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Tiffany Duo Band 0162

Tiffany Duo Band 0162

Titel: Tiffany Duo Band 0162 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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doch etwas anderes, oder?
    Noch mehr von diesem Herzschmerz würde sie beide kaputtmachen. Selbst wenn er wie ein liebeskranker Trottel wirkte, musste er noch einen Versuch wagen. Und zwar jetzt gleich.
    Doch als er sich umschaute, war Ellie nirgends zu sehen.
    Es war beim besten Willen nicht auszuhalten.
    Ellie stand, die kalte Februarluft tief einatmend, an der Seitentür der Schule und betete, dass die schneidende Kälte ihr Herz in Eis verwandeln möge.
    Indem sie sich eine Hand auf die Brust presste, versuchte sie, ihre Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen. Matt heute Abend zu sehen war schon schlimm genug gewesen, aber dann auch noch beobachten zu müssen, wie er Dylan auf der Tanzfläche herumwirbelte, während ihre Tochter ihn angeschaut hatte, als ob er ihr soeben einen Stern vom Himmel geholt hätte, war eine einzige Folter gewesen.
    Die beiden hatten ausgesehen, als ob sie zusammengehörten – als ob sie alle zusammengehörten –, und da hatte sie gewusst, dass sie sofort raus musste.
    Wie töricht war es doch, anzunehmen, sie könnte ihn heute Abend sehen, ohne zusammenzubrechen. Drei Wochen lang waren alle ihre Anstrengungen darauf gerichtet gewesen, durch den Tag zu kommen, ohne öfter als alle fünf Minuten an ihn zu denken. Natürlich war es ein Angriff auf ihre Sinne gewesen, ihn zu sehen, besonders hier, wo sämtliche Fallen des romantischsten Tages des Jahres aufgestellt waren.
    Wie sollte sie das bloß durchstehen? Sie lebten in einer kleinen engmaschigen Gemeinde, wo es ganz zwangsläufig war, dass man sich immer wieder über den Weg lief. Würde es mit der Zeit leichter werden oder würde ihr Pulsschlag jedes Mal in die Höhe schnellen, wenn sie Matt Harte sah?
    Was konnte sie tun? Sie war sich nicht sicher, ob sie es ertrug, ihn jede Woche oder auch nur jeden Monat zu sehen, nicht, so lange sie dabei das Gefühl hatte, als ob man ihr das Herz bei lebendigem Leib aus der Brust gerissen hätte.
    Andererseits konnte sie auch nicht von hier weggehen. Sie hatte einen Job hier, eine Tierarztpraxis, die auf einmal blühte, nachdem die Leute erfahren hatten, wie Steve versucht hatte, sie in Misskredit zu bringen. Sie und Dylan hatten hier jetzt ein Leben, und das konnte sie nicht einfach aufgeben.
    Sie atmete tief aus. Irgendwie würde sie schon zurechtkommen. Sie war schließlich eine starke, durchsetzungsfähige Frau, die alles erreichte, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte.
    Außer aufzuhören, Matt Harte zu lieben.
    Sie dachte an all die Leute, die ihr inzwischen ans Herz gewachsen waren. Sue Ann. Dylans Lehrerin Sarah McKenzie, die sich erst vorhin wortreich für ihr Engagement bedankt hatte. Die anderen Freunde, die sie durch ihre Mitwirkung in dem Komitee gewonnen hatte, und die Leute – manche davon bis dahin völlig Fremde –, die nach Dylans Entführung bei ihr vorbeigekommen waren, ihr Essen gebracht und Hilfe und Trost angeboten hatten.
    Ohne all diese Menschen wäre ihr Leben so viel ärmer.
    Sie schaute auf die Berge, während ihr langsam eine Wahrheit dämmerte, die zu sehen sie sich so lange geweigert hatte.
    Sie brauchte diese Menschen. Alle.
    Wie töricht sie doch gewesen war. Sie hatte geglaubt, so verdammt frei und unabhängig zu sein, auf niemanden angewiesen. Und doch wäre sie nach Dylans Entführung zu einem Nichts geschrumpft, wenn die Leute aus Salt River nicht gewesen wären.
    Als die Tür hinter ihr aufging, drehte sie sich mit einem Lächeln um, das jedoch sofort erstarb, als sie Matt auf der Schwelle stehen sah – stark und zuverlässig und wundervoll aussehend.
    Ihr Herz begann schmerzhaft in ihrer Brust zu flattern, als sie daran dachte, wie sehr sie ihn dadurch verletzt hatte, dass sie das wunderbare Geschenk seiner Liebe zurückgewiesen hatte.
    Er hatte recht gehabt. Sie hatte ihn weggestoßen, weil sie Angst hatte, einen Menschen zu brauchen, einem Menschen zu vertrauen. Obwohl es ihr nichts genutzt hatte. Sie hatte ihn von Anfang an gebraucht, sein Lächeln, das sich so langsam auf seinem Gesicht ausbreitete, seine Stärke, seine Liebe. Vor allem seine Liebe.
    Sie war bloß zu stur gewesen, um es zuzugeben.
    Tränen schnürten ihr den Hals zu, und plötzlich wusste sie ohne geringsten Anflug eines Zweifels, dass er sie nie verletzen würde. Er würde ihr Herz genauso beschützen, wie er an jenem Tag in Steves Praxis versucht hatte, ihren Körper zu beschützen, indem er sich vor sie gestellt hatte.
    “Hi”, flüsterte sie.
    Er schaute sie mit einem

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