. Als sie um eine Ecke bog, sah sie in der Ferne seine Scheinwerfer. Geistesgegenwärtig bog sie an der nächsten Kreuzung ab und beschleunigte noch weiter. Tatsächlich fiel Alan darauf herein und raste an der Abzweigung vorbei. Antonia schlug sofort die Richtung zum Highway ein. Auf der Schnellstraße gab sie Vollgas, ohne sich um Geschwindigkeitsbegrenzungen zu kümmern. Wenn einer von Quinns Männern sie angehalten hätte, wäre ihr das nur recht gewesen.
Doch die Straße blieb leer. Obwohl von Alans Wagen weit und breit nichts zu sehen war, wagte sie es nicht, vom Gas zu gehen. Ohne überhaupt darüber nachzudenken, floh sie zu Daniel.
Als sie endlich das Tor zur Ranch erreichte, zitterte sie so sehr, dass sie mehrere Versuche brauchte, um die Geheimzahl richtig einzugeben. Mit halsbrecherischer Geschwindigkeit raste sie schließlich Daniels Auffahrt entlang.
Vor dem Farmhaus bremste sie scharf und sprang aus dem Wagen, ohne auch nur die
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